Die Lösung all unserer Probleme

  • Karl
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#5998 by Karl
Replied by Karl on topic Re: Die Lösung all unserer Probleme

: ***Der QMB muß Leitungsmitglied sein. Nicht GF. Kann, muß aber nicht.
War schon klar, ich habe in der idealen Q-Sicht und nicht im Normkontext geschrieben.
: : wie wärs wenn sie selber QMB (d.h. laut oben Geschäftsführer) sein müssten. (na ja wird dann doch teuer befürchte ich - aaber wertvoll!)
ääh ich bin davon ausgegangen dass sie in anderen Firmen Auditoren sind; damit würden sie für Ihre eigene auch viel lernen (sonst wärs ja nicht teuer) (--zwar nicht direkt ein Auditor aber trotzdem schön darstellend wie es nicht gedacht ist ist der Dilbert.com vom Sonntag)

Gruß
Karl




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  • Florian
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#5997 by Florian
Hallo Wolfgang
: Wenn Manager ihre Umgebung nicht gestalten. Aber genau das ist ihre Aufgabe.
Diesen Gedanken finde ich interessant. Wenn wir die Firma als System sehen und wir Menschen haben, die im oder am System arbeiten, können wir es vielleicht noch besser definieren.
Die Manager sind natürlich v.a. diejenigen, die am System arbeiten, heisst sie gestalten es. Auf der anderen Seite arbeiten sie natürlich auch im System und richten sich nach dem bereits Gestalteten. Daraus kann abgeleitet werden, dass der Verwaltungsrat oder die Eigentümer gewisse Systemteile definieren sollten, um die Manager an einen langfristigen Unternehmenszweck binden zu können.
Wenn Barnevik über 100 Mio. bei der ABB abzocken kann, haben die Systemdesigner der Eigentümer kläglich versagt und dem Manager erlaubt alles nach seinem persönlichen Gusto zu gestalten. Dies ist sonst eher das Gesicht von Diktaturen. Deren System hat auch keinen konstanten auf Nutzen der Bevölkerung ausgelegten Zweck, jeder neue Führer nimmt sich wieder alles, und dies auf seine Weise.
Grüsse
Florian


qm-online.ch

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  • Frank Hergt
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#6014 by Frank Hergt
Hallo Wolfgang!
Leider ein bischen zu optimistisch gedacht. Du mußt nur zu Herrn Siemens Konkurrenz schauen. Edison war zwar auch bis heute erfolgreich, dafür aber ein Leuteschinder sondergleichen, der sich die Ideen seiner Angestellten hemmungslos in die eigenen Taschen gesteckt hat. Und das nicht nur finanziell.
Es gibt reichlich Beispiele für Betriebe, die von ihren Besitzern ruiniert worden sind. Kenne ich sowohl aus der Zeitung, wie auch aus näherer Umgebung. Auch bei Vivian sind die Eigentümer ja in Sichtweite.
Andererseits: Börsennotierte Aktiengesellschaften haben wir nunmal reichlich, und eine breite Verteilung des Kapitalbesitzes ist, denke ich, auch gesellschaftlich wünschenswert. Wie kommen wir dazu, daß die anständig arbeiten? Wäre interessant, nach welchen Kriterien die besten Aktienfonds ihre Aktien auswählen. Und unter "besten" verstehe ich die, die langfristiges Wachstum zustande bringen.
Ideen?
Frank



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  • Oliver
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#6025 by Oliver
Replied by Oliver on topic Recherche Normen u. Gesetze
Hast Du nicht schonmal von der Qualität des Laufens gepostet?
Glaube mir ohne Miefstengel steigerst Du ungemein die Qualität ;-) .....




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  • Oliver
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#6028 by Oliver
Replied by Oliver on topic Gribs anstrengen
Hallo Lharena,
wie kannst Du erwarten, daß jemand den Gribs gebraucht? In dieser Gesellschaft verbringen viele einen Großteil ihrer Freizeit vor dem viereckigen Verblödungskasten.
Auf Dauer der völlige Untergang der Kreativität!
Glaube mir es wird noch schlimmer. Neben Studium und QM-Job gebe ich noch Nachhilfe. Da merken Schüler in der 9. Klasse Realschule zum wiederholten male nicht, daß eine Divisionsaufgabe, bei der der Divisor>1 kein Ergebnis haben kann, daß größer als der Dividend ist.
Das abschreckenste Beispiel ist allerdings ein Lehrer. Bei folgender Dreisatzaufgabe (Zahlen weiß ich nicht mehr genau): 3 Musiker brauchen für ein Musikstück 10 Minuten. Wie lange brauchen 5 Musiker, sagte ich dem Schüler, er solle aufhören zu rechnen, das Ergebnis bleibe 10 Minuten. Drei Tage später steht sein Mathepauker vor der Tür und teilte mir verärgert mit, ich habe den pädagogischen Sinn der Aufgabe nicht verstanden. Jetzt frage ich mich, wer hier was nicht kapiert hat.....
Jedenfalls sind das keine Einzelfälle, also rosige Aussichten für die Zukunft.
MfG




