Andere Frage - Interpretation TS - VDA 6.1

Hallo,
ich bin bei meinem Normvergleich auf folgende Frage gestoßen:
VDA 6.1, Frage 14.5
"Sind Forderungen an spezielle Prozesse festgeschrieben? - Spezielle Prozesse sind Prozesse, deren Ergebnisse erst zu einem späteren Zeitpunkt oder gar nicht verifiziert werden können."
In der Vergleichsmatrix aus dem Band VDA 6.1 vers. ISO 9001 wird folgender Pkt. der ISO gegenübergestellt:
7.5.1 - in diesem Punkt finde ich jedoch die o. g. Forderung nicht wieder - auch nicht in der TS.
In der TS finde ich ehr den Punkt 7.5.2 zutreffend. Ich zitiere mal aus dem Fragenkatalog: "Validiert die Organisation sämtliche Prozesse der Produktion und Dienstleistungserbringung, deren Ergebnis nicht durch nachfolgende Überwachung oder Messung verifiziert werden kann?"
Welche Interpretation ist nun richtig 7.5.1 oder 7.5.2?
Schöne Grüße
Vivian

Hallo Vivian!
Das ist richtig so. Die VDA hat ja höhere Anforderungen gegenüber der iSO 9001, also fragt sie nach spez. Prozessen. Die TS ist ja ein übergeordnetes Regelwerk. Die VDA ist dann gültig und anzuwenden, wenn es diesbezüglich eine kundenspezifische Forderung gibt. Dann ist auch der VDA Fragenkatalog anzuwenden. Ich gehe mal davon aus, dass deine Kunden, oder zumindest einer die VDA fordert.
Spezielle Prozesse sind in der Regel jene, die nur mittels zerstörender Prüfung überprüft werden können. Hier erwartet die VDA, dass Prozessparameter fetgelegt werden, welche den Prozess hinlänglich absichern (SPC). Dies wären dann die besonderen Merkmale, die wiederum in der TS sehr stark forciert werden und in den Lenkungsplänen anzuführen sind.
Also nochmals, die Vergleichsmatrizes stellen einen Zusammanhang zwischen den Forderungskatalogen her, dies bedeutet aber nicht, dass zwingend alle Forderungen in allen Regelwerken zu finden sind.....

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