x-quer , s-quer bei SPC
- Albert
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#7553
by Albert
Replied by Albert on topic Re: x-quer , s-quer bei SPC
vielen Dank für Eure Infos,
so wie ich das jetzt sehe, heisst dies,dass ich wohl einen Statistikkurs machen kann, aber je nach Unterlagen eben dazu andere Begründungen, Formeln, Berechnungsarten sehen und hören kann.
Das erleichtert gewissen Teilnehmer nicht unbedingt so ein Seminar, speziell wenn diese auch noch andere Infos aus einem Betrieb mitbringen, die dann mit den Unterlagen nicht im Einklang stehen.
einen schöne Woche wünscht
albert
so wie ich das jetzt sehe, heisst dies,dass ich wohl einen Statistikkurs machen kann, aber je nach Unterlagen eben dazu andere Begründungen, Formeln, Berechnungsarten sehen und hören kann.
Das erleichtert gewissen Teilnehmer nicht unbedingt so ein Seminar, speziell wenn diese auch noch andere Infos aus einem Betrieb mitbringen, die dann mit den Unterlagen nicht im Einklang stehen.
einen schöne Woche wünscht
albert
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- Barbara
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#7561
by Barbara
Replied by Barbara on topic Re: x-quer , s-quer bei SPC
Hallo Albert,
ich kann Dich beruhigen: Du hörst nicht in jedem Statistik-Kurs unterschiedliche Formeln und Berechnungsvorschriften
In der Statistik werden Modelle aufgestellt, für die bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen und die dann bestimmte Aussagen ermöglichen. Unter den gleichen Ausgangsbedingungen (Voraussetzungen) ist das Ergebnis auch immer das gleiche. Statistik hat also weder etwas mit Voodoo oder Kristallkugeln zu tun, sondern mit Zahlen, Daten und Fakten.
Unterschiede ergeben sich da, wo
a) unterschiedliche Voraussetzungen gegeben sind oder wo
b) Menschen Sachverhalte unterschiedlich beurteilen (siehe z. B. Florians und meine unterschiedliche Einschätzung zur Verwendung des Range / Spannweite).
Insofern ist es am sinnvollsten, erstmal die Voraussetzungen zu klären (Prozessanalyse) und dann die am besten passendste Methode anzuwenden, also eigentlich genauso wie immer vorzugehen:
*Entscheidungsgrundlage bestimmen
*Abwägen
*Entscheiden
In einem _guten_ Statistik-Kurs (oder Buch) lernen die TN (bzw. Leser) zuerst, wann welche Methode warum sinnvoll ist bevor sie mit Formeln erschlagen werden. Leider ist die Praxis oft anders, was ich sehr schade finde!
Auf jeden Fall sollte es Ziel eines Statistik-Kurses sein, die richtigen Methoden auswählen zu können, um dann in der eigenen Firma entscheiden zu können, welche Methode am besten zu den eigenen Prozessen passt.
Und wenn es diesen Kurs nicht gibt, dann kannst Du ja Statistiker wie mich fragen
Viele Grüße
Barbara
ich kann Dich beruhigen: Du hörst nicht in jedem Statistik-Kurs unterschiedliche Formeln und Berechnungsvorschriften
In der Statistik werden Modelle aufgestellt, für die bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen und die dann bestimmte Aussagen ermöglichen. Unter den gleichen Ausgangsbedingungen (Voraussetzungen) ist das Ergebnis auch immer das gleiche. Statistik hat also weder etwas mit Voodoo oder Kristallkugeln zu tun, sondern mit Zahlen, Daten und Fakten.
Unterschiede ergeben sich da, wo
a) unterschiedliche Voraussetzungen gegeben sind oder wo
b) Menschen Sachverhalte unterschiedlich beurteilen (siehe z. B. Florians und meine unterschiedliche Einschätzung zur Verwendung des Range / Spannweite).
Insofern ist es am sinnvollsten, erstmal die Voraussetzungen zu klären (Prozessanalyse) und dann die am besten passendste Methode anzuwenden, also eigentlich genauso wie immer vorzugehen:
*Entscheidungsgrundlage bestimmen
*Abwägen
*Entscheiden
In einem _guten_ Statistik-Kurs (oder Buch) lernen die TN (bzw. Leser) zuerst, wann welche Methode warum sinnvoll ist bevor sie mit Formeln erschlagen werden. Leider ist die Praxis oft anders, was ich sehr schade finde!
Auf jeden Fall sollte es Ziel eines Statistik-Kurses sein, die richtigen Methoden auswählen zu können, um dann in der eigenen Firma entscheiden zu können, welche Methode am besten zu den eigenen Prozessen passt.
Und wenn es diesen Kurs nicht gibt, dann kannst Du ja Statistiker wie mich fragen
Viele Grüße
Barbara
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- Barbara
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#7563
by Barbara
Replied by Barbara on topic Re: x-quer , s-quer bei SPC
Hallo Florian,
danke für die Blumen
Ich halte Wheeler _nicht_ für hemdsärmelig, ich finde es nur suboptimal, Wissen über Prozesse nicht voll zu berücksichtigen.
