Produktaudit

  • mischa
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#11691 by mischa
Produktaudit was created by mischa
>Liebe QM-Spezialisten,
ich habe die Aufgabe in unserem Unternehmen das Produktaudit neu zu überarbeiten. Bisher war das Audit so aufgebaut, dass wir uns ein fertiges Produkt gegriffen haben und die Entstehungskette (Prozesse bei Anlieferung von Rohstoffen, Produktionsprozesse, Prozesse in der Kontrolle und beim Versand) überprüft haben. Ist das die richtige Vorgehensweise eines Produktaudits? Oder bezieht sich das Produktaudit auf die Spezifikationen des Kunden an das fertige Produkt (d.h. Kennzahlen, die das Produkt beschreiben) - und ich muss dann Ist-Werte des gegriffenen Produktes mit den Soll-Werten vergleichen? Oder ist ein Produktaudit was ganz anderes?
Danke im Voraus für Antwort.



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  • steffen.h.
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#11739 by steffen.h.
Replied by steffen.h. on topic Re: Produktaudit
Hallo Mischa
Bin zwar kein QM- Spezialist aber kann hier etwas helfen.
Produktaudit ist den Ist-Werte des gegriffenen Produktes mit den Soll-Werten zu vergleichen wie du richtig erkannt hast.
Das andere ist die Spezifikationen des Kunden an das fertige Produkt was auch richtig ist, dazu kommt das was kann und was darf wie abweichen.
Zur Spezifikation des Kunden kommen die Normen die zum Produkt Anwendung finden müssen, weil jeder Kunde erwartet, das Ihr nach allgemeinen Richtlinien einkauft, fertigt und prüft.
Diese Richtlinien kommen zum Beispiel zum tragen wenn der Kunde an weitere Kunden verkauft der wiederum weitere Anforderungen hat die Ihr nicht kennt, in diesem Falle helfen die allgemeinen Richtlinien meist zu überleben.
Der Produktaudit kann Rückwirkend zwar auch die Funktion haben, die Prozesse bei Anlieferung von Rohstoffen, Produktionsprozesse, Prozesse in der Kontrolle und beim Versand zu überwachen und zu bewerten,dies sollten aber immer nur Nebenprodukt des Produktaudits sein.
Gruß steffen.h.
PS:Bitte nicht auf Rechtschreibung achten, Danke!




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  • Christoph P.
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#12002 by Christoph P.
Replied by Christoph P. on topic Re: Produktaudit
Hallo Produktauditkollegen,
bei uns in der Automobilbranche (Hersteller von Getrieben) werden beim Produktaudit ablieferfertige Produkte zufällig aus der Serie entnommen. Wir unterziehen die Getriebe einem Prüflauf (Geräusche, Schaltbarkeit, Temperaturanstieg, Öldruck etc.) und zerlegen diese anschließend in alle Einzelteile (mit Ausnahme von zugekauften Komponenten). Bewertet werden nach einer Mess-Checkliste alle Verschraubungen und Einstellmaße sowie nach einer Selektions-Checkliste alle Auffälligkeiten (Beschädigungen, falsch verbaute Teile, vergessene Teile etc.). Alle Fehler werden aus Sicht des Endkunden oder des Folgeprozesses bewertet und entsprechend der Fehlerschwere gewichtet (Faktor 1 für A-Fehler bis Faktor 0,05 für U(nbedenkliche) Fehler). Daraus wird eine Kennzahl errechnet.
Die Einhaltung der Spezifikation des Kunden an das fertige Produkt wird neuerdings im Rahmen der Requalifikationsprüfung geprüft. Hier beschränken wir uns produktseitig auf die besonderen Merkmale des Kunden. Zusätzlich prüfen wir aber stichprobenartig den Produktionslenkungsplan - was ziemlich aufwändig ist.
Wir sind auch gerade dabei, das Produktaudit zu reformieren und überlegen, wie man situationsbedingt einen Mix aus anderen Auditarten anwenden kann (Prozess-, Abschnitts- oder Teileaudits). Letztendlich soll mit möglichst wenig Aufwand die Wirksamkeit von Maßnahmen überprüft werden können.
Hat dazu schon jemand Erfahrungen (auch mit dem Zertifizierungsauditor) gesammelt?
Gruß
Christoph P.



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