fehlerkosten
- sibel
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#11813
by sibel
fehlerkosten was created by sibel
>hallo,
ich schreibe gerade an einer diplomarbeit über reduzierung von fehlerkosten und motivation der mitarbeiter. problem: bis dato werden keine fehlerkosten erfasst, d.h. habe mich ersteinmal mit interviews in den verschiedenen abteilungen schlau gemacht....aber fühle mich nicht wirklich wohl dabei (ehrlichkeit???). die produktion wird zwar von einem fehelererfassungssystem begleitet, wird aber von den mitarbeitern aus verschiedenen gründen nicht genutzt. hat denn irgendjemand erfahrung mit der fehlererfassung??? irgendwelche ideen für meine diplomarbeit??? bitteeeee. über eure hilfe würde ich mich sehr freuen!
ich schreibe gerade an einer diplomarbeit über reduzierung von fehlerkosten und motivation der mitarbeiter. problem: bis dato werden keine fehlerkosten erfasst, d.h. habe mich ersteinmal mit interviews in den verschiedenen abteilungen schlau gemacht....aber fühle mich nicht wirklich wohl dabei (ehrlichkeit???). die produktion wird zwar von einem fehelererfassungssystem begleitet, wird aber von den mitarbeitern aus verschiedenen gründen nicht genutzt. hat denn irgendjemand erfahrung mit der fehlererfassung??? irgendwelche ideen für meine diplomarbeit??? bitteeeee. über eure hilfe würde ich mich sehr freuen!
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- Barbara
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#11814
by Barbara
Replied by Barbara on topic Re: fehlerkosten
Hallo sibel,
das hört sich für mich so an, als hätten die Mitarbeiter deswegen eine geringe Motivation, die Fehler am Entstehungsort anzugeben, weil sie dann einen auf den Deckel kriegen. Kann das sein?
Oder ist das Dokumentieren von Fehlern so aufwändig, dass das nebenher kaum zu schaffen ist?
Oder weiß keiner von den Mitarbeitern so genau, warum die Fehleraufzeichnungen wichtig sind und wofür sie genutzt werden? (Werden sie überhaupt genutzt, um das Ergebnis zu verbessern oder geht es eher um die Identifikation von Sündenböcken?)
Fehlererfassung funktioniert dann gut, wenn:
1. Es um die Verbesserung des Systems geht und nicht um die Schuldzuweisung an Menschen (auch wenn Menschen Fehler machen).
2. Die Mitarbeiter sehen, dass mit ihren Angaben etwas für den Prozess (und für sie selbst) besser wird.
3. Der Aufwand für die Dokumentation gut neben der normalen Arbeit gemacht werden kann.
Und erst wenn die Fehlererfassung gut läuft, kannst Du auch die Fehlerkosten gut ermitteln. Wenn das allerdings auch nur den Anschein bei den Mitarbeitern erweckt, dass sie dann für das viele Geld, was sie verbrauchen, zur Rechenschaft gezogen werden, dann hast Du verloren. Die meisten Menschen möchten vermeiden, dass sie Schuld an (vermeidbaren) Kosten sind, schlechter dastehen als Abteilung X oder im Vergleich zu anderen Mitarbeitern.
Viele Grüße
Barbara
das hört sich für mich so an, als hätten die Mitarbeiter deswegen eine geringe Motivation, die Fehler am Entstehungsort anzugeben, weil sie dann einen auf den Deckel kriegen. Kann das sein?
Oder ist das Dokumentieren von Fehlern so aufwändig, dass das nebenher kaum zu schaffen ist?
Oder weiß keiner von den Mitarbeitern so genau, warum die Fehleraufzeichnungen wichtig sind und wofür sie genutzt werden? (Werden sie überhaupt genutzt, um das Ergebnis zu verbessern oder geht es eher um die Identifikation von Sündenböcken?)
Fehlererfassung funktioniert dann gut, wenn:
1. Es um die Verbesserung des Systems geht und nicht um die Schuldzuweisung an Menschen (auch wenn Menschen Fehler machen).
