Sicherheitsdatenblätter, in welcher Sprache?
- Dirk Schiffer
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#6545
by Dirk Schiffer
Sicherheitsdatenblätter, in welcher Sprache? was created by Dirk Schiffer
Hallo Kollegen,
meine Frage an das Forum ist: In welcher Sprache müssen Sicherheitsdatenblätter für gefährliche Stoffe und Zubereitungen geschrieben sein? Ist das in Europa geregelt und festgeschrieben? Ich habe einen Kunden in Norwegen, der verlangt diese Blätter auf Norwegisch und gibt sich mit den Blättern auf Englisch nicht zufrieden, obwohl Englisch die Vertrags- und Projektsprache ist. Wer kann mir weiterhelfen?
Vielen Dank!
Dirk
meine Frage an das Forum ist: In welcher Sprache müssen Sicherheitsdatenblätter für gefährliche Stoffe und Zubereitungen geschrieben sein? Ist das in Europa geregelt und festgeschrieben? Ich habe einen Kunden in Norwegen, der verlangt diese Blätter auf Norwegisch und gibt sich mit den Blättern auf Englisch nicht zufrieden, obwohl Englisch die Vertrags- und Projektsprache ist. Wer kann mir weiterhelfen?
Vielen Dank!
Dirk
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- Torsten
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#6547
by Torsten
Replied by Torsten on topic Re: Sicherheitsdatenblätter, in welcher Sprache?
Mmhh. Schwierige Frage. Hat mich auch mal interessiert, bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
Für die BRD siehe Gefahrstoffverordnung _ 14 (Sicherheitsdatenblatt in deutscher Sprache), für die EU siehe 91/155/EWG Artikel 2 (je nachdem....). Und für Norwegen..... Am besten mal nach nationalem Recht fragen! Dort müsste es niedergeschrieben sein.
Gruß
Torsten
Für die BRD siehe Gefahrstoffverordnung _ 14 (Sicherheitsdatenblatt in deutscher Sprache), für die EU siehe 91/155/EWG Artikel 2 (je nachdem....). Und für Norwegen..... Am besten mal nach nationalem Recht fragen! Dort müsste es niedergeschrieben sein.
Gruß
Torsten
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- Vivian
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#6551
by Vivian
Replied by Vivian on topic Re: Sicherheitsdatenblätter, in welcher Sprache?
Hallo Dirk,
in Deutschland müssen Sicherheitsblätter in der Sprache der Mitarbeiter verfügbar sein. Jeder Mitarbeiter, welcher mit gefährlichen Stoffen arbeitet, muss in der Lage sein, die Inhalte zu lesen und zu verstehen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Forderung sogar europaweit gilt.
Stelle dir doch in der Praxis mal einen Arbeitsunfall vor, und der Mitarbeiter leitet völlig verkehrte Maßnahmen ein, weil er die 1.-Hilfe-Maßnahmen nicht versteht oder falsch interpretiert. Das kann böse enden.
Gruß
Vivian
in Deutschland müssen Sicherheitsblätter in der Sprache der Mitarbeiter verfügbar sein. Jeder Mitarbeiter, welcher mit gefährlichen Stoffen arbeitet, muss in der Lage sein, die Inhalte zu lesen und zu verstehen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Forderung sogar europaweit gilt.
Stelle dir doch in der Praxis mal einen Arbeitsunfall vor, und der Mitarbeiter leitet völlig verkehrte Maßnahmen ein, weil er die 1.-Hilfe-Maßnahmen nicht versteht oder falsch interpretiert. Das kann böse enden.
Gruß
Vivian
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- Frank R.
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- Visitor
#6552
by Frank R.
Replied by Frank R. on topic Re: Sicherheitsdatenblätter, in welcher Sprache?
Hallo Dirk,
hallo Vorredner,
was schon gesagt wurde, ist alles richtig, nur: Norwegen ist leider nicht Mitglied der EU. Insofern hilft der Hinweis auf EG-Richtlinien erst mal nicht weiter, es sei denn, Norwegen hätte diese Richtlinien anerkannt (was ich nicht weiß).
