Was ist Qualitätsmanagement ???
- Vivian
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- Visitor
#4802
by Vivian
Replied by Vivian on topic Hier kommen endlich ein paar Links
Hallo Tobi,
du hast zwar schon eine Menge Tipps bekommen, aber Null-Links. Hier hast du eine Übersicht über alle möglichen QM-Internetseiten. Inwieweit alle Links noch aktuell sind, musst du schauen.
Unter www.quality-management.com findest du ein weiteres QM-Forum.
Viel Spaß beim Schmökern
Vivian
www.qm-infocenter.de
www.dqs.de
www.dgq.de
www.qm-web.de
www.cloodt.de
www.quality.de
www.qulity-link.de
www.deming.de
www.smqe.de
www.qumsult.de/qumsult-download.htm
www.qmb.de/
www.bobelle.de/
www.qm-aktuell.de/
www.symposion.de/qualitaetsmanagement/
www.qmhandbuch.de/index_handbuecher.htm
www.qm-trends.de
www.dbq.de/
du hast zwar schon eine Menge Tipps bekommen, aber Null-Links. Hier hast du eine Übersicht über alle möglichen QM-Internetseiten. Inwieweit alle Links noch aktuell sind, musst du schauen.
Unter www.quality-management.com findest du ein weiteres QM-Forum.
Viel Spaß beim Schmökern
Vivian
www.qm-infocenter.de
www.dqs.de
www.dgq.de
www.qm-web.de
www.cloodt.de
www.quality.de
www.qulity-link.de
www.deming.de
www.smqe.de
www.qumsult.de/qumsult-download.htm
www.qmb.de/
www.bobelle.de/
www.qm-aktuell.de/
www.symposion.de/qualitaetsmanagement/
www.qmhandbuch.de/index_handbuecher.htm
www.qm-trends.de
www.dbq.de/
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- Andre
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#4813
by Andre
Replied by Andre on topic Re: Was ist Qualitätsmanagement ???
Siehe Giovannis Pizza Service
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- Martin S
- Topic Author
- Visitor
#4814
by Martin S
Replied by Martin S on topic Philsophisch betrachtet ist Qualitätsmanagement....
...ein Eingeständnis darüber, das man nie fehlerfrei arbeiten kann, aber alles daran setzt, um aus seinen Fehlern zu lernen.
Gruß, Martin S
Gruß, Martin S
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- Wolfgang Horn
- Topic Author
- Visitor
#4821
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Re: Was ist Qualitätsmanagement ???
Hallo Tobi,
als das Kind sagte: "Oh, der unser Kaiser hat ja gar keine Kleider an!", da muß es überrascht gewesen sein, wie plötzlich hochehrenhafte Bürger redeten über das, was doch eigentlich jeder wußte, aber irgendwie ja doch nicht...
Möglicherweise bist Du ähnlich überrascht.
Das Beispiel mit dem Pizzaservice ist hervorragend. Weil es simpel ist und weil so erkennbar ist, worauf es wirklich ankommt.
(Je höher der Glanz der Broschüren, desto nichtssagender gewöhnlich der Inhalt...)
Schon die Steinzeitjäger haben auf die Schärfe ihrer Lanzenklingen geachtet. Ohne DIN ISO 9000:2000. Die konnten sich einfach lebhaft ausmalen, was passiert, wenn man den angreifenden Säbelzahltiger mit einer stumpfen Klinge abwehren will.
Und der Steinspalter wußte das ebenso, wollte seine Kunden wiedersehen und prüfte seine Klingen daher selbst, bevor er sie zum Handeln anbot.
Qualität entsteht von selbst, wenn Schaffende (Selbständige, Pizzabäcker, Arbeiter...)
a) nichts mehr wollen als ein sicheres Einkommen, sicherer Arbeitsplatz, und
b) Dank und Anerkennung ihres Kunden, ihres Mammutjägers, der nach Hause kommt und erzählt, wie die Klinge "wie durch Butter" in die Kehle des unheimlich leisen, aber grausam flinken Säbelzahltigers fuhr.
Arbeit in Arbeitsteilung ist durchaus wirtschaftlicher. Stichworte "Manufaktur" und "Marx", "Frederick W. Taylor".
Wenn deshalb nur noch Spitzenvertriebsleute mit dem Kunden sprechen, und dann nur noch die mit ihm sprechen dürfen, dann verliert der Steinspalter den Kontakt mit dem Kunden. Und sieht nur noch seinen Vorarbeiter vor sich mit seinem ständigen "schneller, schneller, mehr, mehr, wir müssen noch mehr Personal abbauen."
