Zertifizierung der Verwaltungsprozesse im Betrieb
- Frank Hergt
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#6415
by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Re: Zertifizierung der "Graswurzelprozesse"?
Hallo Wolfgang!
"wie diese Graswurzelprozesse die Persönlichkeit einer Person ausmachen. Einer Person wie der Geschäftsführer...."
Eben. Diese Prozesse kannst Du eben nicht in Ablaufdiagramme und Arbeitsanweisungen fassen. Da enden die Möglichkeiten der konventionellen QS. Wobei, wäre interessant die Einrichtung von Kaffeeecken dem Auditor als Verbesserungsmaßnahme zum Kommunikationsprozeß zu verkaufen und dann das Gesicht zu beobachten.
Aber insgesamt reden wir hier eher über Unternehmenskultur, Führungsstil und Personalpolitik. Deine Gedanken hierzu sind zwar immer wieder nützlich, aber sie in schlichte "Wenn-dann"-Regeln zu fassen, hielte ich für sehr gefährlich. Du nebenbei anscheinend auch, sonst hättest Du einen Bestseller geschrieben und Dich zur Ruhe gesetzt....
Schöne Grüße
Frank
"wie diese Graswurzelprozesse die Persönlichkeit einer Person ausmachen. Einer Person wie der Geschäftsführer...."
Eben. Diese Prozesse kannst Du eben nicht in Ablaufdiagramme und Arbeitsanweisungen fassen. Da enden die Möglichkeiten der konventionellen QS. Wobei, wäre interessant die Einrichtung von Kaffeeecken dem Auditor als Verbesserungsmaßnahme zum Kommunikationsprozeß zu verkaufen und dann das Gesicht zu beobachten.
Aber insgesamt reden wir hier eher über Unternehmenskultur, Führungsstil und Personalpolitik. Deine Gedanken hierzu sind zwar immer wieder nützlich, aber sie in schlichte "Wenn-dann"-Regeln zu fassen, hielte ich für sehr gefährlich. Du nebenbei anscheinend auch, sonst hättest Du einen Bestseller geschrieben und Dich zur Ruhe gesetzt....
Schöne Grüße
Frank
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- Vivian
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#6427
by Vivian
Replied by Vivian on topic Re: Zertifizierung der "Graswurzelprozesse"?
Hallo Wolfgang, hallo Frank,
wir kommen immer wieder zu der Erkenntnis, dass wir mit unserer Arbeit und unserem Engagement immer wieder an Banalitäten scheitern.
Es scheint mir fast so, als ob diese Banalitäten keine Banalitäten mehr sind. Müssen wir Selbstverständlichkeiten, das ganz Normale, neu erlernen? Viele Menschen denken an etwas, wenn sie etwas tun, jedoch denken sie nicht über etwas nach.
Für mich ist es selbstverständlich, bei der Problemlösung mit sachlichen Argumenten zu arbeiten, diese zu bewerten und die Folgen zu simulieren (wenn auch häufig nur im Kopf). Wie viele treffen jedoch ihre Entscheidungen anhand von oberflächlichen Faktoren?
Für mich war und ist es selbstverständlich, dass ich jeden Mitarbeiter, dem ich am Tag begegne, begrüße - für einen meiner GF's ist dies nicht mehr selbstverständlich. Es gibt zig Angebote zu Benimm-Kursen und Selbsthilfe-Büchern, man kann sich einen persönlichen Coatch leisten - das Geschäft boomt - und dass alles nur um Selbstverständlichkeiten als Motivationsfaktoren und Erfolgsgeheimnisse neu zu entdecken. Wo leb' ich denn? Wohin entwickelt sich unsere ganze Gesellschaft - zum glattgebügelten Mittelmaß?
Für mich ist es selbstverständlich, dass ich einem älteren Menschen in der Bahn meinen Platz einräume - unserem Nachwuchs sind solche Regeln fremd.
Heute Morgen ist mir ein Schüler bei Glatteis direkt vor das Auto gelaufen um die Straße zu überqueren. Ich hätte mir in dem Alter überlegt, dass der Autofahrer es nicht mehr schaffen könnte und ich mein Leben riskiere. Heute muss ich aufpassen, dass mir nicht noch die Autotür aufgerissen wird, wenn ich hupe.
Im Fernsehprogramm ist schlechtes und völlig abgedrehtes Benehmen hipp. Nur wer sich durch Exibitionismuss oder andere kranke Verhaltensweisen auszeichnet, wird ein Star.
