Qualitätssicherungsvereinbarung für Tintenpatronen?

  • Monika
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#6451 by Monika
Hallo,
bin gerade dabei mir Notizen für die Jahresplanung QM zu machen und bei der Internetrecherche fiel mir das Stichwort "Qualitätssicherungsvereinbarung" zum Kapitel Beschaffung ins Auge.
Unsere VA Beschaffung wurde auf die Beschaffung (doppelt gemoppelt hält besser...)von Verbrauchsmaterialien wie Druckerpatronen, Heftklammern,Arbeitshandschuhe etc. begrenzt. Mir erscheint der Aufwand zur Einführung und Pflege von Dokumentationen im Rahmen einer Qualitätssicherungsvereinbarung "nur" zum Nachweis eines QM-Systems bei einem Bürogroßhandel o.ä. zu groß.
Wie wird das bei Euch gemacht?
Gruß Monika
PS: Es werden Verfahren zur Beurteilung von Lieferanten genutzt und diese sind auch dokumentiert.



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  • Vivian
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#6465 by Vivian
Hallo Monika,
beantworte doch mal ganz pragmatisch folgende Frage:
Welche mangelhaften Produkte können die internen Prozesse gefährden oder die Qualität der eigenen Produkte gefährden? Welche Fehler wirken sich negativ auf den eigenen Kunden aus?
Wenn du mir, wäre ich denn ein Tintenpatronenlieferant, eine QSV aufdrücken wolltest, würde ich an deinem Verstand zweifeln.
Papier ist ja bekanntermaßen geduldig und in ausreichendem Maße vorhanden. Es sind ja, der Globalisierung sei Dank, nicht die deutschen Wälder.

Vivian



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  • Konstantin Tsambasis
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#6470 by Konstantin Tsambasis
Replied by Konstantin Tsambasis on topic Wie bitte?
Mit Verlaub, Vivian, du leistest oft gute Beiträge, aber hier schießt du den Vogel ab, denke ich.
Beantworte doch ganz einfach und auch nett die Frage von Monica oder lass es sein. Die Gegenfragen, die du stellst, beantworten so ihre Fragen nicht.
Papier mag ja geduldig sein und man kann sicher manches übertreiben, aber ich ich wäre mir über das, was du hier bezüglich QSV sagst, nicht so sicher. Verfahrensanweisungen zur Beschaffung und Beurteilung von Lieferanten, sind im QM normal bzw. vorgeschrieben. Wie Umfangreich sie sein müssen, darüber lässt sich streiten. Im allgemeinen gilt, dass sie gut verständlich für alle aber auch so kurz wie möglich sein sollen.
Bei einer QSV kommt es nach meiner Auffassung auf die Häufigkeit, Menge sowie auf die Eigenartigkeit der Beziehung an. Würde man bei mir ein einziges mal kaufen, so würde ich sagen: Das ist die Ware, nimm es oder lass es. Anders würde ich aber reagieren, wenn man mir täglich Ware abnehmen würde. Also: Hast du hierbei eine andere, gute und produktive Antwort?
Grüsse
Konstantin
: Welche mangelhaften Produkte können die internen Prozesse gefährden oder die Qualität der eigenen Produkte gefährden? Welche Fehler wirken sich negativ auf den eigenen Kunden aus?
: Wenn du mir, wäre ich denn ein Tintenpatronenlieferant, eine QSV aufdrücken wolltest, würde ich an deinem Verstand zweifeln.
: Papier ist ja bekanntermaßen geduldig und in ausreichendem Maße vorhanden. Es sind ja, der Globalisierung sei Dank, nicht die deutschen Wälder.
:
: Vivian




