Mitarbeiterbefragungen
- Naomi
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#3481
by Naomi
Mitarbeiterbefragungen was created by Naomi
Hallo liebe QM-Leute,
zur Zeit unterstüzte ich den QMB einer öffentl. Verwaltung bei einem Projekt zur Einführung eines QM-Systems. Dabei kam mir der Gedanke, im Rahmen meiner Diplomarbeit eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Während meiner Tätigkeit habe ich ausreichend Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit bzw. das Betriebsklima erlangt. Ich könnte mein Wissen sehr gut verwenden, um die Fragenbogenkomplexe zielgerichtet zu gestalten. Mein Problem ist aber nun folgendes: So traurig es klingen mag, ich denke, dass einige Führungskräfte/Abteilungsleiter nicht unbedingt hinter dem stehen, was sie offiziell darstellen sollen. D.h. die AL wollen im Prinzip nichts von dem ganzen Qualitäsgetue wissen (M.E. aus Unwissenheit über QMS). Die Geschäftsleitung steht allerdings voll dahinter. Die Mitarbeiter sind eher skeptisch und mißtraurisch hinsichtlich der QM-Aktivitäten (Umstrukturierung, Arbeitsplatzverlust, Einsparungen). Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, vor diesem Hintergrund eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Ich weiß, dass es hart werden könnte, vor allem die FK dazu zu bewegen, dass sie mich in meiner Tätigkeit als Diplomantin unterstützen. Eine erfolgreiche (i.S.v. Rücklaufquote)MAB kann ja nur erfolgen, wenn sie vorweg positiv "verkauft" wird. Leider wird es nicht genügen, wenn ich allein für ausreichend Stimmung sorge.
Ich möchte mit dieser MAB erreichen, dass die Mitarbeiter einmal zu Wort kommen, um ihre Wünsche, Bedürfnisse und vor allem ihre Ängste los werden zu können. Mitarbeitergespräche gibt es nämlich leider (noch) nicht.
Vielleicht hat ja jemand ein paar Anregungen, Ratschläge, Erfahrungen, Tipps, die mir bei meiner Entscheidung behilflich sein könnten. Wäre dankbar über j e d e Meinung.
Mit freundlichen Grüßen
Naomi
zur Zeit unterstüzte ich den QMB einer öffentl. Verwaltung bei einem Projekt zur Einführung eines QM-Systems. Dabei kam mir der Gedanke, im Rahmen meiner Diplomarbeit eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Während meiner Tätigkeit habe ich ausreichend Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit bzw. das Betriebsklima erlangt. Ich könnte mein Wissen sehr gut verwenden, um die Fragenbogenkomplexe zielgerichtet zu gestalten. Mein Problem ist aber nun folgendes: So traurig es klingen mag, ich denke, dass einige Führungskräfte/Abteilungsleiter nicht unbedingt hinter dem stehen, was sie offiziell darstellen sollen. D.h. die AL wollen im Prinzip nichts von dem ganzen Qualitäsgetue wissen (M.E. aus Unwissenheit über QMS). Die Geschäftsleitung steht allerdings voll dahinter. Die Mitarbeiter sind eher skeptisch und mißtraurisch hinsichtlich der QM-Aktivitäten (Umstrukturierung, Arbeitsplatzverlust, Einsparungen). Ich frage mich, ob es sinnvoll ist, vor diesem Hintergrund eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Ich weiß, dass es hart werden könnte, vor allem die FK dazu zu bewegen, dass sie mich in meiner Tätigkeit als Diplomantin unterstützen. Eine erfolgreiche (i.S.v. Rücklaufquote)MAB kann ja nur erfolgen, wenn sie vorweg positiv "verkauft" wird. Leider wird es nicht genügen, wenn ich allein für ausreichend Stimmung sorge.
Ich möchte mit dieser MAB erreichen, dass die Mitarbeiter einmal zu Wort kommen, um ihre Wünsche, Bedürfnisse und vor allem ihre Ängste los werden zu können. Mitarbeitergespräche gibt es nämlich leider (noch) nicht.