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  • Tim Gerdes
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#6030 by Tim Gerdes
Replied by Tim Gerdes on topic Die Lösung all unserer Probleme
Hallo,
ich habe die Diskussion in diesem Thread (und in anderen) mit einigem Interesse verfolgt und ich muss gestehen, dass ich einiges nicht verstehe.
Nach meiner Meinung ist praktisch jedes halbwegs vernünftige QMS zertifizierungsfähig. Man muss lediglich einigen Gehirnschmalz investieren und eine runde Sache daraus machen. Was dann noch an Forderungen der ISO 9000 hinzukommt ist relativ überschaubar.
Ich arbeite nach dem Grundsatz:
"Ein Qualitätsmanagement ist unerlässlich für jedes Unternehmen. Eine Zertifizierung ist es nicht. Aber fast jedes vernünftige QMS lässt sich mit geringem Mehraufwand zertifizieren!"
Unternehmen, die ein ISO Zertigfikat "missbräuchlich" erwerben und Auditoren, die ihre Position missbräuchlich ausnutzen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Unabhängig davon, ob es sich bei der zu erfüllenden Anforderung um eine freiwillige, kundengeforderte oder eine gesetzliche Norm handelt. Dieses gilt übrigends nicht nur für QM-Auditoren, sondern genauso für Wirtschaftsprüfer, (Amts-) Veterinäre, (Amts-) Ärzte, usw. usw.
Insofern kann es nach meinem Dafürhalten nur einen Ansatz geben, der zieht:
Wenn sich vernünftige Untenehmer ein vernünftiges QMS zulegen, dann sparen sie langfristig Kosten. Das macht sie für ihre Kunden berechenbarer und am Markt erfolgreicher und somit erhöht das den Druck auf andere Unternehmen, ebenfalls ein vernünftiges QMS zu implementieren. Die, die sich ein Alibizertifikat zulegen, werden langfristig nur draufzahlen, auch weil ihre Qualität ud ihre internen Prozesse durch ein soches Alibizertifikat schlechter werden. Dazu muss man sich nur ein Mal einen Bertrieb mit einem solchen Zertifikat vor der rezertifizierung ansehen, wenn alle MItarbeiter wie ein Hühnerhaufen durcheinander rennen, jeder fragt den anderen: "wie machen wir das nochmal? Wann kommt Ware ins Sperrlager? Was bedeutet dieser Zettel?" Zwei bis drei Tage liegt der Betrieb lahm bevor der Auditor kommt, weil Lager eingerichtet und aufgeräumt werden müssen, die Mitrbeiter beruhigt werden müsssen und diesen eingebläut werden muss, was sie wann zu antworten haben. Und nach der Zertifizierung noch mal zwei Tage, um den Betrieb wieder in einen arbeitsfähigen Zustand zu versetzen.
Was die ganzen Verfahren und angeblich unerfüllbaren und praxisfremden Anforderungen der ISO angeht, so kann ich nur einen Vortrag zitieren, dessen Inhalt ich neulich bekommen habe:
Sage was Du tust
Tue was Du sagst
Dokumentiere was Du tust
Zeige, was Du getan hast
Überprüfe das ganze und verbessere es
Führe!!!
Rede darüber - kommuniziere!!!!!
Das ganze hatte die Überschrift: "Rauls einminütige Einführung in das Qualitätsmanagement" und ich finde, diese Liste trifft den Nagel auf den Kopf.
Wer das tut - und die hier aufgezählten Tätigkeiten sind unerlässlich für JEDES gut geührte Unternehmen - tut nichts anderes als das, was die ISO im Kern fordert.
Und dann muss ich mich nicht mehr darüber echauffieren, was in anden Unternehmen passiert, denn - auch wenn diese zu Unrecht zertifiziert sind - die haben höhere Kosten und/oder schlechtere Qualität. Und dann kann ich sie eh am Markt schlagen.
Problematisch ist es nur, wenn die eigene GL dagegenarbeitet. Da muss man als QMB Überzeugungsarbeit leisten und sein Projekt "Qualität" entsprechend promoten. Wäre das immer einfach, dann würde die Tätigkeit nicht bezahlt. Und auch hier gelten die Grundsätze des QM und die GL ist da eben der Kunde des QMB, was bedeutet, der QMB muss die Wünsche und Bedürfnisse des GL erheben und evaluieren und sein Leistungsangebot und seine Dienstleistungserbringung daran ausrichten.
Mit freundlichen Grüßen,
Tim Gerdes



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