Vergleich EFQM/St. Galler Management Modell-HILFE!!!!!

Bitte um Hilfe im Bezug auf den Vergleich von EFQM und St. Galler Management Modell! Bin für jede Information dankbar!!!
Mfg Daniela

Hallo Daniela,
Deine Frage ist ein Fass ohne Boden. Was soll man auf eine so allgemeine Frage antworten? Darüber hinaus bin ich mittlerweile an dem Punkt angelangt, Fragen völlig zu ignorieren aus denen nicht erkennbar wird, dass sich der Fragesteller mit der Materie bereits selbst beschäftigt und sich die Grundlagen über Literatur/Internet angeeignet hat.
Deine Fragestellung fällt leider in diese Kategorie - unabhängig davon, ob zu recht oder nicht. (Es gibt einfach zu viele, die ihre Hausaufgaben von anderen erledigen lassen wollen.) Vielleicht ist es hilfreich, wenn Du Deine Frage neu und konkreter formulierst, "an sich" ist dieses Forum sehr hilfsbereit.
Gruß
Jürgen

: Bitte um Hilfe im Bezug auf den Vergleich von EFQM und St. Galler Management Modell! Bin für jede Information dankbar!!!

: Mfg Daniela

Hi, Daniela,
: Bitte um Hilfe im Bezug auf den Vergleich von EFQM und St. Galler Management Modell!
Solche Aufgaben eines Assistenten klingen nach akademischem Leerlaufgeräusch, er hat keine wirklich wichtigen Fragen zu beantworten oder zu lehren.
Sollte er die Aufgabe an Sie so gestellt haben, ohne weitere Eingrenzungen, - wer hat Ihnen diese Uni mit derart inkompetentem Personal ausgesucht?
Beiden gemeinsam ist:
1. Beides sind Versuche zur Überwindung der 7-Gedanken-Schranke des menschlichen Intellekts, ähnlich, wie die Stützräder am Kleinkinderfahrrad das Mädel vor Hautabschürfungen bewahren sollen. Unser menschlicher Intellekt kann bis zu 7 +- 2 Gedanken gleichzeitig fassen, aber nicht mehr. Nennen wir alles das einen "Wettbewerbsfaktor", dessen Vernachlässigung die Wettbewerbsfähigkeit kosten könnte. Dann ist die Zahl der Wettbewerbsfaktoren in einer Unternehmung bedeutend größer als 7 und der Intellekt auch des besten denkbaren menschlichen Unternehmers überfordert. Hier treten Wissenschaftler an, die unüberschaubare Vielfalt zu reduzieren und in Theorien zu fassen. So ist auch EFQM entstanden.
2. Beides sind Krücken, wie eben die Stützräder. Sollte die abschüssige Straße und ihre Kurze Seitenlage erfordern, dann liegt man wegen der Stützräder im Dreck, weil man sich einfach nicht in die Kurve legen konnte. Hier: Sicher meinen viele Junioren zu Recht, sie hätten diese Theorien sogar besser verstanden als ihre Senioren, aber in der Praxis scheitern diese Junioren an den Wettbewerbsfaktoren, die dem Professor unwichtig schienen. Deshalb ist jede Theorie untauglich als Anleitung zum Unternehmertum. Jede.
3. Beide sind veraltet, jedenfalls dort, wo auditiert und zertifiziert wird. Denn da müssen Sie auf alle Managementlehren verzichten, weil Ihr Auditor und Zertifizierer bestimmt, was Sie für richtig zu halten haben, damit Sie das gewünschte Zertifikat bekommen - und was er für unwichtig hält, das brauchen Sie und Ihr Professor auch nicht wichtiger zu nehmen.
Allgemeingültige Unterschiede für einen Vergleich sind unwichtig für den, der selber Unternehmer werden will. Wer vor gestandenen Managern bekennt, sich von ihnen leiten lassen zu wollen, der outet sich mit beiden als Ideologe, als Ideokrat, und damit als Garant für rote Zahlen.
Als Anregung sind aber beide gut, um in der konkreten Situation nach den Engstellen zu suchen.
Vorschlag für Ihre Arbeit:
1. Suchen oder erfinden Sie ein Unternehmen mit den üblichen Krankheitssymptomen wie Minderproduktivität, überhöhter Aufwand zur Sicherstellung der Qualität, Kundenflucht, Flucht der Aktionäre.
2. Wählen Sie ein Ziel. Beispielsweise "Zukunft für das Unternehmen" oder "Maximaler Erlös für die Investoren jetzt".
3. Dann vergleichen Sie beide Modelle, mit welchem sich dies Ziel eher erreichen läßt.
Dann werden Sie sehen, welches Modell eher Anleitung für Heuschrecken und welches eher Anleitung für Unternehmer ist.
Ciao
Wolfgang Horn