Vielleicht hat ja jemand ein paar Anregungen, Ratschläge, Erfahrungen, Tipps, die mir bei meiner Entscheidung behilflich sein könnten. Wäre dankbar über j e d e Meinung.
Mit freundlichen Grüßen
Naomi
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- Wolfgang Horn
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#3482
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Re: Mitarbeiterbefragungen
Hallo zurück, Naomi,
"Die Geschäftsleitung steht allerdings voll dahinter."
Aha. Mit vollen Worten sicherlich. Die Geschäftsführung muß unzufrieden sein, wenn die Verhältnisse so schlecht sind.
Ob sie auch mit vollen Taten dahinter steht, wird sich zeigen.
Denn wer ist verantwortlich, daß die Verhältnisse so verkommen sind wie die Bauruinen in der DDR oder die heutige Wirtschaft? Die Geschäftsführung, vielleicht die Vorgänger.
Aber ist sie auch bereit, zu ihren Fehlern zu stehen und daraus zu lernen?
Oder wird sie die Ergebnisse der MAB benutzen, im ihre Abteilungsleiter "zur Sau zu machen" und sich selbst reinzuwaschen?
"Während meiner Tätigkeit habe ich ausreichend Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit bzw. das Betriebsklima erlangt."
Ja, sicher. Die Frage ist, wozu man den Mitarbeitern nicht zugehört hat, wozu man die Verhältnisse nicht verbessert hat.
Es kostet ja schließlich ganz schöne Mühe, all die Bemerkungen der Mitarbeiter zu überhören. Die Mühe macht sich doch bestimmt keiner, wenn er keine Absicht damit verfolgen würde.
Was immer es ist, bei Ihrer MAB wird es Ihnen voll entgegenschlagen. Gewiß nicht offensichtlich, aber auf subtilen Arten und Weisen.
Ihre vorsichtigen Gedanken, Naomi, sind voll berechtigt. Und die der Mitarbeiter auch.
Ciao
Wolfgang
"Die Geschäftsleitung steht allerdings voll dahinter."
Aha. Mit vollen Worten sicherlich. Die Geschäftsführung muß unzufrieden sein, wenn die Verhältnisse so schlecht sind.
Ob sie auch mit vollen Taten dahinter steht, wird sich zeigen.
Denn wer ist verantwortlich, daß die Verhältnisse so verkommen sind wie die Bauruinen in der DDR oder die heutige Wirtschaft? Die Geschäftsführung, vielleicht die Vorgänger.
Aber ist sie auch bereit, zu ihren Fehlern zu stehen und daraus zu lernen?
Oder wird sie die Ergebnisse der MAB benutzen, im ihre Abteilungsleiter "zur Sau zu machen" und sich selbst reinzuwaschen?
"Während meiner Tätigkeit habe ich ausreichend Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit bzw. das Betriebsklima erlangt."
Ja, sicher. Die Frage ist, wozu man den Mitarbeitern nicht zugehört hat, wozu man die Verhältnisse nicht verbessert hat.
Es kostet ja schließlich ganz schöne Mühe, all die Bemerkungen der Mitarbeiter zu überhören. Die Mühe macht sich doch bestimmt keiner, wenn er keine Absicht damit verfolgen würde.
Was immer es ist, bei Ihrer MAB wird es Ihnen voll entgegenschlagen. Gewiß nicht offensichtlich, aber auf subtilen Arten und Weisen.
Ihre vorsichtigen Gedanken, Naomi, sind voll berechtigt. Und die der Mitarbeiter auch.
Ciao
Wolfgang
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- Martin Barnowski
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#3483
by Martin Barnowski
Replied by Martin Barnowski on topic Re: Mitarbeiterbefragungen
Hallo Naomi,
Vor einer Mitarbeiterbefragung sollte man sich über seine Ziele im Klaren sein.
Der feste Wille sich zu verbessern und diverse Mangel abzustellen muss bei allen Entscheidungsträgern vorhanden sein. Und dies ist ja offensichtlich noch nicht der Fall.
Wenn du jetzt schon _ausreichende Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit“ hast, macht es z.Zt. keinen Sinn diese noch schriftlich von den Mitarbeitern zu verlangen.
