Prozesszuteilung - Infoblatt für Mitarbeitende
- Sven
- Topic Author
- Visitor
#5479
by Sven
Prozesszuteilung - Infoblatt für Mitarbeitende was created by Sven
Hallo!
Kann mir jemand von Euch mitteilen, wie Ihr Euren MitarbeiterInnen einfach aber wirksam mitgeteilt habt, in welchen Prozessen/Mikroprozessen sie neu arbeiten werden? Welche spez. Punkte habt Ihr dabei berücksichtigt bzw. in welcher Form mitgeteilt?
Besten Dank für Eure Unterstützung und Antworten.
Viele Grüsse
Sven
Kann mir jemand von Euch mitteilen, wie Ihr Euren MitarbeiterInnen einfach aber wirksam mitgeteilt habt, in welchen Prozessen/Mikroprozessen sie neu arbeiten werden? Welche spez. Punkte habt Ihr dabei berücksichtigt bzw. in welcher Form mitgeteilt?
Besten Dank für Eure Unterstützung und Antworten.
Viele Grüsse
Sven
Please Anmelden to join the conversation.
- Wolfgang Horn
- Topic Author
- Visitor
#5480
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Re: Prozesszuteilung - Infoblatt für Mitarbeitende
Hallo zurück, Sven,
: Kann mir jemand von Euch mitteilen, wie Ihr Euren MitarbeiterInnen einfach aber wirksam mitgeteilt habt, in welchen Prozessen/Mikroprozessen sie neu arbeiten werden?
Ist dies ein Scherz? Vielleicht. Aber ich nehme die Worte so, wie ich sie lese.
Haben Sie es schon versucht und "Widerstand" erlebt, oder ahnen Sie diesen schon mit Ihrem "gesunden Menschenverstand"?
Der ahnt nämlich fürchterlich richtig.
Denn wenn der QMB das macht, dann ist der Ruin der Firma nicht mehr weit.
Denn wer in welchem Prozeß arbeitet, das ist untrennbar verbunden mit der Bestimmung, wer zu was qualifiziert ist und zu was nicht.
Untrennbar verbunden mit der Bestimmung, wer zu welchem Termin welche Ziele erreicht haben soll, wer für das Erreichen seiner Ziele welche Prämien bekommt oder wie gefördert oder notfalls abgemahnt und entlassen wird.
Untrennbar verbunden mit der Bestimmung schon im Vorfeld, welche Ziele und Resultate wohl erreichbar sind. Untrennbar verbunden mit der Plficht, diese Resultate auch zu erreichen, und untrennbar verbunden mit dem Recht, seine Mitarbeiter aus ihrer Lethargie oder ihrem Trott zu scheuchen.
Das alles zu bestimmen ist Vorrecht und P F L I C H T der resultat- und personalverantwortlichen Führungskraft ihrer Mitarbeiter.
Wenn die sich das nehmen lassen, werden sie zur Lachnummer und verlieren ihre Fähigkeit zu Führen. Ähnlich, wie wenn einem Michael Schumacher die Lenkstange zu Weichgummi wird. Seine hohen Fahrkünste nützen ihm nix mehr, wenn die Räder nicht mehr folgen wollen.
Ebenfalls zur Lachnummer wird jede Person, die Mitarbeitern unbequeme Arbeiten zuteilen will, (und irgendeine Arbeit wird immer unangenehm sein), ohne die dafür notwendigen Machtmittel zu haben (die natürliche Autorität des Tüchtigen, der mit seinem Schweiß in seinem Angesicht voran geht, oder die amtliche Autorität des personalverantwortlichen Vorgesetzten.)
Wenn die resultatverantwortlichen Führungskräfte aber nicht zulassen, daß ihr QMB ihre Aufgaben übernimmt, dann ist er in allergrößter Gefahr.
Ein mächtiger Geschäftsführer oder Vorstand kann, gerade in so schlimmen Zeiten wie jetzt, natürlich jede denkbare Aufteilung von Aufgaben durchsetzen unter seinen Führungskräften und seinem QMB.
Mit der Zauberkraft seines Weisungsrechts kann er Weichgummi zur knallharten Peitsche wandeln. Aber diese Zauberkraft kann die Folgen nicht verhindern: Minderengagement und Gegeneinander, die weiteren Folgen Minderproduktivität, rote Zahlen und Rückfall im Wettbewerb.
Deshalb - wenn die resultatverantwortlichen Führungskräfte ihre wichtigsten Aufgaben an den QMB delegieren, ist das ein Indiz für das nahende Ende.
Ist Deine Firma eine AG? Welche? Damit ich auf Baisse spekulieren kann...
Ihr müßt Eure Arbeitsorganisation überdenken - und diejenigen Grundlagen in den Müll werfen, nach denen Ihr die jetzige Organisation entwickelt habt.
Ich hätt' da bessere...
Ciao
Wolfgang Horn
: Kann mir jemand von Euch mitteilen, wie Ihr Euren MitarbeiterInnen einfach aber wirksam mitgeteilt habt, in welchen Prozessen/Mikroprozessen sie neu arbeiten werden?
Ist dies ein Scherz? Vielleicht. Aber ich nehme die Worte so, wie ich sie lese.
Haben Sie es schon versucht und "Widerstand" erlebt, oder ahnen Sie diesen schon mit Ihrem "gesunden Menschenverstand"?