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  • Vivian
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#6474 by Vivian
Hallo Florian,
die QSV habe ich vor allem im Zusammenhang mit der Fertigung von Serienprodukten mit folgenden Kerninhalten kennengelernt.
- Welcher PPM-Wert wird erwartet
- Welche definierte Qualität wird erwartet - dokumentationspflichtige Merkmale
- Festlegung von Prüfparametern und nicht zu vergessen
- Regelungen zur Wareneingangsprüfung etc.
Der Einkauf von Büromaterial ist sicher auch wichtig. Der Kostenfaktor ist erheblich. Benötigt der Einkäufer tatsächlich die Hilfe des QMB?
Es muss auch geprüft werden, ob der interne Aufwand für eine ausführliche Bewertung des Lieferanten gerechtfertigt ist.
Ich habe leider vor kurzem erfahren, dass eine soziale Einrichtung ihren Büromateriallieferanten bei einem Jahresbedarf von 100 Bleistiften und 500 Blatt Papier/Monat und ein paar Ordnern ausführlichst bewertet hat, nur um dem ext. Auditor Genüge zu tun.
Entschuldige, aber da fallen die Hühner vor Lachen von der Stange.
Ich habe Verständnis für die Kollegen, die zum Job des QMB kommen, wie die Jungfrau zum Kinde. Aber trotz mangelhafter Ausbildung, sollten auch Anfänger den gesungen Menschenverstand benutzen und nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Gruß
Vivian





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  • Monika
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#6475 by Monika
Replied by Monika on topic Wie bitte?
Vorab Danke für die Info. Z
u Vivian möchte ich mir erlauben, erstmal bitte zwischen den Zeilen lesen zu lernen, bevor man drauf los holzt.
Weiterbringen tut einen solch eine Antwort wirklich nicht. Der Auditor hatte übrigens angebracht, Lieferantenaudits zu machen. Die Idee kam nicht von mir, da mir der Dokumentationsaufwand, wie in meiner Frage auch erwähnt, zu groß erscheint. Da gehe ich also sozusagen Hand in Hand mit Dir liebe Vivian.
Außerdem denke ich mal, daß noch kein QMB (zumal ich das nicht selber bin) vom Himmel gefallen ist und auch solch eine Frage berechtigt ist.
Bevor ich diese Frage gestellt habe, bin ich übrigens durch das Forum und das Internet auf der Suche nach Informationen gekrochen, nur leider bin ich nicht fündig geworden. Ich gehöre zu der Fraktion, die sich vorher informiert, bevor sie dumme Fragen auf die Menscheit lässt. Sollte ich etwas überlesen haben, ok, kommt vor.
Wie man wohl sicherlich erkennt, fühle ich mich etwas auf den Schlips getreten, aber bekanntlich macht ja auch der Ton die Musik.
Gruß Monika



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  • Vivian
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#6477 by Vivian
Replied by Vivian on topic Re: Wie bitte - zurück zur Sachlichkeit
Hallo Konstantin,
beim Scrollen über die neueren Beiträge in diesem Forum habe ich von Dir lediglich zwei Beiträge gefunden, aber noch keinen tollen Tipp für andere.
Aber zurück zur Sachlichkeit.
Ich halte es für legitim, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten und damit andere zum Nachdenken anzuregen.
Eine QSV ist Mittel zum Zweck. In der Automobilindustrie werden QSV's zur Risikominimierung und -abwälzung und leider auch häufig zur Knebelung des Lieferanten eingesetzt. Wenn mein Arbeitgeber ein Produkt für die Serie liefert, muss er sich solche Knebel-Verträge gefallen lassen - alles eine Frage der Macht und der Wirkung des Produktes auf die Serienfertigung des Kunden. Der Kunde muss sich bei Serienprodukten auf den Lieferanten absolut verlassen können, sonst steht das Montageband.
Aber wenn mir mal das Druckerpapier ausgeht oder halt die Tintenpatronen - Schwamm drüber. Ich gehe in das nächste Geschäft und kaufe mir die Produkte - und fertig. Davon geht die Welt nicht unter. Ein X-beliebiger Büro-Lieferant ist schnell zu ersetzen.

Gruß
Vivian

PS.:
Der VDA-Band 2 gibt die Rahmenbedingungen für den Abschluss von Qualitätssicherungsvereinbarungen in der Automobilindustrie vor. Dieser Leitfaden schießt allerdings bei einem Büromateriallieferanten tatsächlich mit Kanonen auf Spatzen.



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