Wenn nach einer Mitarbeiterbefragung keine entsprechenden Maßnahmen bzw. Verbesserungen folgen, führt dies zu noch größerer Unzufriedenheit.
Ich würde erst einmal die großen, offensichtlichen Probleme lösen die du bereits erkannt hast.
Wenn es dann an die _Feinheiten“ geht, ist eine Mitarbeiterbefragung eine gute Sache.
Gruß
Martin Barnowski
Vor einer Mitarbeiterbefragung sollte man sich über seine Ziele im Klaren sein.
Der feste Wille sich zu verbessern und diverse Mangel abzustellen muss bei allen Entscheidungsträgern vorhanden sein. Und dies ist ja offensichtlich noch nicht der Fall.
Wenn du jetzt schon _ausreichende Kenntnisse über die Mitarbeiter(un)zufriedenheit“ hast, macht es z.Zt. keinen Sinn diese noch schriftlich von den Mitarbeitern zu verlangen.
Wenn nach einer Mitarbeiterbefragung keine entsprechenden Maßnahmen bzw. Verbesserungen folgen, führt dies zu noch größerer Unzufriedenheit.
Ich würde erst einmal die großen, offensichtlichen Probleme lösen die du bereits erkannt hast.
Wenn es dann an die _Feinheiten“ geht, ist eine Mitarbeiterbefragung eine gute Sache.
Gruß
Martin Barnowski
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- Martin S
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- Visitor
#3485
by Martin S
Replied by Martin S on topic Keine Fragebögen !
Hallo Naomi,
die Lösung für das Problem hast Du bereits schon zwischen den Zeilen beschrieben:
"Ich möchte mit dieser MAB erreichen, dass die Mitarbeiter einmal zu Wort kommen, um ihre Wünsche, Bedürfnisse und vor allem ihre Ängste los werden zu können. Mitarbeitergespräche gibt es nämlich leider (noch) nicht"
Was sind das eigentlich für Führungskräfte, die mit Ihren Mitarbeitern nicht reden ? Klingt nach katholischer Kirche...streng hierarschisch, diktatorisch, von oben herab...
Fragebögen sind hier bestimmt total Fehl am Platz, denn so eine Fragebogenaktion ist eine viel zu bequeme und unpersönliche Methode - für beide Seiten - um sich die Meinung zu sagen.
Ich kann nur raten, dass sich die FK die Zeit für ihre eigentliche Aufgabe nehmen sollten:
Zeit nehmen und Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen Rede und Antwort stehen. Eine Führungskraft muss voll Kritikfähig sein, nicht nur nach unten (ausgenommen in der kath. Kirche natürlich).
Gruß, Martin S
Da
die Lösung für das Problem hast Du bereits schon zwischen den Zeilen beschrieben:
"Ich möchte mit dieser MAB erreichen, dass die Mitarbeiter einmal zu Wort kommen, um ihre Wünsche, Bedürfnisse und vor allem ihre Ängste los werden zu können. Mitarbeitergespräche gibt es nämlich leider (noch) nicht"
Was sind das eigentlich für Führungskräfte, die mit Ihren Mitarbeitern nicht reden ? Klingt nach katholischer Kirche...streng hierarschisch, diktatorisch, von oben herab...
Fragebögen sind hier bestimmt total Fehl am Platz, denn so eine Fragebogenaktion ist eine viel zu bequeme und unpersönliche Methode - für beide Seiten - um sich die Meinung zu sagen.
Ich kann nur raten, dass sich die FK die Zeit für ihre eigentliche Aufgabe nehmen sollten:
Zeit nehmen und Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen Rede und Antwort stehen. Eine Führungskraft muss voll Kritikfähig sein, nicht nur nach unten (ausgenommen in der kath. Kirche natürlich).
Gruß, Martin S
Da
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- Wolfgang Horn
- Topic Author
- Visitor
#3495
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Kostensenkende Effekte des persönlichen Gesprächs
Hi, Martin,
absolut richtig.