In den Mathematikbüchern der 9. und 10. Klassen Aufgaben gefunden nach dem Motto: "Schätzen Sie das Ergebnis und diskutieren Sie anschließend mit ihrem Lehrer"
Mir wird schlecht.
Was beschweren wir uns, wenn sich viele unserer Führungskräfte nach diesem Kulturverlust beugen. Kulturverlust und Mittelmaß sind allgegenwärtig, in jedem Bereich unseres Lebens. Mittelmaß ist bequem und unkompliziert. Die Egalisierung unserer Werte, auch der nicht so unrealistischen christlichen Werte (kommt mir als Atheistin schwer über die Lippen), greift um sich. Die paar herausragenden Ausreißer werden statistisch und medial geglättet.
Was wundern wir uns über die Führungskultur in vielen Unternehmen? Wenn ich mir die nachfolgenden Mc-Donald und Superstar-Generationen anschaue, wird mir Angst und Bange.
Der Kulturverlust kommt mir ist OstDtl. besonders krass vor. Ich war zur Wende gerade volljährig - wenn ich meine Generation mit der jetzt gerade volljährigen Generation vergleiche - die Wertvorstellungen, Erziehung, Bildungsniveau und soziales Verhalten - komme ich mir vor wie eine steinalte eingestaubte Knigge-Oma.
Jetzt ist mir wie Auswandern. Aber der Mars wird ja demnächst auch besetzt.
Gruß
Vivian
wir kommen immer wieder zu der Erkenntnis, dass wir mit unserer Arbeit und unserem Engagement immer wieder an Banalitäten scheitern.
Es scheint mir fast so, als ob diese Banalitäten keine Banalitäten mehr sind. Müssen wir Selbstverständlichkeiten, das ganz Normale, neu erlernen? Viele Menschen denken an etwas, wenn sie etwas tun, jedoch denken sie nicht über etwas nach.
Für mich ist es selbstverständlich, bei der Problemlösung mit sachlichen Argumenten zu arbeiten, diese zu bewerten und die Folgen zu simulieren (wenn auch häufig nur im Kopf). Wie viele treffen jedoch ihre Entscheidungen anhand von oberflächlichen Faktoren?
Für mich war und ist es selbstverständlich, dass ich jeden Mitarbeiter, dem ich am Tag begegne, begrüße - für einen meiner GF's ist dies nicht mehr selbstverständlich. Es gibt zig Angebote zu Benimm-Kursen und Selbsthilfe-Büchern, man kann sich einen persönlichen Coatch leisten - das Geschäft boomt - und dass alles nur um Selbstverständlichkeiten als Motivationsfaktoren und Erfolgsgeheimnisse neu zu entdecken. Wo leb' ich denn? Wohin entwickelt sich unsere ganze Gesellschaft - zum glattgebügelten Mittelmaß?
Für mich ist es selbstverständlich, dass ich einem älteren Menschen in der Bahn meinen Platz einräume - unserem Nachwuchs sind solche Regeln fremd.
Heute Morgen ist mir ein Schüler bei Glatteis direkt vor das Auto gelaufen um die Straße zu überqueren. Ich hätte mir in dem Alter überlegt, dass der Autofahrer es nicht mehr schaffen könnte und ich mein Leben riskiere. Heute muss ich aufpassen, dass mir nicht noch die Autotür aufgerissen wird, wenn ich hupe.
Im Fernsehprogramm ist schlechtes und völlig abgedrehtes Benehmen hipp. Nur wer sich durch Exibitionismuss oder andere kranke Verhaltensweisen auszeichnet, wird ein Star.
In den Mathematikbüchern der 9. und 10. Klassen Aufgaben gefunden nach dem Motto: "Schätzen Sie das Ergebnis und diskutieren Sie anschließend mit ihrem Lehrer"
Mir wird schlecht.
Was beschweren wir uns, wenn sich viele unserer Führungskräfte nach diesem Kulturverlust beugen. Kulturverlust und Mittelmaß sind allgegenwärtig, in jedem Bereich unseres Lebens. Mittelmaß ist bequem und unkompliziert. Die Egalisierung unserer Werte, auch der nicht so unrealistischen christlichen Werte (kommt mir als Atheistin schwer über die Lippen), greift um sich. Die paar herausragenden Ausreißer werden statistisch und medial geglättet.
Was wundern wir uns über die Führungskultur in vielen Unternehmen? Wenn ich mir die nachfolgenden Mc-Donald und Superstar-Generationen anschaue, wird mir Angst und Bange.
