Ein Praxisbeispiel, um Deine Frage zu beantworten
- Martin S
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by Martin S
Ein Praxisbeispiel, um Deine Frage zu beantworten was created by Martin S
Hallo Patrick,
mal aus der praktischen Sichtweise:
Du gibst Dein Auto in die Reparaturwerkstatt.
2 Tage später holst Du es repariert ab.
Du bist zufrieden und zahlst die Rechnung.
Das alles kann man aus Sicht des Unternehmens
in einem Prozess darstellen:
Ich nenne den Prozess mal "KFZ-Reparatur"
Der Prozess hat die Eingabe:
- Kundenwunsch Autoreparatur
- nun ist der PKW in der Werkstatt, in der nun weitere Tätigikeiten ablaufen:
- Kundendaten erfassen
- KFZ-Daten erfassen
- Weiterleitung der Daten an Werkstattmeister und
Rechnungsabteilug
- Der Schaden wird anhand verschiedener Checklisten geprüft, Fehler behoben.
- Auto fertig, Werkstattmeister informiert Rechnugnsabteilung.
- Rechnungsabteilung informiert Kunde, schreibt Rechnung
- Kunde holt Auto ab, bekommt Rechnung
- Wenn Kunde zufrieden ist, bezahlt er Rechnung
- nun könnte man den Kunden auch befragen, wie zufrieden er mit dem Service war.
So..das sind nun mal die ganzen Einzelprozesse. Jeder Einzelprozess zeichnet sicht durch Wertschöpfung (=monetär oder nichtmonetär) aus.
Diesen Prozess kann man nun bildlich in einem Ablaufdiagramm darstellen. Dort sieht man, was alles getan werden muss, um den Kundenwunsch zu erfüllen, welche Abteilungen beteiligt sind, wo Schnittstellen sind (z.B. korrekte Datenübergabe) und wo Verbesserungspotentiale bestehen.
Prozessmanagement zeichnet sich durch kontinuierliche Verbesserung aus. Das kann man aber nur, wenn man seine Prozesse kennt, dokumentiert und somit eine Basis zur Messung hat.
Das wars im Prinzip.
Die alte Norm ISO 9001 forderte ja nur ein braves abhaken der Normelemente.
Denken in Prozessen bedeutet, Abteilungsübergreifend zu denken. Was muss ich tun, damit die andere Abteilung (und letztendlich der Kunde) mit meinem Ergebnis zufrieden ist.
So gesehen ist unternehmerisches Denken von jedem Mitarbeiter (nicht nur vom Chef) gefordert.
Gruß, Martin S
: : Hallo,
: : ich muß eine Seminararbeit mit dem Thema: "Prozessorientierung und Qualitätsmanagement nach der DIN EN ISO 9000:2000 für Unternehmen" schreiben. Da stellt sich mir die Frage, warum ist prozessorientiert für alle DAS Schlagwort? Also, meine Frage: Warum prozessorientiert? Ich hoffe mir kann jemand bei der Fragestellung helfen.
: : MfG Patrick Sassmann
mal aus der praktischen Sichtweise:
Du gibst Dein Auto in die Reparaturwerkstatt.
2 Tage später holst Du es repariert ab.
Du bist zufrieden und zahlst die Rechnung.
Das alles kann man aus Sicht des Unternehmens
in einem Prozess darstellen:
Ich nenne den Prozess mal "KFZ-Reparatur"
Der Prozess hat die Eingabe:
- Kundenwunsch Autoreparatur
- nun ist der PKW in der Werkstatt, in der nun weitere Tätigikeiten ablaufen:
- Kundendaten erfassen
- KFZ-Daten erfassen
- Weiterleitung der Daten an Werkstattmeister und
Rechnungsabteilug
- Der Schaden wird anhand verschiedener Checklisten geprüft, Fehler behoben.
- Auto fertig, Werkstattmeister informiert Rechnugnsabteilung.
- Rechnungsabteilung informiert Kunde, schreibt Rechnung
- Kunde holt Auto ab, bekommt Rechnung
- Wenn Kunde zufrieden ist, bezahlt er Rechnung
- nun könnte man den Kunden auch befragen, wie zufrieden er mit dem Service war.
So..das sind nun mal die ganzen Einzelprozesse. Jeder Einzelprozess zeichnet sicht durch Wertschöpfung (=monetär oder nichtmonetär) aus.
Diesen Prozess kann man nun bildlich in einem Ablaufdiagramm darstellen. Dort sieht man, was alles getan werden muss, um den Kundenwunsch zu erfüllen, welche Abteilungen beteiligt sind, wo Schnittstellen sind (z.B. korrekte Datenübergabe) und wo Verbesserungspotentiale bestehen.
Prozessmanagement zeichnet sich durch kontinuierliche Verbesserung aus. Das kann man aber nur, wenn man seine Prozesse kennt, dokumentiert und somit eine Basis zur Messung hat.
Das wars im Prinzip.
Die alte Norm ISO 9001 forderte ja nur ein braves abhaken der Normelemente.
Denken in Prozessen bedeutet, Abteilungsübergreifend zu denken. Was muss ich tun, damit die andere Abteilung (und letztendlich der Kunde) mit meinem Ergebnis zufrieden ist.
So gesehen ist unternehmerisches Denken von jedem Mitarbeiter (nicht nur vom Chef) gefordert.
Gruß, Martin S
: : Hallo,
: : ich muß eine Seminararbeit mit dem Thema: "Prozessorientierung und Qualitätsmanagement nach der DIN EN ISO 9000:2000 für Unternehmen" schreiben. Da stellt sich mir die Frage, warum ist prozessorientiert für alle DAS Schlagwort? Also, meine Frage: Warum prozessorientiert? Ich hoffe mir kann jemand bei der Fragestellung helfen.
: : MfG Patrick Sassmann
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