Aber: "Was, sie schlagen mir vor, ich soll mit den Arbeitern am Fließband reden?", fragt Herr König, Geschäftsführer, in dem Ton, den er sonst für Spinnerte reserviert hat, "auch noch 'Management by walking around', ja? Ich soll meine Nase vom Bildschirm trennen, all die Berichte, Tabellen und mein Powerpoint-Kino liegen lassen, Emails gar nicht erst öffnen? Ich bin doch so schon jeden Tag bis spätabends im Büro!"
Folge: Wir brauchen Argumente, mit denen wir Herrn König erkennen lassen, daß die Zeit des "walking around" nicht verloren ist - sondern eine Investition an Zeit mit dem Return "Sparen von noch mehr Zeit".
Dazu nehmen wir den Prozeß des Führens und Berichtens im Detail unter die Lupe. Und erkennen: Herr König steuert seine Firma wie ein Michael Schumacher seinen Ferrari, wenn dessen Augen verbunden wäre, die Cockpit-Information mehr gschönte und verfälschte Informationen zeigt und die Lenkstange aus weichem Gummi wär.
Geschönte Zahlen: Denn welche Führungskraft kann es sich aufrichtige Berichterstattung leisten?
Verbundene Augen: Welche Führungskraft kann sich dann leisten, daß ich Chef tatsächlich auf der Baustelle steht und das Ist mit dem Bericht von Hand überprüft?
Gummi: Wer weiß, daß seine Chefs so "gut" informiert sind, wer akzeptiert dann noch ihre Entscheidungen? Allenfalls aus Pflicht.
Gegenmaßnahme: Wenn Herr König öfters in der Fertigung und auf der Baustelle zu sehen ist, dann kostet ihn das Zeit, ja.
Aber er gewinnt auch Zeit:
1. Weil sich seine Manager nun fragen: "Hm, er könnte es ja schon aus eigener Anschauung wissen. Also berichte ich lieber aufrichtig." Schon spart Herr König die Zeit des Zweifelns an den Berichten und all der Nachprüfungen.
2. Weil die Manager nun aufrichtiger berichten, werden ihre Entscheidungen treffender. Es gibt also weniger Fehlentscheidungen zu reparieren.
3. Weil die Wertschaffenden und Manager nun erkennen "Herr König weiß, was los ist", akzeptieren sie seine Entscheidungen eher. Er spart also all die Zeit der blumigen Reden und Events, mit denen man seine Mitarbeiter üblicherweise versucht zu überzeugen. Die "Lenkung ist direkter" geworden.
Aber Nummer zwei: Es ist eine verdammt hohe Kunst für einen wie Herr König, mit den Arbeitern am Fließband zu sprechen, ohne das Vertrauen des Managements zu verlieren, ohne das Vertrauen Arbeiter-Manager zu zerstören, und ohne das Vertrauen der Arbeiter zu verlieren.
Denn natürlich sprudelt es aus den einen Mitarbeitern, während die anderen verbissen schweigen und mit einem verzweifelten Seitenblick auf ihren Chef beteuern, es gäbe keine Probleme.
Wer sich ungeschickt aus der obersten Etage an das Fließband begibt, der sieht nachher so viel Porzellan in Scherben, daß er sich schnell wieder hinter Tabellen und Powerpoint-Kino versteckt.
Das bedarf gründlicher Vorbereitung - oder einfach Glück.
Ciao
Wolfgang Horn
absolut richtig.
Aber: "Was, sie schlagen mir vor, ich soll mit den Arbeitern am Fließband reden?", fragt Herr König, Geschäftsführer, in dem Ton, den er sonst für Spinnerte reserviert hat, "auch noch 'Management by walking around', ja? Ich soll meine Nase vom Bildschirm trennen, all die Berichte, Tabellen und mein Powerpoint-Kino liegen lassen, Emails gar nicht erst öffnen? Ich bin doch so schon jeden Tag bis spätabends im Büro!"
Folge: Wir brauchen Argumente, mit denen wir Herrn König erkennen lassen, daß die Zeit des "walking around" nicht verloren ist - sondern eine Investition an Zeit mit dem Return "Sparen von noch mehr Zeit".
