Ist Aspartam wirklich nur ein Süßstoff ?

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#8260 by Rescheneder Karl
Ist Aspartam wirklich nur ein Süßstoff ? was created by Rescheneder Karl
Rescheneder_________Wien, am 2.11.2002
Ist Aspartam wirklich nur ein Süßstoff ?
Die Diskussion darüber, ob künstliche Süßstoffe wie Aspartam, Saccharin oder Cyclamat usw. gesundheitsschädlich oder vielleicht sogar krebserzeugend sind, ist in vollem Gang.
Künstliche Süßstoffe - _ein Genuss ohne Reue“ - wie es derzeit die Nahrungsmittelindustrie verspricht oder eine - _tickende Zeitbombe“.
Produkte mit künstlichen Süßstoffen sind derzeit ein Millionen-Geschäft.
Ligthprodukte sind _in“ und Süßstoffe sind für die vielen gesundheitsbewußten Menschen eine alternative zu Zucker geworden.
Kalorienfrei oder kalorienarm (Aspartam hat nur vier Kalorien pro Gramm), für Diabetiker geeignet, und zahnschonend.
Unter künstlichen Süßstoffen versteht man alle synthetisch hergestellten, intensiv süß schmeckenden Substanzen, die für die Verwendung in kaloriereduzierten oder diätischen Nahrungsmittel und Getränken entwickelt wurden. Die Deutschen gaben allein 1995 für Süßstoffe 170 Millionen Mark aus. In den USA, wo Süßstoffe zunehmend selbst in Kindernahrung verbreitet werden, sind die Diät-Produkte noch beliebter. Der weltweite Süßungsmittelmarkt hat ein Volumen von etwa zwei Milliarden Dollar.
Viele Essgestörte, die unter Bulimie oder Magersucht leiden, sind auf dem _Süßtrip“ und verwenden große Mengen künstlicher Süßstoffe aus Angst vor Gewichtszunahme. Durch den süßen Geschmack chemisch hergestellter Süßstoffe werden die Geschmacksnerven mit der Zeit abgestumpft und man braucht immer mehr von dem weißen Surrogat aus dem Chemielabor.
In Deutschland sind sechs Süßstoffe zugelassen: Die chemisch synthetischen Substanzen Saccharin, Cyclamat, Acesulfam und das bereits zum Teil gentechnisch erzeugte Aspartam, auch unter dem Handelsnamen Nutrasweet oder Canderel im Handel, sowie die beiden plfanzlichen Süßen Thaunmatin und Neohesperidin.
Süßstoffe findet man in vielen Diätgetränken und Fertigprodukten und sie kommen flüssig, als Pulver oder als Tabletten auf den Tisch.
Die Süßstoffindustrie lobt ihre Produkte als _moderne, geschmacklich attraktive und gesunde Lebensmittel“.
So unproblematisch und gesundheitlich unbedenklich scheinen diese Süßstoffe allerdings nicht zu sein.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt daher Grenzwerte, so genannte ADI-Werte. ADI heißt - _acceptable daily intake“ - oder auf deutsch übersetzt - _akzeptierbare tägliche Dosis“.
Diese Werte stellen für Erwachsene die Menge von Süßstoff dar, die pro Kilogramm Körpergewicht täglich mit der Nahrung aufgenommen werden kann.
Die ADI-Werte für:
Saccharin bis___ 5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht
Cyclamat bis___11 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht
Acesulfam bis __15 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht das im Gegensatz zu ____ Aspartam kochfest ist.
Neohespendin DC bis__ 5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht
Aspartam bis___40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht, das zu Beispiel in ____ Cola light und zuckerfreien Kaugummis zugesetzt wird.
Ein 70 kg schwerer Mann kann täglich ca. 20 handelsübliche Mischsüßstoff-Tabletten aus Cyclamat und Saccharin oder maximal einen Teelöffel der entsprechenden Flüssigkeit verwenden.
Es gibt heute viele Magersüchtige und Bulimie-Kranke und solche die keine der beiden Krankheiten haben, die täglich das Mehrfache dieser Menge an Süßstoffen zu sich nehmen.
Der Krebsverdacht gegen diese Süßstoffe ist bis heute nicht ausgeräumt. Bisher gibt es keinen Nachweis einer eindeutigen gesundheitsschädlichen Wirkung beim Menschen, jedoch wurde durch Tierversuche mit hohen Dosen eine karzinogene (krebserregende) Wirkung nachgewiesen.
Viele Ernährungsberater in den USA und Europa empfehlen ihren Klienten daher um solche Süßstoffe einen großen Bogen zu machen.
Besonders bei Kindern kommt es durch Gewöhnung an Süßes irgendwann zu einem erhöhten Zuckerkonsum. Hier zeigt sich deutlich die verführerische Komponente der Light-Produkte. Die 1994 beschlossene EU-weite Regelung über Süßungsmittel verbietet ausdrücklich Süßstoffe in Fertignahrung für Säuglinge und Kleinkinder.
Man kann sich fragen, warum Süßstoffe für diese Bevölkerungsgruppe aus gesundheitlichen Gründen verboten sind, aber für ältere Kinder und Erwachsene unbedenklich sein soll ?
Es ist nicht einzusehen, dass gesundheitsschädliche Produkte wie Aspartam in großem Umfang konsumiert werden, während von der Nahrungsmittelindustrie versucht wird, dem Verbraucher ein harmloses und gesundheitliches, ja sogar gesundes Lebensmittel wie _Stevia“ vorzuenthalten.
_Stevia“ - nie gehört ?
Stevia, ein bislang unbekanntes Kraut, ist supergesund und zuckersüß und eine Konkurrenz für Zucker und Süßstoff. Es hebt nicht den Blutzucker, schützt die natürliche Mundflora, enthält keine Kalorien und hat keinen chemischen Beigeschmack, so der kalifornische Arzt Ray Sahelian.
In den USA ist Stevia bereits der Renner unter den Diät-Fans. Schon seit Jahrzehnten werden in Südamerika die getrockneten Blätter der Pflanze als Süßstoff verwendet. Ein süßes Geheimnis, das zehnmal so süß ist wie Tafelzucker. Süßen ohne Reue ist damit möglich
Stevia ist ein natürliches Süßungsmittel, das aus den Blättern der im Südwesten Brasiliens und Teilen Paraguays vorkommenden Pflanze Stevia Rebaudiana gewonnen wird.