Dieser Steinspalter macht dann genau das, was der Vorarbeiter von ihm will - ruck-zuck-Pfusch.
Also führt man Qualitätsmanager ein. Die stehen neben dem Vorarbeiter, achten auf die Qualität und ergänzen den Singsang des Vorarbeiters um die zweite Stimme: "Qualität, Qualität, Qualität..."
Das heißt, beide können nur dann singen, wenn sie nicht gerade streiten: "Ja natürlich, ich will ja auch Qualität, logisch, aber mein Vorvorarbeiter verlangt von mir nun mal Kostensenkung...", "Ja, aber wir haben die Stammesnorm Diniso, und du mußt dich auch dran halten, sonst..."
Und wenn der Vorarbeiter dem Arbeiter schimpft: "Du bringst weniger Klingen als die anderen!", dann verteidigt sich der Arbeiter: "Ja, weil ich Qualität mache", und antwortet vielleicht mit "ja, das meinst du, ich sehe, daß du deine Klingen wunderbar hauchdünn gespalten hast, aber das wollen unsere Jäger gar nicht..."
Und schon beginnt man zu spezifizieren, zu messen, die Meßmittel zu eichen...
Damit sind wir tief im Qualitätsmanagement.
Gut, die Steinzeitspalter brauchten keine Normen, die hatten ihre Götter (was im Prinzip dasselbe ist: Für den "einfachen Mann" hat beides eine unheimliche Macht über sein Leben, ist ihm aber unverständlich und nicht zu beeinflussen. Ferner hatte auch jeder Gott seinen Priester und man mußte Abgaben leisten.
Der große Unterschied scheint mir zu sein: So verwirrend die Flut der früheren Naturgottheiten mit ihren individuellen Forderungen und den Widersprüchen von Gott zu Gott, so segensreich damals die Erfindung des Einheitsgottes, des Monotheismus: "Ich bin dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir."
So sehr Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Lean Management, Finance Management, Wissensmanagement jeweils einem Gotte gleichen, so prognostiziere ich den Monotheismus auch hier. Vielleicht wird er "Performance Management" heißen, vielleicht auch "natürliche Führung". Das ist die, wo der Chef für alles verantwortlich ist, von den Resultaten bis zum Personal. Der durchaus Berater und Assistenten hat, aber auch das Wissen, warum Verantwortung unteilbar ist, und der seinen Beratern keine Aufgaben überträgt, die nur er selbst erfüllen kann.)
So, das war jetzt weit mehr als Dein Lehrer hören will.
Ciao, Tobi, toi, toi, toi.
Wolfgang Horn
als das Kind sagte: "Oh, der unser Kaiser hat ja gar keine Kleider an!", da muß es überrascht gewesen sein, wie plötzlich hochehrenhafte Bürger redeten über das, was doch eigentlich jeder wußte, aber irgendwie ja doch nicht...
Möglicherweise bist Du ähnlich überrascht.
Das Beispiel mit dem Pizzaservice ist hervorragend. Weil es simpel ist und weil so erkennbar ist, worauf es wirklich ankommt.
(Je höher der Glanz der Broschüren, desto nichtssagender gewöhnlich der Inhalt...)
Schon die Steinzeitjäger haben auf die Schärfe ihrer Lanzenklingen geachtet. Ohne DIN ISO 9000:2000. Die konnten sich einfach lebhaft ausmalen, was passiert, wenn man den angreifenden Säbelzahltiger mit einer stumpfen Klinge abwehren will.
Und der Steinspalter wußte das ebenso, wollte seine Kunden wiedersehen und prüfte seine Klingen daher selbst, bevor er sie zum Handeln anbot.
Qualität entsteht von selbst, wenn Schaffende (Selbständige, Pizzabäcker, Arbeiter...)
a) nichts mehr wollen als ein sicheres Einkommen, sicherer Arbeitsplatz, und
b) Dank und Anerkennung ihres Kunden, ihres Mammutjägers, der nach Hause kommt und erzählt, wie die Klinge "wie durch Butter" in die Kehle des unheimlich leisen, aber grausam flinken Säbelzahltigers fuhr.
Arbeit in Arbeitsteilung ist durchaus wirtschaftlicher. Stichworte "Manufaktur" und "Marx", "Frederick W. Taylor".