Dazu nehmen wir den Prozeß des Führens und Berichtens im Detail unter die Lupe. Und erkennen: Herr König steuert seine Firma wie ein Michael Schumacher seinen Ferrari, wenn dessen Augen verbunden wäre, die Cockpit-Information mehr gschönte und verfälschte Informationen zeigt und die Lenkstange aus weichem Gummi wär.
Geschönte Zahlen: Denn welche Führungskraft kann es sich aufrichtige Berichterstattung leisten?
Verbundene Augen: Welche Führungskraft kann sich dann leisten, daß ich Chef tatsächlich auf der Baustelle steht und das Ist mit dem Bericht von Hand überprüft?
Gummi: Wer weiß, daß seine Chefs so "gut" informiert sind, wer akzeptiert dann noch ihre Entscheidungen? Allenfalls aus Pflicht.
Gegenmaßnahme: Wenn Herr König öfters in der Fertigung und auf der Baustelle zu sehen ist, dann kostet ihn das Zeit, ja.
Aber er gewinnt auch Zeit:
1. Weil sich seine Manager nun fragen: "Hm, er könnte es ja schon aus eigener Anschauung wissen. Also berichte ich lieber aufrichtig." Schon spart Herr König die Zeit des Zweifelns an den Berichten und all der Nachprüfungen.
2. Weil die Manager nun aufrichtiger berichten, werden ihre Entscheidungen treffender. Es gibt also weniger Fehlentscheidungen zu reparieren.
3. Weil die Wertschaffenden und Manager nun erkennen "Herr König weiß, was los ist", akzeptieren sie seine Entscheidungen eher. Er spart also all die Zeit der blumigen Reden und Events, mit denen man seine Mitarbeiter üblicherweise versucht zu überzeugen. Die "Lenkung ist direkter" geworden.
Aber Nummer zwei: Es ist eine verdammt hohe Kunst für einen wie Herr König, mit den Arbeitern am Fließband zu sprechen, ohne das Vertrauen des Managements zu verlieren, ohne das Vertrauen Arbeiter-Manager zu zerstören, und ohne das Vertrauen der Arbeiter zu verlieren.
Denn natürlich sprudelt es aus den einen Mitarbeitern, während die anderen verbissen schweigen und mit einem verzweifelten Seitenblick auf ihren Chef beteuern, es gäbe keine Probleme.
Wer sich ungeschickt aus der obersten Etage an das Fließband begibt, der sieht nachher so viel Porzellan in Scherben, daß er sich schnell wieder hinter Tabellen und Powerpoint-Kino versteckt.
Das bedarf gründlicher Vorbereitung - oder einfach Glück.
Ciao
Wolfgang Horn
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- Martin S
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#3496
by Martin S
Replied by Martin S on topic Fleissband
Hallo Wolfgang,
mir berichtete derletzt ein Kollege, der im Rahmen von Verbesserungsprozessen auch Fliessbandarbeiter befragte, wie man etwas an seinem Arbeitsumfeld verbessern könnte.
Der Fliessbandarbeiter antwortete " Ich stehe nun 10 Jahre am Band, und dies ist das erste mal, das mich jemand frägt, was ich verbessern würde."
Er hatte einiges an Verbesserungen vorzutragen, die dem Unternehmen viel Geld einsparte.
Hätte Herr König sich nur zu einem Gespräch mit seinen Untertanen herabgelassen, so hätte auch er davon profitiert.
Gruß, Martin S
mir berichtete derletzt ein Kollege, der im Rahmen von Verbesserungsprozessen auch Fliessbandarbeiter befragte, wie man etwas an seinem Arbeitsumfeld verbessern könnte.
Der Fliessbandarbeiter antwortete " Ich stehe nun 10 Jahre am Band, und dies ist das erste mal, das mich jemand frägt, was ich verbessern würde."
Er hatte einiges an Verbesserungen vorzutragen, die dem Unternehmen viel Geld einsparte.
Hätte Herr König sich nur zu einem Gespräch mit seinen Untertanen herabgelassen, so hätte auch er davon profitiert.
Gruß, Martin S
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