Hauptinhaltsstoffe der Steviablätter sind sogenannte Stevioside, die bis zu 300 mal süßer sind als Haushaltszucker. Steviaprodukte in gemahlener Form weisen eine ca. 15 mal höhere Süßkraft auf, beeinflussen aber nicht den Blutzuckerspiegel und sind praktisch kalorienfrei.
Damit ist Stevia auch für Diabetiker geeignet. Im Gegensatz zu Zucker verursacht Stevia auch keine Zahnkaries und hemmt die Entstehung von Zahnbelag. Weiterhin weist Stevia eine Vielzahl an natürlichen Spurenelementen auf, wie z.B. Eisen, Silicium, Cobalt usw.
Es gibt weltweit eine Menge an Stevia-Produkten. Vom Kaugummi bis zu Zahnpflegemitteln. In Europa und besonders in der BRD gibt es kaum Angebote. Unter dem Druck der Industrie haben die Behörden einen regelrechten Kahlschlag angerichtet. Lebensmittel z.B. Schokolade die mit Stevia / Diterpenglykosiden gesüßt ist, bekommen Sie absolut nicht. In den Deutschen Apotheken gibt es immerhin Stevioside und Stevia-Blätter.
Stevia rebaudania Bertoni: Pflanzen und getrocknete Blätter sind als neuartige Lebensmittel oder Lebensmittelzutaten in der Gemeinschaft nicht zugelassen, hat die EU-Kommission am 22. Februar 2000 entschieden. Vorausgegangen war dem der Antrag eines belgischen Labors, Stevia nach der Novel Food Verordnung der EU zuzulassen. Üblicherweise gilt dieses Regelwerk für Essen aus dem Genlabor oder für Designer Food und verlangt aus Gründen des Verbraucherschutzes zahlreiche Tests und Untersuchungen.
Weil diese bei Stevia nicht mit vorgelegt wurden, lehnte die Kommission den Antrag ab. Völlig übersehen haben die Brüsseler Beamten, dass die Pflanze in Europa seit etwa 15 Jahren angebaut und verkauft wird, von einem neuartigen Lebensmittel also keine Rede sein kann.
Doch auch im _grün“ geführten Bundesgesundheitsministerium spielt dieses Argument keine Rolle.
_Stevia ist nicht verkehrsfähig“, sagt Pressesprecherin Antje Seidel-Schulze.
Bisher hatten sich die für den Vollzug des Lebensmittelrechts zuständigen Behörden kaum um die süßen Blätter gekümmert. Sie konnten immerhin als Tee vertrieben werden, denn ein Tee braucht, im Gegensatz zu einer als Süßstoff deklarierten Zutat, keine lebensmittelrechtliche Zulassung.
Doch mit der Entscheidung aus Brüssel steht die Pflanze auf dem Index, weil sie plötzlich als zulassungspflichtiges neuartiges Lebensmittel gilt. Prompt wurde einigen Großhändlern der Vertrieb der Blätter untersagt.
Große Hersteller haben daraufhin von sich aus Stevia-Tee aus dem Angebot genommen. Ulrike Sachse von der Grünen Liga Berlin rechnet damit, dass man Stevia-Produkte in den nächsten Jahren trotzdem noch bekommen kann. Manche Hersteller werden sie umdeklarieren und auf die alte Bezeichnung _Süßkraut“ zurückgreifen. Im Internet bieten Versender die Blätter bereits als Tierfutter an. Bioproduzenten erinnern an die Zeit, als es verboten war, Algen als Lebensmittel zu verkaufen. Damals wurden die jodreichen Meerespflanzen in Naturkostläden als Badezusatz angeboten.
Mit Hilfe solcher Finessen könnte die Zeit überbrückt werden, bis ein neuer und besser fundierter Antrag bei der EU Erfolg hat. Die Kommission selbst will immerhin die dafür notwendigen Forschungsarbeiten fördern.
Der Grund: Die Pflanze wird bereits in Spanien als Futter für die Schweinemast angebaut. Bei einer Zulassung als Lebensmittel könnte der Anbau ausgeweitet werden auf Flächen, auf denen derzeit noch Tabak wächst. Dessen Anbau will die EU in Zukunft nicht mehr subventionieren.
Stevia könnte den Tabakbauern also den Umstieg versüßen.
Es wäre denkbar, dass einige Verantwortliche der Zuckerindustrie sich mit allen Mitteln gegen diese Konkurrenz der gesünderen Süßungsmittel wehren, anstatt sich darauf umzustellen. Aus den USA ist bekannt, dass Wissenschaftler sich dazu hergeben, entgegen ihrem Wissen und Gewissen die Interessen der Industrie zu vertreten.
Wie weit unsere Politiker und die öffentlich-rechtlichen Medien von der Industrie beeinflussbar sind, das wäre immer wieder neu zu erkunden.
Es gibt also wie sich zeigt Alternativen zu den bestehenden künstlichen Süßstoffen aber die Behörden und auch die so genannten Experten für Ernährung legen sich quer.
Geschäft bleibt eben Geschäft und da muss jede nur erdenkliche Konkurrenz verhindert werden. Auf gesundheitliche Bedenken der Kunden die alle diese Produkte kaufen kann da keine Rücksicht genommen werden.
Es ist aber letztlich nur der Kunde der durch gesundheitsbewußte Produktauswahl diesem Treiben der Lebensmittelindustrie und der Zulassungsbehörden ein Ende setzen kann. Behörden setzen mit den ADI- Grenzwerte fest und die Nahrungsmittelindustrie beruft sich darauf.
Es ist dies ein gegenseitiges Zuschieben von Verantwortung und täuscht den Kunden, der sich auf Aussagen der Webung der Nahrungsmittelindustrie verlässt und die Grenzwerte der Behörden die angeblich gesundeitsunschädlich sind.
Eine gesunde Skepsis des Kunden auch gegenüber Expertenaussagen ist angebracht und muss daher ständig hinterfragt werden.
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DI Karl Rescheneder
Konsulent für Lebensmittelqualität - auf der Seite der Kunden
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  • Frank Hergt
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#12533 by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Hurrah! Er hat ein neues Hobby!!! ;-))))))
Ob Herrn Rescheneders Beiträge schon unter Terrorismus laufen, wäre zu diskutieren, aber geheim???
Obwohl, wäre eine Idee.... Verschaff' Dir erst einen Ruf, daß Dir eh' keiner mehr zuhört und Du kannst öffentlich alles von Dir geben, ohne daß einer aufmerksam wird. Wäre eine sehr kreative Neuanwendung des guten alten "Purloined Letter"-Prinzips.



