Produktionsfreigabe

>Hallo zusammen! Wir sind ein mittelständischer Stanzwerkzeugbau und bereiten gerade die Einführung der ISO/TS 16949 vor. Leider finde ich nirgends etwas zum Thema der Produktionsfreigabe bei Schichtbeginn bzw Eingriff in den Prozess. Momentan wird diese Freigabe wie folgt vorgenommen: Der Werker prüft seine Teile bei Produktionsstart durch und dokumentiert diese Messwerte auf einem Prüfbericht. Danach ruft er die QS zur Gegenmessung. Hier wird nur vermessen und keine Messwerte mehr dokumentiert. Lediglich eine Unterschrift wird von der QS zur Freigabe auf den Prüfbericht gesetzt. Meiner bisherigen Erfahrung nach reicht dieses jedoch zur Produktionsfreigabe nicht aus, da die QS-Messwerte ebenfalls dokumentiert werden sollten. Wer kann mir sagen welches Verfahren richtig und vor allem vor der Norm vertretbar ist.

Hallo,
als Auditor würde ich mir in solch einer Situation die schriftlichen und der QS-Abteilung zur Verfügung stehenden Freigabekriterien zeigen lassen (siehe 8.2.3.1 - Überwachung und Messung von Produktionsprozessen). Ist dort für jede Produktionsfreigabe geregelt, wer wann und wie von der QS-Abteilung Messungen durchführt und welche Abweichungen toleriert werden dürfen, dann reicht eine Unterschrift. Eine Aufzeichnung der QS-Messwerte könnte dann wiederum Sinn machen, falls allgemeine Messunsicherheiten als Vorbeugemaßnahme ausgewertet werden sollen, um im Falle zu starker aber immer noch tolierter Abweichungen z.B. den Messvorgang zu überprüfen, damit das Risiko von Fehlmessungen und einer fehlerhaften Produktionsfreigabe bzw. -nichtfreigabe vermieden werden kann.
Gruß H. Kleist
Berater & TÜV-Auditor
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: Hallo zusammen! Wir sind ein mittelständischer Stanzwerkzeugbau und bereiten gerade die Einführung der ISO/TS 16949 vor. Leider finde ich nirgends etwas zum Thema der Produktionsfreigabe bei Schichtbeginn bzw Eingriff in den Prozess. Momentan wird diese Freigabe wie folgt vorgenommen: Der Werker prüft seine Teile bei Produktionsstart durch und dokumentiert diese Messwerte auf einem Prüfbericht. Danach ruft er die QS zur Gegenmessung. Hier wird nur vermessen und keine Messwerte mehr dokumentiert. Lediglich eine Unterschrift wird von der QS zur Freigabe auf den Prüfbericht gesetzt. Meiner bisherigen Erfahrung nach reicht dieses jedoch zur Produktionsfreigabe nicht aus, da die QS-Messwerte ebenfalls dokumentiert werden sollten. Wer kann mir sagen welches Verfahren richtig und vor allem vor der Norm vertretbar ist.

Hallo Gugi

Zitat'' Lediglich eine Unterschrift wird von der QS zur Freigabe auf den Prüfbericht gesetzt. Meiner bisherigen Erfahrung nach reicht dieses jedoch zur Produktionsfreigabe nicht aus, da die QS-Messwerte ebenfalls dokumentiert werden sollten.''
Dies liegt in der Definition des Unternehmen's ob das ausreicht.
Die Prüfung des Werkers kann zur Freigabe ausreichen, da die QS Prüfung in deinem Fall immer die Prüfung einer Prüfung ist.
Bei uns reicht eine Unterschrift des QS'ler aus.
Sollte die Prüfung immer zwingend erfolgen so sollte der Werker zum QS'ler gemacht werden, somit erspare ich Zeit, doppelte
Arbeit und unnötige Kosten.

Gruß steffen.h.