In Deutschland wird (wie gesagt) durch nationales Recht geregelt, dass Sicherheitsdatenblätter für in Verkehr gebrachte Gefahrstoffe in deutscher Sprache vorliegen müssen. Es ist anzunehmen, dass Ähnliches auch in Norwegen gilt (alles andere würde m. E. auch keinen Sinn machen).
Wirklich herausfinden kannst Du das vermutlich nur, indem Du Dich mit dem norwegischen Chemikalienrecht auseinander setzt. Vielleicht gibt es aber irgendeine deutsch-norwegische Institution (z. B. Handelskammer), die Dir hierüber Auskunft geben kann.
Schöne Grüße,
Frank
hallo Vorredner,
was schon gesagt wurde, ist alles richtig, nur: Norwegen ist leider nicht Mitglied der EU. Insofern hilft der Hinweis auf EG-Richtlinien erst mal nicht weiter, es sei denn, Norwegen hätte diese Richtlinien anerkannt (was ich nicht weiß).
In Deutschland wird (wie gesagt) durch nationales Recht geregelt, dass Sicherheitsdatenblätter für in Verkehr gebrachte Gefahrstoffe in deutscher Sprache vorliegen müssen. Es ist anzunehmen, dass Ähnliches auch in Norwegen gilt (alles andere würde m. E. auch keinen Sinn machen).
Wirklich herausfinden kannst Du das vermutlich nur, indem Du Dich mit dem norwegischen Chemikalienrecht auseinander setzt. Vielleicht gibt es aber irgendeine deutsch-norwegische Institution (z. B. Handelskammer), die Dir hierüber Auskunft geben kann.
Schöne Grüße,
Frank
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- Vivian
- Topic Author
- Visitor
#6554
by Vivian
Replied by Vivian on topic Was diskutieren wir hier eigentlich!?
Hallo Dirk, hallo Frank,
der Kunde - Betonung liegt ausdrücklich auf "Kunde" - hat's verlangt - basta.
Auf eine ewige Diskussion würde ich mich nicht einlassen, ein verärgerter Kunde kann deutlich mehr kosten als eine Übersetzung eines Sicherheitsdatenblattes in irgendeine Sprache - und Schwamm drüber.
Gruß
Vivian
der Kunde - Betonung liegt ausdrücklich auf "Kunde" - hat's verlangt - basta.
Auf eine ewige Diskussion würde ich mich nicht einlassen, ein verärgerter Kunde kann deutlich mehr kosten als eine Übersetzung eines Sicherheitsdatenblattes in irgendeine Sprache - und Schwamm drüber.
Gruß
Vivian
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- Knut
- Topic Author
- Visitor
#6555
by Knut
Replied by Knut on topic HALT ! IRGENDWANN IST MAL SCHLUSS MIT KUNDENWUNSCH
Der Satz
: der Kunde - Betonung liegt ausdrücklich auf "Kunde" - hat's verlangt - basta.
mag schon stimmen - aber der Kunde muss es auch bezahlen!!!!
Es kann nicht sein, das ein Kunde "goldene Wasserhähne" bestellt und für einen normalen Wasserhan bezahlen möchte.
Wenn Norwegen aus kostengründen (andere Gründe gibt es nämlich nicht) nicht in der EU ist, dann sollen sie ruhig auch zu spüren bekommen, das es auch mal Nachteile mit sich bringt.
Knut
: der Kunde - Betonung liegt ausdrücklich auf "Kunde" - hat's verlangt - basta.
mag schon stimmen - aber der Kunde muss es auch bezahlen!!!!
Es kann nicht sein, das ein Kunde "goldene Wasserhähne" bestellt und für einen normalen Wasserhan bezahlen möchte.
Wenn Norwegen aus kostengründen (andere Gründe gibt es nämlich nicht) nicht in der EU ist, dann sollen sie ruhig auch zu spüren bekommen, das es auch mal Nachteile mit sich bringt.
Knut
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