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  • Vivian
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#12534 by Vivian
Replied by Vivian on topic Ziel erreicht
Hallo
Herr Rescheneder hat doch sein Ziel erreicht. Einige haben seinen Beitrag gelesen und gewertet. Eine negative Rückmeldung ist auch ein Feedback.
Übrigens wird wohl dieses Forum ab sofort vom BND gescannt - wegen "Terrorismus"......



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  • Frank Hergt
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#19949 by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Hurrah! Er hat ein neues Hobby!!! ;-))))))
Ob Herrn Rescheneders Beiträge schon unter Terrorismus laufen, wäre zu diskutieren, aber geheim???
Obwohl, wäre eine Idee.... Verschaff' Dir erst einen Ruf, daß Dir eh' keiner mehr zuhört und Du kannst öffentlich alles von Dir geben, ohne daß einer aufmerksam wird. Wäre eine sehr kreative Neuanwendung des guten alten "Purloined Letter"-Prinzips.



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#19950 by Vivian
Replied by Vivian on topic Ziel erreicht
Hallo
Herr Rescheneder hat doch sein Ziel erreicht. Einige haben seinen Beitrag gelesen und gewertet. Eine negative Rückmeldung ist auch ein Feedback.
Übrigens wird wohl dieses Forum ab sofort vom BND gescannt - wegen "Terrorismus"......



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  • BND
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#12536 by BND
Replied by BND on topic Terrorismus
Genau, wir wissen Bescheid. Und Sie auch !
: Hallo Frank!
: : Nächsten Monat müßte der BND dann eigentlich reif für die ISO-Zertifizierung sein ;-))))))
: Ob die im nächsten Monat reif für die Zertifizierung sind, weiß ich nicht...
: Aber klug reden über QM können die schon :-)))(siehe Link)
: Gruß
: Andree




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