4.2.2 c) Beschreibung der Wechselwirkungen
- Isabelle
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#10170
by Isabelle
4.2.2 c) Beschreibung der Wechselwirkungen was created by Isabelle
>Hallo,
bin gerade an diesem Kapitel der Norm ISO 9001:2000, aber irgendwie erschließt sich mir nicht, wie man Wechselwirkungen darstellen soll.
Kann mir jmd helfen, was unter diesem Punkt genau gefordert ist?
Danke und viele Grüße
Isabelle
bin gerade an diesem Kapitel der Norm ISO 9001:2000, aber irgendwie erschließt sich mir nicht, wie man Wechselwirkungen darstellen soll.
Kann mir jmd helfen, was unter diesem Punkt genau gefordert ist?
Danke und viele Grüße
Isabelle
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- Rudolf
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#10171
by Rudolf
Replied by Rudolf on topic Re: 4.2.2 c) Beschreibung der Wechselwirkungen
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Stefan
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Stefan
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- Martin S
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#10181
by Martin S
Replied by Martin S on topic Wieder mal Giovanni...
Hallo Isabelle,
Wechselwirkungen beschreiben, wie Prozesse miteinander in Verbindung stehen. Als aktuelles Beispiel möchte ich das mal mit Giovannis Pizzaservice verdeutlichen (den ich immer für meine Schulungen verwende):
In Giovannis Pizzaservice ist der Geschäftsprozess wie folgt definiert: "Verkauf von Pizza"
Denn damit verdient Giovanni sein Geld.
Dieser Geschäftsprozess (=Kernprozess) teilt sich in folgende Teilprozesse auf:
1. Kundenbestellung entgegen nehmen (Verantwortlich: Giovannis Frau)
2. Pizza backen (Verantwortlich: Maestro Giovanni)
3. Pizza ausliefern (Verantwortlich: Giovannis Sohn)
Es handelt sich also um 3 selbständig ablaufende Teilprozesse, die reibungslos ineinandergreifen müssen , damit sie sich zum Geschäftsprozess "Pizza verkaufen" ergänzen - so wie es der Kunde eben haben möchte. Aber jeder Teilprozess steht in WECHSELWIRKUNG mit dem anderen Prozess, sonst ist die Prozesskette unterbrochen.
Jeder Teilprozess ist dadurch definiert, das er einen Anfang (Input) und ein Ende (Output) hat. Input und Output müssen klar definiert sein (Schnittstellendefinition). Für obige Teilprozesse bedeutet es, das sie wie folgt miteinander in Wechselwirkung stehen:
Teilprozess 1:
Input : Bestelldaten korrekt erfassen (Kundenanschrift + Bestellwunsch) und Auftragsnummer vergeben
Output: Bestellwunsch mit Auftragsnummer an Koch Giovanni geben, Kundendaten mit der Auftragsnummer fakturieren
Teilprozess 2:
Input: Pizza anhand Bestellwunsch backen
Output: Pizza in Lieferkarton legen, Auftragsnummer draufschreiben und auf Theke legen
Teilprozess 3:
Input: Pizza von Theke holen, Auftragsnummer ablesen und zugehörige Rechnung mit Kundenanschrift ausdrucken
Output: Pizza an Kunde liefern und Bargeld entgegennehmen
Giovanni als Chef ist verantwortlich für den Gesamt-Geschäftsprozess, hat aber für jeden Teilprozess eine verantwortliche Person benannt. Diese sind nicht nur für die korrekte und selbständige Abwicklung zuständig, sondern müssen auch Daten darüber sammeln, die Giovanni vorgibt.(Dies hat Giovanni auch in der Stellenbeschreibung beschrieben):
Für Teilprozess 1 sagt Giovanni: Bitte notiere die Anzahl an Pizzen, die vom Kunden bestellet werden
Für Teilprozess 2 notiert Giovanni, wie viele Pizzen er gebacken hat
Für Teilprozess 3 misst Sohnemann, wie viele Pizzas er am Tag ausliefert.
Am Abend sagt Giovanni zu allen Teilprozess-Verantwortlichen: Gebe mir Deine Zahlen, aber pronto !
Damit kann er den gesamt-Geschäftspropzess beurteilen, für den Giovanni verantwortlich ist:
Die Zahl bei Teilprozess 1 (Anfang des Geschäftsprozesses) muss exakt mit der Zahl von Teilprozess 3 (Ende des Geschäftsprozesses) übereinstimmen. Dann läuft alles Belissimo.
Aber wehe, die Zahlen stimmen nicht überein - dann schaut Giovanni entlang der Prozesskette nach, wo es hakt. Anhand dieser Kennzahl (In- und Outputvergleich der Teilprozesse) kann er das recht schnell herausfinden,bei welchem Teilprozess es reibungsverluste gibt.