Der Kulturverlust kommt mir ist OstDtl. besonders krass vor. Ich war zur Wende gerade volljährig - wenn ich meine Generation mit der jetzt gerade volljährigen Generation vergleiche - die Wertvorstellungen, Erziehung, Bildungsniveau und soziales Verhalten - komme ich mir vor wie eine steinalte eingestaubte Knigge-Oma.
Jetzt ist mir wie Auswandern. Aber der Mars wird ja demnächst auch besetzt.
Gruß
Vivian
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- Tim Gerdes
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#6430
by Tim Gerdes
Replied by Tim Gerdes on topic Zertifizierung der "Graswurzelprozesse"?
Hallo Vivian
: wir kommen immer wieder zu der Erkenntnis, dass wir mit unserer Arbeit und unserem Engagement immer wieder an Banalitäten scheitern.
Ich kann Dich ja irgendwie verstehen, nicht aber Deine, ausschließlich auf die heutige Zeit bezigene Kritik.
"Das von selbst Verständliche wird gemeinhin am gründlichsten vergessen und am seltensten getan."
Christian Morgenstern (*1805 - +1867)
Das Problem ist allso schon etwas länger bekannt.
Aber nicht verzweifen, sondern sich freuen, dass man selber etwas klüger ist und über den Tellerrand hinausschauen kann.
Letzten Endes kann es immer nur darum gehen, Unzulänglichkeiten als Herausforderung und als spannende Aufgabe zu begreifen. Daraus kann sich dannauch ein Selbstverständnis und ein Weltbild entwickeln, das zu vermehrter Lebensfreude und zu vermehrtem Erfolg (privat wie beruflich) führen kann.
Sodele, fürs erste genug dummgepupt,
Aufmunternde Grüße aus einem Paderborn, in dem z.Zt. wunderschönerweise Schnee fällt,
Tim
www.gerdes-consulting.de
: wir kommen immer wieder zu der Erkenntnis, dass wir mit unserer Arbeit und unserem Engagement immer wieder an Banalitäten scheitern.
Ich kann Dich ja irgendwie verstehen, nicht aber Deine, ausschließlich auf die heutige Zeit bezigene Kritik.
"Das von selbst Verständliche wird gemeinhin am gründlichsten vergessen und am seltensten getan."
Christian Morgenstern (*1805 - +1867)
Das Problem ist allso schon etwas länger bekannt.
Aber nicht verzweifen, sondern sich freuen, dass man selber etwas klüger ist und über den Tellerrand hinausschauen kann.
Letzten Endes kann es immer nur darum gehen, Unzulänglichkeiten als Herausforderung und als spannende Aufgabe zu begreifen. Daraus kann sich dannauch ein Selbstverständnis und ein Weltbild entwickeln, das zu vermehrter Lebensfreude und zu vermehrtem Erfolg (privat wie beruflich) führen kann.
Sodele, fürs erste genug dummgepupt,
Aufmunternde Grüße aus einem Paderborn, in dem z.Zt. wunderschönerweise Schnee fällt,
Tim
www.gerdes-consulting.de
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- Wolfgang Horn
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- Visitor
#6432
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Schwere und Kompliziertheit
Hi, Vivian, hi, Tim,
danke, das Zitat von Morgenstern habe ich meiner wachsenden Sammlung einverleibt.
"Man versteht das Künstliche gewöhnlich besser als das Natürliche. Es gehört mehr Geist zum Einfachen als zum Komplizierten." (Novalis)
"Wie ein Narr sterben, heißt, von zu vielem Denken sterben." (Baltasar Gracian)
Wenn es eine "Erbsünde der Intellektuellen" gibt, dann wäre diese wohl: "Hemmungslose Überschätzung des Komplizierten und Künstlichen, verbunden mit hemmungsloser Verachtung des Simplen"
Alle herausragenden Leistungen sind schwer. Sonst würden wir sie nicht "herausragend" nennen.
Aber insbesondere Intellektuelle, insbesondere die in unserem Lande der Dichter, Denker, Bürokraten und Besserwisser - und die verführten - meinen gern, die Schwere müsse in der Kompliziertheit bestehen.
Vielleicht, weil uns das Lösen von Integralen so viel schwerer fiel als der Sprung über das Pferd im Sportunterricht.
Vielleicht, weil in der Schule der Lehrplan mit Kompliziertem so gerammelt voll ist, daß für die simplen Dinge keine Zeit mehr ist. Vielleicht, weil das Komplizierte leichter abzufragen ist.