Wenn deshalb nur noch Spitzenvertriebsleute mit dem Kunden sprechen, und dann nur noch die mit ihm sprechen dürfen, dann verliert der Steinspalter den Kontakt mit dem Kunden. Und sieht nur noch seinen Vorarbeiter vor sich mit seinem ständigen "schneller, schneller, mehr, mehr, wir müssen noch mehr Personal abbauen."
Dieser Steinspalter macht dann genau das, was der Vorarbeiter von ihm will - ruck-zuck-Pfusch.
Also führt man Qualitätsmanager ein. Die stehen neben dem Vorarbeiter, achten auf die Qualität und ergänzen den Singsang des Vorarbeiters um die zweite Stimme: "Qualität, Qualität, Qualität..."
Das heißt, beide können nur dann singen, wenn sie nicht gerade streiten: "Ja natürlich, ich will ja auch Qualität, logisch, aber mein Vorvorarbeiter verlangt von mir nun mal Kostensenkung...", "Ja, aber wir haben die Stammesnorm Diniso, und du mußt dich auch dran halten, sonst..."
Und wenn der Vorarbeiter dem Arbeiter schimpft: "Du bringst weniger Klingen als die anderen!", dann verteidigt sich der Arbeiter: "Ja, weil ich Qualität mache", und antwortet vielleicht mit "ja, das meinst du, ich sehe, daß du deine Klingen wunderbar hauchdünn gespalten hast, aber das wollen unsere Jäger gar nicht..."
Und schon beginnt man zu spezifizieren, zu messen, die Meßmittel zu eichen...
Damit sind wir tief im Qualitätsmanagement.
Gut, die Steinzeitspalter brauchten keine Normen, die hatten ihre Götter (was im Prinzip dasselbe ist: Für den "einfachen Mann" hat beides eine unheimliche Macht über sein Leben, ist ihm aber unverständlich und nicht zu beeinflussen. Ferner hatte auch jeder Gott seinen Priester und man mußte Abgaben leisten.
Der große Unterschied scheint mir zu sein: So verwirrend die Flut der früheren Naturgottheiten mit ihren individuellen Forderungen und den Widersprüchen von Gott zu Gott, so segensreich damals die Erfindung des Einheitsgottes, des Monotheismus: "Ich bin dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir."
So sehr Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Lean Management, Finance Management, Wissensmanagement jeweils einem Gotte gleichen, so prognostiziere ich den Monotheismus auch hier. Vielleicht wird er "Performance Management" heißen, vielleicht auch "natürliche Führung". Das ist die, wo der Chef für alles verantwortlich ist, von den Resultaten bis zum Personal. Der durchaus Berater und Assistenten hat, aber auch das Wissen, warum Verantwortung unteilbar ist, und der seinen Beratern keine Aufgaben überträgt, die nur er selbst erfüllen kann.)
So, das war jetzt weit mehr als Dein Lehrer hören will.
Ciao, Tobi, toi, toi, toi.
Wolfgang Horn
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- Florian Padrutt
- Topic Author
- Visitor
#4822
by Florian Padrutt
Replied by Florian Padrutt on topic Was ist Qualitätsmanagement ???
Hallo Wolfgang
Wie immer sehr farbige und treffende Vergleiche.
:Qualität entsteht von selbst, wenn Schaffende (Selbständige, Pizzabäcker, Arbeiter...)
:a) nichts mehr wollen als ein sicheres Einkommen, sicherer Arbeitsplatz, und
:b) Dank und Anerkennung ihres Kunden, ihres Mammutjägers, der nach Hause kommt und erzählt, wie die Klinge "wie durch Butter" in die Kehle des unheimlich leisen, aber grausam flinken Säbelzahltigers fuhr.
Dank und Annerkennung sind sicher die wichtige Motivatoren. In der heutigen Zeit wird den Leuten aber eher Hindernisse in den Weg gelegt und diese können ihre Arbeit nicht mehr richtig machen.
Als Motivation sehe ich nicht nur das Geld, obwohl dies in der heutigen Zeit sehr wichtig ist. Wir haben in unserem Innern auch so etwas wie einen Stolz auf unser Arbeitsresultat. Wenn dieses durch die Umgebung nicht immer wieder schlecht gemacht wird, motiviert es ungemein. Die meisten motiviert ein gutes Resultat mehr als Geld, ausser sie verdienen zu wenig. Der Maslovschen Pyramide kann entnommen werden, dass die Selbstverwirklichung (Stolz auf die Arbeit und nicht irgendwelche esotherischen Ideen) ganz oben kommt. Natürlich muss ich genug zu Essen haben, um mich über die Arbeit freuen und dabei "mein Bestes" geben zu können.
