Was ist CMII?

  • Stefan
  • Topic Author
  • Visitor
  • Visitor
#15296 by Stefan
Was ist CMII? was created by Stefan
Hallo,
mein Chef ist kürzlich mit der Idee (und dem Prospekt) gekommen, sich mal die "CMII- Konferenz Europa 2006" anzusehen. Wir (Ingenieur-Dienstleister) hätten Bedarf an ein paar Ideen zum Konfi-Management, meint er.
Meine Frage, was genau muss ich mir unter dem Kürzel "CMII" vorstellen? Ist das eine Abkürzung fürs Konfi-Management allgemein, oder eine besondere Methode im Konfi-Management?
Dank in die Runde und Gruß
Stefan
P.S.: Bedarf haben wir schon, aber nicht unbedingt im Konfi-Management. Sondern eher in der Kunst, sinnvolle und wasserdichte Angebote abzugeben und Projekte abzuarbeiten, wenn der Kunde selber keinen echten Plan hat, was er will, was er braucht, ob er selber die von ihm definierten definierten Termine halten kann, und ob bzw. wann er überhaupt die nötigen Eingangsdaten zur Verfügung stellen kann ... (Tenor Kunde: "Ihr dummen Dienstleister seid in Verzug, Ihr sein schuld am geplatzten Termin. Dass ich Kunde die nötigen Eingangsdaten selbst zum Endtermin nicht liefern konnte tut nichts zur Sache ...")



Please Anmelden to join the conversation.

  • Wolfang Horn
  • Topic Author
  • Visitor
  • Visitor
#15297 by Wolfang Horn
Replied by Wolfang Horn on topic Re: Was ist CMII?
Hallo zurück, Stefan,
ich interpretiere Ihre Frage als eine sophistische Frage, eine, deren Antwort der Frager schon kennt, und mit der er seine eigentliche Frage nur andeutet.
Denn schon aus dem ersten Eintrag beim Googeln: "CMII ist ein branchen- und werkzeugneutraler, unternehmensweit einsetzbarer Prozess, der alle Bereiche des Konfigurationsmanagement (KM) abdeckt. Kern von CMII ist ein geschlossener Änderungsprozess. Dieser stellt sicher, dass ohne bürokratischen Overhead zuerst die Anforderungen definiert und dann die Produkte aktualisiert werden. Der Methodensatz von CMII liefert im "Endausbau" die komplette Infrastruktur für die Abwicklung von Geschäftsprozessen."
"Ohne bürokratischen Overhead" - das klingt verführerisch, nun ja, kommt drauf an, ab wann man von "Overhead" zu sprechen beginnt.
: mein Chef ist kürzlich mit der Idee (und dem Prospekt) gekommen, sich mal die "CMII- Konferenz Europa 2006" anzusehen. Wir (Ingenieur-Dienstleister) hätten Bedarf an ein paar Ideen zum Konfi-Management, meint er.
Beifall. Er hat einen Mangel erkannt, sucht nach Abhilfe, macht das aber nicht diktatorisch, sondern bindet Sie ein.
Konfigurationsmanagement könnte diese Abhilfe durchaus sein - wenn man sich mit seinem Kunden nur einigen und es konsequent betreiben kann.
Hier sieht es sogar aus, als könne KM vor allem Ihrem Kunden helfen.
Ihr Chef wird ja Erfahrung haben und sein eigentliches Problem müßte sein "wie erziehe ich mir meinen Kunden?" oder "wie formen wir aus uns und unserem Kunden ein Team?" (Ein Team zeichnet sich durch Miteinander und allseitigem Streben nach Fairneß aus.)
Konfigurationsmanagement halte ich für geeignet, dafür den Anlaß abzugeben, die Fahne sichtbar zu zeigen: "wir bemühen uns, helft uns zu Eurem Glück!"
Konfigurationsmanagement ist aber nicht die Lösung.
Vom Problem beschreiben Sie auch nur Symptome, die für die Diagnose der eigentlichen Ursache aber noch nicht ausreichen.
Dazu würde mich ein typischer Vorgang "X" interessieren:
1. Welche Personen müssen egnagiert mitmachen oder zumindest das Tun anderer tolerieren für den Erfolg von X?
2. Wie ist "Erfolg von X" eigentlich definiert? Was ich als Ingenieurdienstleister will: Anerkennung, Folgeauftrag, Empfehlung. Aer will das auch "der Kunde"? Was will er?
3. Ist "der Kunde" ein Ganzes? Oder schallt da Kampflärm herüber zwischen Einkauf, Projektmanager, Konstrukteur und Qualitätssicherung?
4. Wie gut ist der Kontakt zwischen Eurem QMB und dem beim Kunden? Die "QMB-Connection" kann Wunder bewirken - wenn beide QMB ihr Engagement für Qualität, Zukunft und Wachstum ihres Unternehmens noch haben.
Diagnose erst nach genügend Informationen, quacksalberisches "aus der Hüfte schießen" ist Pfusch und zu gefährlich.
Aber als ein Hilfsmittel der Therapie: Euer Kunde muß selbst erhebliche Probleme haben (nicht selten, daß er die Eingangsdaten selber nicht hat, weil in seinem großkonzernigen Kunden niemand wagt, eine Entscheidung zu fällen, die ihm anschließend zur Sündenbockschlinge werden könnte).
Probleme, die ihm auf den Nägeln brennen, wegen Ruf bei seinem Kunden und rote Zahlen.
Diese Gemeinsamkeit in der Situation könnte ein gemeinsamer Hebelpunkt sein zum Schmieden des Teams aus Euch und Eurem Kunden.
Ciao
Wolfgang Horn



Please Anmelden to join the conversation.

Time to create page: 0.298 seconds
Powered by Kunena Forum