Beim Range (Spannweite) werden ausschließlich die Extremwerte Maximum und Minimum berücksichtigt. Alle anderen Werte sind - egal wie groß die Stichprobe ist - völlig egal. Wenn einer der beiden (oder beide) Extremwerte durch einen Messfehler verfälscht ist (sind), dann hast Du das voll in der Berechnung drin. Der kleinste und größte Wert repräsentieren die gesamte Stichprobe.
Bei der Standardabweichung wird jede Abweichung jedes Messwertes vom Mittelwert einbezogen, dadurch fließen Messfehler zwar auch mit ein, sind aber nicht so entscheidend oder verfälschend wie beim Range.
Insofern ist wie immer die Frage: Was will ich denn eigentlich wissen bzw. kontrollieren? Und dazu muss ich erstmal wissen, wie mein Prozess denn aussieht und was ihn charakterisiert und mit welcher Kennzahl das gut abgebildet werden kann.
Die Werte aus Wheelers Buch hab ich mittlerweile nachvollzogen. Es ist der Faktor:
3/Wurzel(g)/d_g * R quer
mit g: Gruppengröße, R quer: durchschnittliche Spannweite
also in Alberts Fall
3/Wurzel(5)/2.326 * R quer = 0.5768 * R quer
Viele Grüße
Barbara
danke für die Blumen
Ich halte Wheeler _nicht_ für hemdsärmelig, ich finde es nur suboptimal, Wissen über Prozesse nicht voll zu berücksichtigen.
Beim Range (Spannweite) werden ausschließlich die Extremwerte Maximum und Minimum berücksichtigt. Alle anderen Werte sind - egal wie groß die Stichprobe ist - völlig egal. Wenn einer der beiden (oder beide) Extremwerte durch einen Messfehler verfälscht ist (sind), dann hast Du das voll in der Berechnung drin. Der kleinste und größte Wert repräsentieren die gesamte Stichprobe.
Bei der Standardabweichung wird jede Abweichung jedes Messwertes vom Mittelwert einbezogen, dadurch fließen Messfehler zwar auch mit ein, sind aber nicht so entscheidend oder verfälschend wie beim Range.
Insofern ist wie immer die Frage: Was will ich denn eigentlich wissen bzw. kontrollieren? Und dazu muss ich erstmal wissen, wie mein Prozess denn aussieht und was ihn charakterisiert und mit welcher Kennzahl das gut abgebildet werden kann.
Die Werte aus Wheelers Buch hab ich mittlerweile nachvollzogen. Es ist der Faktor:
3/Wurzel(g)/d_g * R quer
mit g: Gruppengröße, R quer: durchschnittliche Spannweite
also in Alberts Fall
3/Wurzel(5)/2.326 * R quer = 0.5768 * R quer
Viele Grüße
Barbara
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- Frank Hergt
- Topic Author
- Visitor
#7564
by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Re: x-quer , s-quer bei SPC
Hallo Florian!
: Also lass Dich nicht unterkriegen und lese Wheeler (z.B. ISBN 0-945320-13-2), es wird Dich bestimmt weiterbringen.
Den gibt's nur noch gebraucht (für 119 Euro!!!). Andere gute Buchtips?
Schöne Grüße
Frank
: Also lass Dich nicht unterkriegen und lese Wheeler (z.B. ISBN 0-945320-13-2), es wird Dich bestimmt weiterbringen.
Den gibt's nur noch gebraucht (für 119 Euro!!!). Andere gute Buchtips?
Schöne Grüße
Frank
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- Barbara
- Topic Author
- Visitor
#7570
by Barbara
Replied by Barbara on topic x-quer , s-quer bei SPC
Hallo Frank,
ich finde das Buch
Weihs, Jessenberger, Grize [1999]: Statistische Methoden zur Qualitätssicherung und -optimierung in der Industrie. Wiley Verlag, ISBN 3-527-29617-4, 448 S.
sehr gut, kostet allerdings 129 Euro, dafür gibt es neben der Qualitätskartentechnik auch alles andere zur Prozessverbesserung, von der einfachen grafischen Analyse bis zu anspruchsvollen Verfahren inkl. Versuchsplanung, Taguchi, Prozessfähigkeitsindizes, Zeitreihenanalyse, usw. Natürlich mit Formeln, aber da sind so viel erläuternder Text und Beispielrechnungen bei, dass man die Formeln nicht verstehen muss um nachzuvollziehen, warum welche Methode Sinn macht.
Viele Grüße
Barbara
ich finde das Buch
Weihs, Jessenberger, Grize [1999]: Statistische Methoden zur Qualitätssicherung und -optimierung in der Industrie. Wiley Verlag, ISBN 3-527-29617-4, 448 S.
sehr gut, kostet allerdings 129 Euro, dafür gibt es neben der Qualitätskartentechnik auch alles andere zur Prozessverbesserung, von der einfachen grafischen Analyse bis zu anspruchsvollen Verfahren inkl. Versuchsplanung, Taguchi, Prozessfähigkeitsindizes, Zeitreihenanalyse, usw. Natürlich mit Formeln, aber da sind so viel erläuternder Text und Beispielrechnungen bei, dass man die Formeln nicht verstehen muss um nachzuvollziehen, warum welche Methode Sinn macht.
Viele Grüße
Barbara
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