Der ahnt nämlich fürchterlich richtig.
Denn wenn der QMB das macht, dann ist der Ruin der Firma nicht mehr weit.
Denn wer in welchem Prozeß arbeitet, das ist untrennbar verbunden mit der Bestimmung, wer zu was qualifiziert ist und zu was nicht.
Untrennbar verbunden mit der Bestimmung, wer zu welchem Termin welche Ziele erreicht haben soll, wer für das Erreichen seiner Ziele welche Prämien bekommt oder wie gefördert oder notfalls abgemahnt und entlassen wird.
Untrennbar verbunden mit der Bestimmung schon im Vorfeld, welche Ziele und Resultate wohl erreichbar sind. Untrennbar verbunden mit der Plficht, diese Resultate auch zu erreichen, und untrennbar verbunden mit dem Recht, seine Mitarbeiter aus ihrer Lethargie oder ihrem Trott zu scheuchen.
Das alles zu bestimmen ist Vorrecht und P F L I C H T der resultat- und personalverantwortlichen Führungskraft ihrer Mitarbeiter.
Wenn die sich das nehmen lassen, werden sie zur Lachnummer und verlieren ihre Fähigkeit zu Führen. Ähnlich, wie wenn einem Michael Schumacher die Lenkstange zu Weichgummi wird. Seine hohen Fahrkünste nützen ihm nix mehr, wenn die Räder nicht mehr folgen wollen.
Ebenfalls zur Lachnummer wird jede Person, die Mitarbeitern unbequeme Arbeiten zuteilen will, (und irgendeine Arbeit wird immer unangenehm sein), ohne die dafür notwendigen Machtmittel zu haben (die natürliche Autorität des Tüchtigen, der mit seinem Schweiß in seinem Angesicht voran geht, oder die amtliche Autorität des personalverantwortlichen Vorgesetzten.)
Wenn die resultatverantwortlichen Führungskräfte aber nicht zulassen, daß ihr QMB ihre Aufgaben übernimmt, dann ist er in allergrößter Gefahr.
Ein mächtiger Geschäftsführer oder Vorstand kann, gerade in so schlimmen Zeiten wie jetzt, natürlich jede denkbare Aufteilung von Aufgaben durchsetzen unter seinen Führungskräften und seinem QMB.
Mit der Zauberkraft seines Weisungsrechts kann er Weichgummi zur knallharten Peitsche wandeln. Aber diese Zauberkraft kann die Folgen nicht verhindern: Minderengagement und Gegeneinander, die weiteren Folgen Minderproduktivität, rote Zahlen und Rückfall im Wettbewerb.
Deshalb - wenn die resultatverantwortlichen Führungskräfte ihre wichtigsten Aufgaben an den QMB delegieren, ist das ein Indiz für das nahende Ende.
Ist Deine Firma eine AG? Welche? Damit ich auf Baisse spekulieren kann...
Ihr müßt Eure Arbeitsorganisation überdenken - und diejenigen Grundlagen in den Müll werfen, nach denen Ihr die jetzige Organisation entwickelt habt.
Ich hätt' da bessere...
Ciao
Wolfgang Horn
Please Anmelden to join the conversation.
- Florian Padrutt
- Topic Author
- Visitor
#5483
by Florian Padrutt
Replied by Florian Padrutt on topic Prozesszuteilung - Infoblatt für Mitarbeitende
Hallo Sven
: Kann mir jemand von Euch mitteilen, wie Ihr Euren MitarbeiterInnen einfach aber wirksam mitgeteilt habt, in welchen Prozessen/Mikroprozessen sie neu arbeiten werden? Welche spez. Punkte habt Ihr dabei berücksichtigt bzw. in welcher Form mitgeteilt?
Falls Deine Mitarbeiter bei der Prozessentwicklung so aussen vor gelassen wurden, dass sie nicht einmal wissen wohin sie gehören, kannst Du die Umsetzung sowieso vergessen. Glaube mir die Mitarbeiter wissen meist bestens in welchem Prozess sie arbeiten.
In Firmen, die nicht nur nach Kästchen sondern auch nach Abläufen organisiert wird, weiss der Mitarbeiter auch welcher Prozessverantwortliche sein Vorgesetzter ist. Dieser muss die Prozessinhalte und die dauernde Verbesserung schulen und umsetzen.
Gruss Florian Padrutt
qm-online.ch
: Kann mir jemand von Euch mitteilen, wie Ihr Euren MitarbeiterInnen einfach aber wirksam mitgeteilt habt, in welchen Prozessen/Mikroprozessen sie neu arbeiten werden? Welche spez. Punkte habt Ihr dabei berücksichtigt bzw. in welcher Form mitgeteilt?
Falls Deine Mitarbeiter bei der Prozessentwicklung so aussen vor gelassen wurden, dass sie nicht einmal wissen wohin sie gehören, kannst Du die Umsetzung sowieso vergessen. Glaube mir die Mitarbeiter wissen meist bestens in welchem Prozess sie arbeiten.
In Firmen, die nicht nur nach Kästchen sondern auch nach Abläufen organisiert wird, weiss der Mitarbeiter auch welcher Prozessverantwortliche sein Vorgesetzter ist. Dieser muss die Prozessinhalte und die dauernde Verbesserung schulen und umsetzen.
Gruss Florian Padrutt
qm-online.ch
Please Anmelden to join the conversation.
Time to create page: 0.115 seconds