Redaktionelle Änderung von Anweisungen

  • Michael
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#15255 by Michael
Hallo zusammen,
mich würde einmal interssieren, wie Sie ihr hier vorgeht.
Ich habe momentan die Aufgabe unser Vorschriftensystem zu aktualisieren. Viele dieser Vorschriften entsprechen aber noch dem aktuellen Stand der Technik; aufgrund u.a. von Umfirmierungen in den letzten Jahren passen aber einige redaktionelle Daten (wie z.B. Firmenname) nicht mehr. Gibt es aus Eurer Sicht eine Möglichkeit (diese müßte aber rechtlich abgesicherten Charakter haben), bei redaktionellen Änderungen entweder auf die Revision der zutreffenden Dokumente zu verzichten, oder möglicherweise zumindest die Unterschriftenmatrix einzuengen (bsp. nur Ersteller und Freigebender um auf die Prüfung der Schnittstellenabteilungen zu verzichten).
Gruß Michael



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  • Vivian
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#15266 by Vivian
Replied by Vivian on topic Re: Redaktionelle Änderung von Anweisungen
Hallo Michael,
räume den Laden auf. In Word gibt es die Funktion "Suche und Ersetze". Das neue Logo wird in den Kopftext gepappt und fertig.
Auf die Prüfung darf nicht verzichtet werden. Wer ist denn dann für die inhaltliche Richtigkeit des Dokuments verantwortlich? In der Praxis fallen Ersteller und Prüfer häufig auseinander.
Die neu gestylten Anweisungen müssen auch von der GL freigegeben werden. Die Geschäftleitung ist die GL der neuen Firma und nicht mehr der alten nicht mehr existenten. Rechtlich wurde mit der Umfirmierung eine neue juristische Person (im Juristenjargon) im Handelsregister eingetragen und die alte juristische Gesellschaft gelöscht - ein rechtlich sehr wichtiger Akt.
Kleiner Tipp: Als Geschäftsführer würde mich das viele Papier für die vielen neuen Handbücher schmerzen und ich wäre vielleicht geneigt, ein EDV-System für ein elektronisches QMS zu genehmigen.
Schöne Grüße
Vivian



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  • Robert
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#15271 by Robert
Replied by Robert on topic Re: Redaktionelle Änderung von Anweisungen
Aufgrund einer behördlichen Vorgabe bei uns (Herstellung steriler Blutprodukte)bedingen sogar die geringsten Änderungen eine Versionsänderung.
Die muss dann wieder von den "üblichen Verdächtigen" abgezeichnet werden.
Viele Grüße
Robert



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  • Frank Hergt
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#15272 by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Re: Redaktionelle Änderung von Anweisungen
Hallo Michael!
Ich habe mir (und diversen anderen) das Leben vereinfacht, indem ich dekretiert habe: Nicht jeder Anwender und jeder Chef muß unterschreiben. Der Ersteller bürgt mit seiner Unterschrift dafür, daß er den Inhalt mit allen notwendigen Stellen abgeklärt hat. Die zweite Unterschrift ist vorzugsweise von einem Anwender und dient dem Vier-Augen-Prinzip. Erspart sehr viel Gerenne (sogar, wenn man ein vernünftiges Dokumentenmanagementsystem hat) und verschlechtert die Qualität der Anweisungen nicht.
Freigebene Grüße
Frank



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  • Wolfang Horn
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#15281 by Wolfang Horn
Replied by Wolfang Horn on topic Re: Redaktionelle Änderung von Anweisungen
Ein spätes Hallo zurück, Michael,
mich interessieren nicht die fachlichen Aspekte, sondern diejenigen, die auf Engagement und Produktivität Einfluß haben.
"bei redaktionellen Änderungen entweder auf die Revision der zutreffenden Dokumente zu verzichten, oder möglicherweise zumindest die Unterschriftenmatrix einzuengen (bsp. nur Ersteller und Freigebender um auf die Prüfung der Schnittstellenabteilungen zu verzichten)."
Aus der Sicht auf Engagement und Produktivität schon möglich, wenn Du sicherstellst: Jeder, dessen Arbeit beeinflußt wäre von einer neuen Regel, hat Sicherheit,
1. diese zusätzliche Regel erschwere seine Arbeit nicht unfair. (Gegenbeispiel: Drei Produktlinien, drei Verantwortliche, gemeinsame Ressourcen. Ein Verantwortlicher erläßt heimlich-verschlagen eine Regel, die seiner Produktlinie ein Vorrecht an der Nutzung der Ressourcen einräumt.)
2. diese zusätzliche Regel bedeutet keine zusätzlichen Widersprüche (wer sich an Regel A hält, kann wegen Verletzung von Regel B abgemahnt werden).
Deshalb kannst Du auf die Unterschriftenleiste im Dokument vielleicht verzichten, aber nicht um die dokumentierte Bestätigung aller Verantwortlichen, sie hätten die neue Regel geprüft und bestätigen, die neue Regel verletze die Grundsätze der Fairneß nicht und sei vereinbar mit ALLEN anderen Regeln.
Jede Änderung der Managementstrategie schafft Freiräume und steigert das Engagement. Aber schon in der nächsten Woche beginnt der Mißbrauch. Hat der Mißbrauch so zugenommen, daß das Engagement wieder gegen Null sinkt, ist das Strohfeuer zu Ende und das nächste wird entzündet.
Dummerweise vergehen die Strohfeuer zwar in Abständen von etwa 5 Jahren, aber das, was da immer wieder neu angezündet wird, um noch weiter niederzubrennen, das ist immer dasselbe Unternehmen.
Ciao
Wolfgang Horn



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