Aber diese Gleichsetzung von "schwer" und "kompliziert" ist nicht immer richtig. Wer keine Ausnahme kennt, überlege sich, wie simpel im Prinzip die Entwöhnung von Nikotin sein könnte. Man braucht "bloß" die nächste Zigarette stecken zu lassen.
Aber genau das ist schwierig.
Sortieren wir die Hindernisse auf unserem Weg in "simpel-schwer" und "kompliziert-schwer", dann haben wir die kompliziert-schweren ausgeräumt, als als größte Trümmer übrig geblieben sind die vom ersten Typ - und unsere tolle hochkomplizierte Ausbildung hilft da kaum weiter.
Vivian, Du hast schon angefangen, die Graswurzelprozesse in Deinem Unternehmen zu beobachten. Und eben nicht zu unterstellen, daß das, was Du klug tust, auch alle anderen genauso klug tun. Du ärgerst Dich über die Unterschiede in den Ergebnissen, weil Du nach Deiner klugen Denkweise zu anderen Folgerungen gekommen bist als andere nach deren Denkweisen, die sich auch für selbstverständlich und klug halten.
[Donnerstimme on]Messen, meine Damen und Herren, explizit machen, messen und beweisen, das ist der Erfolgsweg der Qualitäter!! [Donnerstimme off]
Oder?
: : wir kommen immer wieder zu der Erkenntnis, dass wir mit unserer Arbeit und unserem Engagement immer wieder an Banalitäten scheitern.
Ja, zu einer der schwersten Banalitäten gehört die Frage: "Wie überzeuge ich meinen Chef, daß seine Lieblingsmeinung falsch ist?" Wer das kann, dem ist das Führen seiner Mitarbeiter ein Simples und auch ein Leichtes, verglichen mit seinen Konkurrenten.
: Sodele, fürs erste genug dummgepupt,
Ciao
Wolfgang Horn
danke, das Zitat von Morgenstern habe ich meiner wachsenden Sammlung einverleibt.
"Man versteht das Künstliche gewöhnlich besser als das Natürliche. Es gehört mehr Geist zum Einfachen als zum Komplizierten." (Novalis)
"Wie ein Narr sterben, heißt, von zu vielem Denken sterben." (Baltasar Gracian)
Wenn es eine "Erbsünde der Intellektuellen" gibt, dann wäre diese wohl: "Hemmungslose Überschätzung des Komplizierten und Künstlichen, verbunden mit hemmungsloser Verachtung des Simplen"
Alle herausragenden Leistungen sind schwer. Sonst würden wir sie nicht "herausragend" nennen.
Aber insbesondere Intellektuelle, insbesondere die in unserem Lande der Dichter, Denker, Bürokraten und Besserwisser - und die verführten - meinen gern, die Schwere müsse in der Kompliziertheit bestehen.
Vielleicht, weil uns das Lösen von Integralen so viel schwerer fiel als der Sprung über das Pferd im Sportunterricht.
Vielleicht, weil in der Schule der Lehrplan mit Kompliziertem so gerammelt voll ist, daß für die simplen Dinge keine Zeit mehr ist. Vielleicht, weil das Komplizierte leichter abzufragen ist.
Aber diese Gleichsetzung von "schwer" und "kompliziert" ist nicht immer richtig. Wer keine Ausnahme kennt, überlege sich, wie simpel im Prinzip die Entwöhnung von Nikotin sein könnte. Man braucht "bloß" die nächste Zigarette stecken zu lassen.
Aber genau das ist schwierig.
Sortieren wir die Hindernisse auf unserem Weg in "simpel-schwer" und "kompliziert-schwer", dann haben wir die kompliziert-schweren ausgeräumt, als als größte Trümmer übrig geblieben sind die vom ersten Typ - und unsere tolle hochkomplizierte Ausbildung hilft da kaum weiter.
Vivian, Du hast schon angefangen, die Graswurzelprozesse in Deinem Unternehmen zu beobachten. Und eben nicht zu unterstellen, daß das, was Du klug tust, auch alle anderen genauso klug tun. Du ärgerst Dich über die Unterschiede in den Ergebnissen, weil Du nach Deiner klugen Denkweise zu anderen Folgerungen gekommen bist als andere nach deren Denkweisen, die sich auch für selbstverständlich und klug halten.
[Donnerstimme on]Messen, meine Damen und Herren, explizit machen, messen und beweisen, das ist der Erfolgsweg der Qualitäter!! [Donnerstimme off]
Oder?