Freundliche Grüsse
Florian Padrutt
QM-Webseite
Wie immer sehr farbige und treffende Vergleiche.
:Qualität entsteht von selbst, wenn Schaffende (Selbständige, Pizzabäcker, Arbeiter...)
:a) nichts mehr wollen als ein sicheres Einkommen, sicherer Arbeitsplatz, und
:b) Dank und Anerkennung ihres Kunden, ihres Mammutjägers, der nach Hause kommt und erzählt, wie die Klinge "wie durch Butter" in die Kehle des unheimlich leisen, aber grausam flinken Säbelzahltigers fuhr.
Dank und Annerkennung sind sicher die wichtige Motivatoren. In der heutigen Zeit wird den Leuten aber eher Hindernisse in den Weg gelegt und diese können ihre Arbeit nicht mehr richtig machen.
Als Motivation sehe ich nicht nur das Geld, obwohl dies in der heutigen Zeit sehr wichtig ist. Wir haben in unserem Innern auch so etwas wie einen Stolz auf unser Arbeitsresultat. Wenn dieses durch die Umgebung nicht immer wieder schlecht gemacht wird, motiviert es ungemein. Die meisten motiviert ein gutes Resultat mehr als Geld, ausser sie verdienen zu wenig. Der Maslovschen Pyramide kann entnommen werden, dass die Selbstverwirklichung (Stolz auf die Arbeit und nicht irgendwelche esotherischen Ideen) ganz oben kommt. Natürlich muss ich genug zu Essen haben, um mich über die Arbeit freuen und dabei "mein Bestes" geben zu können.
Freundliche Grüsse
Florian Padrutt
QM-Webseite
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- Wolfgang Horn
- Topic Author
- Visitor
#4827
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Maslow's Grenze
Hi, Florian,
: Der Maslovschen Pyramide kann entnommen werden, dass die Selbstverwirklichung...ganz oben kommt.
Jain.
Maslow hat sehr treffend beschrieben, worauf satte Menschen noch Hunger haben.
Seine Pyramide ist hervorragend geeignet für die Führungskraft, die ihre satten Mitarbeiter noch motivieren will.
Aber seitdem Sprenger die Nebenwirkungen der Motivation publik gemacht hat, ist "Motivieren" zweitklassig gegenüber "Vorbild-sein".
Das "oben" in Maslows Pyramide ist nicht der "stärkste Motivator", sondern nur der "letzte Motivator", wenn die Mitarbeiter in allen anderen schon satt sind.
Nichts motiviert mehr als Aussichten für die untersten Schichten seiner Pyramide.
Wenn man schon genügend Luft hat zum Atmen, zu trinken, zu essen, und sogar eine Familie, dann wirkt kaum etwas stärker als noch bessere Aussichten auf eine bessere Zukunft für diese Familie.
Ciao
Wolfgang Hornatürlich muss ich genug zu Essen haben, um mich über die Arbeit freuen und dabei "mein Bestes" geben zu können.
: Freundliche Grüsse
: Florian Padrutt
: Der Maslovschen Pyramide kann entnommen werden, dass die Selbstverwirklichung...ganz oben kommt.
Jain.
Maslow hat sehr treffend beschrieben, worauf satte Menschen noch Hunger haben.
Seine Pyramide ist hervorragend geeignet für die Führungskraft, die ihre satten Mitarbeiter noch motivieren will.
Aber seitdem Sprenger die Nebenwirkungen der Motivation publik gemacht hat, ist "Motivieren" zweitklassig gegenüber "Vorbild-sein".
Das "oben" in Maslows Pyramide ist nicht der "stärkste Motivator", sondern nur der "letzte Motivator", wenn die Mitarbeiter in allen anderen schon satt sind.
Nichts motiviert mehr als Aussichten für die untersten Schichten seiner Pyramide.
Wenn man schon genügend Luft hat zum Atmen, zu trinken, zu essen, und sogar eine Familie, dann wirkt kaum etwas stärker als noch bessere Aussichten auf eine bessere Zukunft für diese Familie.
Ciao
Wolfgang Hornatürlich muss ich genug zu Essen haben, um mich über die Arbeit freuen und dabei "mein Bestes" geben zu können.
: Freundliche Grüsse
: Florian Padrutt
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