Themenauswahl - Habt ihr Tipps?

Hallo Forumsmitglieder!
Hier mal kurz der Sachverhalt:
Habe heute spontan die Möglichleit bekommen, zwecks Verbesserungswunsch, eine Hausarbeit in Allgemeiner BWL zu verfassen. Drei Themen stehen mir zur Auswahl:
- Qualitätsmanagementkonzepte im Vergleich
- Die Mitarbeiter/innen-Perspektive in EFQM und Balanced Scorecard - Diskussion und Bewertung
- Balanced Scorecard aus Sicht des Principal-Agent-Ansatzes
Ich wühle mich jetzt seit einiger Zeit durchs I-net und bin auf diese interessante Seite gestoßen...da weiß man ja gar nicht, welche Forumsbeiträge man zuerst lesen soll
Wie ich schnell bemerkt habe wurde hier vielen Leuten geholfen, die vor einem Problem standen. Ich kann zu diesem Zeitpunkt auch noch keine expliziten Fragen stellen, kratze erst an der Oberfläche der Materie.
Nun zu meinem Problem, der Themenauswahl!!! Da ich die Hausarbeit alleine verfasse, sollte sie einen Rahmen von 15-20 Seiten umfassen. Möchte nur mal ganz allgemein hören, für welches ihr euch spontan entscheiden würdet. Das erste Thema lässt natürlich etwas Freiräume, um es mal überspitzt zu formulieren (hahaha), da ist ja kein Ende in Sicht. Enger gefasst ist da schon das zweite Thema, zu dem ich momentan auch tendiere. Was haltet ihr davon? Gibts in Bezug auf die Mitarbeiter-Perspektive evtl die ultimative Quelle.
Tja, das dritten Thema bereitet mir in sofern etwas Kopfschmerzen, als dass sowohl über Balanced Scorecard, als auch über den Principal-Agent-Ansatz ne Mnege rauzuholen ist, aber die Balanced Scorecard aus Sicht des P-A-Ansatzes, ist das empfehlenswert?
Ich bin mir darüber im Klaren, dass ich mich letztendlich schon selber entscheiden muss, aber Kennern der Materie müsste es ebenfalls klar sein, dass diese Entscheidung doch sehr schwer ist, zumal in den Vorlesungen nur das allergröbste abgehandelt wird. Oute mich hier eindeutig als Laie! Dennoch bin ich eine motivierte junge Studentin (auf dem Weg der wirtschaftswissenschaftlichen Erleuchtung...hoffentlich) und willens, dementsprechend viel Fachliteratur zu lesen, um der Aufgabenstellung nur einigermaßen gerecht zu werden.
Möchte ausdrücklich betonen, dass ich für jede Hilfe eurerseits wirklich ausgesprochen dankbar wäre!
Soweit wärs das dann von meiner Seite.
Wünsche euch weiterhin ne schöne Nacht, während ich mich wieder an die Arbeit mache und Informationen aufsauge...
Vielen lieben Gruß,
Annika

Hi, Annika,
"... für welches ihr euch spontan entscheiden würdet."
Solch ein pfuschiger und schlechter Rat ist von mir nicht zu bekommen.
Auch die Entscheidung über eine Hausarbeit soll gut durchdacht sein. "Gut durchdacht" heißt nicht "ewig wälzen", sondern "mit einem tüchtigen Prozeß".
Und der beginnt bei dem, was Sie eigentlich erreichen möchten.
Ich vermutet mal:
* Für die Bewerbung zu einem Praktikum ein Thema vorlegen, das Interesse weckt.
* Ihrem Professor eine Arbeit an die Hand geben, daß er bei Kontakten mit der Industrie und aufkommenden Fragestellungen an Sie denkt.
Angenommen, dies seien Ihre nächsten Ziele.
Dann kommt das Marketing in eigener Sache.
Die Fragestellung "was wollt ihr?" signalisiert Ihre Bereitschaft zu Engagement und Anpassungsfähigkeit.
Offensiver wäre aber, wenn Sie einen latenten Bedarf erkennen, mit Ihrem Angebot unser aller Nasen darauf stoßen und schon mal einen Lösungsansatz vorschlagen. So sehr uns der Bedarf unerkannt auf den Fingernägeln gebrannt hat, so interessant Ihr Lösungsansatz.
Ich sehe gerade den Bedarf vom Stefan (wewewe.quality.de/quality-forum/2006/messages/36582.htm), insbesondere was er über seinen Kunden schreibt:
"Der Kunde "eine Ganzes"? Was für eine perverse Idee. Da gibt es Nationale Teilfirmen, Standorte, Abteilungen, Produktbereiche, Programme, Integrierte Teams, Kompetenzzentren, Excellenzzentren, Projektteams, Problemlösungsteams (trouble shooters, silver bullets), übergreifende Ingenieursfunktionen, Manager für dies und das und alles Mögliche, usw., usw. ... aber "ein Ganzes"? Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen ..."
Welche der Ihnen zur Auswahl stehenden Ansätze können dieses Desaster erklären und Abhilfe schaffen?
Suchen Sie hier im Forum nach ähnlichen Katastrophenmeldungen und bei Ihren Professoren nach Lösungsansätzen. Wo beides konstruktiv zusammen paßt, da werden Ihre Antworten interessant.
Ciao
Wolfgang Horn

Hallo Annika!
Ich würde das erste Thema wählen. Wenn du es dir einfach machen möchtest, dann das ganze an der Automobilindustrie erklären.
QS 9000 - Forderungskatalog an das QMS von Zulieferern (Ford, Chrysler, GM)
VDA 6.1 - Normenkatalog der dt. Automobolindustrie e.V.
ISO/TS 16949 - vereint QS und VDA, angepasst an Prozessorientierung ISO 9000 (aber zählt schon unter TQM)
Toyota QMS - das TQM schlechthin
dazu müsstest du recht viel finden können im Netz und du kannst das sicher auch mit der bekanntesten Norm, der ISO 9000, in Bezug bringen.
Das 2te Thema ist sicher auch recht interessant, habe mich aber bisher zu wenig mit balanced-score-card auseinander gesetzt um dir davon abzuraten oder um dich dazu zu motivieren.
das dritte Thema finde ich schon wieder zu speziell. da wirst du evtl probleme haben darüber theorie zu finden.

Wenn ich mist erzählt habe dann sorry! beschäftige mich auch erst ein halbes Jahr mit Qualitätsmanagement.
MfG, Chris