: : wir kommen immer wieder zu der Erkenntnis, dass wir mit unserer Arbeit und unserem Engagement immer wieder an Banalitäten scheitern.
Ja, zu einer der schwersten Banalitäten gehört die Frage: "Wie überzeuge ich meinen Chef, daß seine Lieblingsmeinung falsch ist?" Wer das kann, dem ist das Führen seiner Mitarbeiter ein Simples und auch ein Leichtes, verglichen mit seinen Konkurrenten.
: Sodele, fürs erste genug dummgepupt,
Ciao
Wolfgang Horn
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- Wolfgang Horn
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#6457
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Erfolgsgeheimnis großer Unternehmensberatungen
Hallo Freunde der soliden Arbeit,
ich glaube, mir wird langsam das Erfolgsgeheimnis der wirklichen erfolgreichen Unternehmensberatungen klar.
Mit "wirklich erfolgreich" meine ich nicht diejenigen, die mit toll klingenden Konzepten so lange absahnen, bis erkannt ist, daß die Konzepte außen nur Talmi sind und drinnen gar nix.
Sondern diejenigen, die langfristig etwas bewirken, wirklich die Produktivität steigern.
Was diese ändern, das sind letztlich Banalitäten. Über die jede vernünftige Person die Nase rümpft.
Aber eingewickelt in ein "Geschenkpapier", dessen Kompliziertheit für den Intellekt eine Herausforderung darstellt.
Ich bezweifle, daß mir diese Ahnung gefällt.
Ciao
Wolfgang Horn
ich glaube, mir wird langsam das Erfolgsgeheimnis der wirklichen erfolgreichen Unternehmensberatungen klar.
Mit "wirklich erfolgreich" meine ich nicht diejenigen, die mit toll klingenden Konzepten so lange absahnen, bis erkannt ist, daß die Konzepte außen nur Talmi sind und drinnen gar nix.
Sondern diejenigen, die langfristig etwas bewirken, wirklich die Produktivität steigern.
Was diese ändern, das sind letztlich Banalitäten. Über die jede vernünftige Person die Nase rümpft.
Aber eingewickelt in ein "Geschenkpapier", dessen Kompliziertheit für den Intellekt eine Herausforderung darstellt.
Ich bezweifle, daß mir diese Ahnung gefällt.
Ciao
Wolfgang Horn
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- Frank Hergt
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#6458
by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Ist noch schlimmer......
Hallo Wolfgang!
Originalzitat eines Mitarbeiters von McKinsey: "Etwas mehr gesunder Menschenverstand in den Unternehmensleitungen und drei Viertel von uns wären arbeitslos." Ein netter Teil der Unternehmen in Deutschland (und, ich wette, weltweit) wird so schlecht geführt, daß Du mit ein bischen Geschäftserfahrung und etwas praktischem Verstand von außen reingehen und in einem Monat genug offenkundigen Unfug finden kannst, daß alle mit dem Abstellen für drei Jahre beschäftigt sind. Eine wie große intellektuelle Herausforderung wäre es wirklich, Vivians Firma kompetent zu beraten? Einmal mit offenen Ohren 'rumgehen reicht doch.
Der Rest ist einfach der "Blick über den Tellerrand", den man bekommt, wenn man jedes Jahr ein halbes dutzend Unternehmen von innen erlebt und sich mit der Zeit die guten Ideen einfach zusammensammeln kann.
Fazit: Auch für uns wird sich immmer ein Plätzchen finden )))))
Schönen Montagmorgen!
Frank
Originalzitat eines Mitarbeiters von McKinsey: "Etwas mehr gesunder Menschenverstand in den Unternehmensleitungen und drei Viertel von uns wären arbeitslos." Ein netter Teil der Unternehmen in Deutschland (und, ich wette, weltweit) wird so schlecht geführt, daß Du mit ein bischen Geschäftserfahrung und etwas praktischem Verstand von außen reingehen und in einem Monat genug offenkundigen Unfug finden kannst, daß alle mit dem Abstellen für drei Jahre beschäftigt sind. Eine wie große intellektuelle Herausforderung wäre es wirklich, Vivians Firma kompetent zu beraten? Einmal mit offenen Ohren 'rumgehen reicht doch.
Der Rest ist einfach der "Blick über den Tellerrand", den man bekommt, wenn man jedes Jahr ein halbes dutzend Unternehmen von innen erlebt und sich mit der Zeit die guten Ideen einfach zusammensammeln kann.
Fazit: Auch für uns wird sich immmer ein Plätzchen finden )))))
Schönen Montagmorgen!
Frank
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