Wenn er den Fehler entdeckt (z.B. waren im Teilprozess 2 keine Pilze für die Pizza Funghi vorrätig), wird natürlich verbessert und anschliessend alle geschult (in Zukunft müssen immer 10 Dosen Pilze statt 5 im Vorratslager stehen), damit das zukünftig nicht passiert. Das ist die sogeannte Prozessverbesserung.
Darauf eine Pizza ISO Normo !
Gruß,
Martin S
Wechselwirkungen beschreiben, wie Prozesse miteinander in Verbindung stehen. Als aktuelles Beispiel möchte ich das mal mit Giovannis Pizzaservice verdeutlichen (den ich immer für meine Schulungen verwende):
In Giovannis Pizzaservice ist der Geschäftsprozess wie folgt definiert: "Verkauf von Pizza"
Denn damit verdient Giovanni sein Geld.
Dieser Geschäftsprozess (=Kernprozess) teilt sich in folgende Teilprozesse auf:
1. Kundenbestellung entgegen nehmen (Verantwortlich: Giovannis Frau)
2. Pizza backen (Verantwortlich: Maestro Giovanni)
3. Pizza ausliefern (Verantwortlich: Giovannis Sohn)
Es handelt sich also um 3 selbständig ablaufende Teilprozesse, die reibungslos ineinandergreifen müssen , damit sie sich zum Geschäftsprozess "Pizza verkaufen" ergänzen - so wie es der Kunde eben haben möchte. Aber jeder Teilprozess steht in WECHSELWIRKUNG mit dem anderen Prozess, sonst ist die Prozesskette unterbrochen.
Jeder Teilprozess ist dadurch definiert, das er einen Anfang (Input) und ein Ende (Output) hat. Input und Output müssen klar definiert sein (Schnittstellendefinition). Für obige Teilprozesse bedeutet es, das sie wie folgt miteinander in Wechselwirkung stehen:
Teilprozess 1:
Input : Bestelldaten korrekt erfassen (Kundenanschrift + Bestellwunsch) und Auftragsnummer vergeben
Output: Bestellwunsch mit Auftragsnummer an Koch Giovanni geben, Kundendaten mit der Auftragsnummer fakturieren
Teilprozess 2:
Input: Pizza anhand Bestellwunsch backen
Output: Pizza in Lieferkarton legen, Auftragsnummer draufschreiben und auf Theke legen
Teilprozess 3:
Input: Pizza von Theke holen, Auftragsnummer ablesen und zugehörige Rechnung mit Kundenanschrift ausdrucken
Output: Pizza an Kunde liefern und Bargeld entgegennehmen
Giovanni als Chef ist verantwortlich für den Gesamt-Geschäftsprozess, hat aber für jeden Teilprozess eine verantwortliche Person benannt. Diese sind nicht nur für die korrekte und selbständige Abwicklung zuständig, sondern müssen auch Daten darüber sammeln, die Giovanni vorgibt.(Dies hat Giovanni auch in der Stellenbeschreibung beschrieben):
Für Teilprozess 1 sagt Giovanni: Bitte notiere die Anzahl an Pizzen, die vom Kunden bestellet werden
Für Teilprozess 2 notiert Giovanni, wie viele Pizzen er gebacken hat
Für Teilprozess 3 misst Sohnemann, wie viele Pizzas er am Tag ausliefert.
Am Abend sagt Giovanni zu allen Teilprozess-Verantwortlichen: Gebe mir Deine Zahlen, aber pronto !
Damit kann er den gesamt-Geschäftspropzess beurteilen, für den Giovanni verantwortlich ist:
Die Zahl bei Teilprozess 1 (Anfang des Geschäftsprozesses) muss exakt mit der Zahl von Teilprozess 3 (Ende des Geschäftsprozesses) übereinstimmen. Dann läuft alles Belissimo.
Aber wehe, die Zahlen stimmen nicht überein - dann schaut Giovanni entlang der Prozesskette nach, wo es hakt. Anhand dieser Kennzahl (In- und Outputvergleich der Teilprozesse) kann er das recht schnell herausfinden,bei welchem Teilprozess es reibungsverluste gibt.
Wenn er den Fehler entdeckt (z.B. waren im Teilprozess 2 keine Pilze für die Pizza Funghi vorrätig), wird natürlich verbessert und anschliessend alle geschult (in Zukunft müssen immer 10 Dosen Pilze statt 5 im Vorratslager stehen), damit das zukünftig nicht passiert. Das ist die sogeannte Prozessverbesserung.
Darauf eine Pizza ISO Normo !
Gruß,
Martin S
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