Q-Politik und Q-ziele
- Florian
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#8513
by Florian
Replied by Florian on topic Re: Q-Politik und Q-ziele
Hallo Klara
Deming hat sicher nie behauptet, dass nur 3\% gemessen werden können. Er hat gesagt, dass viele wichtige Eigenschaften im Unternehmen nicht messbar sind.
Er behauptet auch, dass ein System ohne Zweck (Ziel) kein System sein könne. Ein System definiert sich erst durch den Zweck. Wenn die Mitarbeiter keine Lampe in der Ferne sehen, können sie sich auch nicht darauf zubewegen.
Das Problem beginnt erst bei den Detailzielen pro Prozess, Abteilung, Manager, Produkt, usw. Ein System kann nicht weiter in Bestandteile zerlegt werden, ohne den Systemzeck zu gefährden, also sollten die gesamtzieleim Vordergrund stehen. Ziele dienen ja auch der Verbesserung. Damit ein System verbessert werden kann, reicht die Analyse oft nicht aus (zerlegen, anschauen und wieder zusammensetzen). Die Synthese (Ausrichten auf das Ziel ausserhalb des Systems) ist in sozialen Systemen meist sehr wichtig.
Also Ziele sind lebensnotwendig für Firmen und müssen von den Steuermännern gesetzt werden. Natürlich dürfen Sie einen grösseren Kreis von Mitarbeiter dabei beteiligen, aber entscheiden müssen die "Oberen".
Gruss Florian
qm-online.ch
Deming hat sicher nie behauptet, dass nur 3\% gemessen werden können. Er hat gesagt, dass viele wichtige Eigenschaften im Unternehmen nicht messbar sind.
Er behauptet auch, dass ein System ohne Zweck (Ziel) kein System sein könne. Ein System definiert sich erst durch den Zweck. Wenn die Mitarbeiter keine Lampe in der Ferne sehen, können sie sich auch nicht darauf zubewegen.
Das Problem beginnt erst bei den Detailzielen pro Prozess, Abteilung, Manager, Produkt, usw. Ein System kann nicht weiter in Bestandteile zerlegt werden, ohne den Systemzeck zu gefährden, also sollten die gesamtzieleim Vordergrund stehen. Ziele dienen ja auch der Verbesserung. Damit ein System verbessert werden kann, reicht die Analyse oft nicht aus (zerlegen, anschauen und wieder zusammensetzen). Die Synthese (Ausrichten auf das Ziel ausserhalb des Systems) ist in sozialen Systemen meist sehr wichtig.
Also Ziele sind lebensnotwendig für Firmen und müssen von den Steuermännern gesetzt werden. Natürlich dürfen Sie einen grösseren Kreis von Mitarbeiter dabei beteiligen, aber entscheiden müssen die "Oberen".
Gruss Florian
qm-online.ch
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- Vivian
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#8521
by Vivian
Replied by Vivian on topic Q-Politik und Q-ziele
Hallo Klara,
Die erste Aufgabe, die ich vom Management bekommen habe, lautet: Vorschläge bezüglich QPolitik und Qziele des UN zu machen.
Die Situation kenne ich nur allzugut. Das kann in voller Fahrt gegen den Baum gehen.
Hier ist die GL gefragt. die GL muss wissen, welche Geschäftsziele sie sich kurz, mittel und langfristig stellt. Auch kann nur sie wissen und entscheiden, welche Geschäftspolitik sie in den nächsten Jahren verfolgen wird. Es ist doch völlig skuril, wenn mir einer Mitarbeiter meine eigenen persönlichen Ziele vorgeben wollte. Der Mitarbeiter wäre damit kopfüber in einen riesigen Fettnapf gesprungen und ich hätte ihm wahrscheinlich auf ewige Zeiten nicht verziehen. Also hier warten jede Menge Fettnäpfchen auf dich, dir die Gunst der GL auf ewig zu verderben.
Die Haltung deiner GL zeugt von gefährlichem Desinteresse (für dich) am QMS. Es ist ihr nicht wichtig genug, um sich damit zu beschäftigen. Ich habe in einer Extremsituation sogar erlebt, dass eine GL die Verantwortung der obersten Leitung komplett auf die Mitarbeiterebene delegieren wollte.
Im Handbuch stehen lediglich allgemeingültige Leitsätze und ein Verweis auf weiterführende Anweisungen, welche beschreiben, wie die Ziele erreicht werden sollen und was das Unternehmen konkret für die Erreichung tut. Z. B. kann man zu einer allgemein formulierten Verpflichtung zur ständigen Verbesserung konkret beschreiben, nach welchen Spielregeln Verbesserungsprozesse im Unternehmen ablaufen und überwacht werden.
Weitere Möglichkeiten bieten Kennzahlen. Es muss ermittelt werden, wie Unternehmensziele auf ihre Erreichung überwacht werden. Für viele Prozesse können konkrete Kennzahlen festgelegt werden. Auch hier muss die GL entscheiden, welche Kennzahlen für sie wichtig und entscheidungsrelevant sind.
Ich wünsche dir die nötige Diplomatie
Vivian
Die erste Aufgabe, die ich vom Management bekommen habe, lautet: Vorschläge bezüglich QPolitik und Qziele des UN zu machen.
Die Situation kenne ich nur allzugut. Das kann in voller Fahrt gegen den Baum gehen.
Hier ist die GL gefragt. die GL muss wissen, welche Geschäftsziele sie sich kurz, mittel und langfristig stellt. Auch kann nur sie wissen und entscheiden, welche Geschäftspolitik sie in den nächsten Jahren verfolgen wird. Es ist doch völlig skuril, wenn mir einer Mitarbeiter meine eigenen persönlichen Ziele vorgeben wollte. Der Mitarbeiter wäre damit kopfüber in einen riesigen Fettnapf gesprungen und ich hätte ihm wahrscheinlich auf ewige Zeiten nicht verziehen. Also hier warten jede Menge Fettnäpfchen auf dich, dir die Gunst der GL auf ewig zu verderben.
Die Haltung deiner GL zeugt von gefährlichem Desinteresse (für dich) am QMS. Es ist ihr nicht wichtig genug, um sich damit zu beschäftigen. Ich habe in einer Extremsituation sogar erlebt, dass eine GL die Verantwortung der obersten Leitung komplett auf die Mitarbeiterebene delegieren wollte.
Im Handbuch stehen lediglich allgemeingültige Leitsätze und ein Verweis auf weiterführende Anweisungen, welche beschreiben, wie die Ziele erreicht werden sollen und was das Unternehmen konkret für die Erreichung tut. Z. B. kann man zu einer allgemein formulierten Verpflichtung zur ständigen Verbesserung konkret beschreiben, nach welchen Spielregeln Verbesserungsprozesse im Unternehmen ablaufen und überwacht werden.
Weitere Möglichkeiten bieten Kennzahlen. Es muss ermittelt werden, wie Unternehmensziele auf ihre Erreichung überwacht werden. Für viele Prozesse können konkrete Kennzahlen festgelegt werden. Auch hier muss die GL entscheiden, welche Kennzahlen für sie wichtig und entscheidungsrelevant sind.
Ich wünsche dir die nötige Diplomatie
Vivian
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