2. Die Mitarbeiter sehen, dass mit ihren Angaben etwas für den Prozess (und für sie selbst) besser wird.
3. Der Aufwand für die Dokumentation gut neben der normalen Arbeit gemacht werden kann.
Und erst wenn die Fehlererfassung gut läuft, kannst Du auch die Fehlerkosten gut ermitteln. Wenn das allerdings auch nur den Anschein bei den Mitarbeitern erweckt, dass sie dann für das viele Geld, was sie verbrauchen, zur Rechenschaft gezogen werden, dann hast Du verloren. Die meisten Menschen möchten vermeiden, dass sie Schuld an (vermeidbaren) Kosten sind, schlechter dastehen als Abteilung X oder im Vergleich zu anderen Mitarbeitern.
Viele Grüße
Barbara
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- sibel
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#11816
by sibel
vielen vielen dank für deinen beitrag. du hast in vielen punkten recht. ja es ist für die MA sehr aufwendig die fehler während dem prozess zu dokumentieren zum einen weil es das system nicht während dem prozess erlaubt (sondern nach abschluß eines auftrages) und zum anderen fehlt die motivation (denkweise der MA: wir leben von der produktion und nicht von den schnick schnack drum herum) ahhh in der praxis ist alles ein bißchen kompliziert man kann nicht die gelernte theorie anwenden:(
ich möchte in meiner arbeit auf garkeinen fall irgendwelche sündenböcke aufzeigen. fehler können passieren, manche lassen sich nuneinmal nicht vermeiden. aber wie genau ich die fehlerkosten verpacken kann und die MA trotzdem motivieren kann ist mir noch nicht klar wenn du vielleicht eine idee hast???? würde ich mich unheimlich freuen
bin für jeden beitrag sehr dankbar
sibel
Replied by sibel on topic Re: fehlerkosten
vielen vielen dank für deinen beitrag. du hast in vielen punkten recht. ja es ist für die MA sehr aufwendig die fehler während dem prozess zu dokumentieren zum einen weil es das system nicht während dem prozess erlaubt (sondern nach abschluß eines auftrages) und zum anderen fehlt die motivation (denkweise der MA: wir leben von der produktion und nicht von den schnick schnack drum herum) ahhh in der praxis ist alles ein bißchen kompliziert man kann nicht die gelernte theorie anwenden:(
ich möchte in meiner arbeit auf garkeinen fall irgendwelche sündenböcke aufzeigen. fehler können passieren, manche lassen sich nuneinmal nicht vermeiden. aber wie genau ich die fehlerkosten verpacken kann und die MA trotzdem motivieren kann ist mir noch nicht klar wenn du vielleicht eine idee hast???? würde ich mich unheimlich freuen
bin für jeden beitrag sehr dankbar
sibel
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- albert
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#11817
by albert
Replied by albert on topic Re: fehlerkosten
hallo sibel,
wir erfassen die Fehlerkosten z.T. über einen Prozesskostensatz. Dieser fixe Betrag wird dem Auftrag belastet und hinzu kommen dann noch die zusätzlichen Material- und Arbeitskosten.
Mit dem Prozesskostensatz decken wir den z.T. den administrativen Aufwand der Kontrollstelle ab. Dazu wird eine Fehlerstatistik geführt.
Fehler welche weniger als ca 15 min. Aufwand ergeben werden nicht erfasst.
Auch das ist eine Möglichkeit.
gruss albert
:
: vielen vielen dank für deinen beitrag. du hast in vielen punkten recht. ja es ist für die MA sehr aufwendig die fehler während dem prozess zu dokumentieren zum einen weil es das system nicht während dem prozess erlaubt (sondern nach abschluß eines auftrages) und zum anderen fehlt die motivation (denkweise der MA: wir leben von der produktion und nicht von den schnick schnack drum herum) ahhh in der praxis ist alles ein bißchen kompliziert man kann nicht die gelernte theorie anwenden:(
: ich möchte in meiner arbeit auf garkeinen fall irgendwelche sündenböcke aufzeigen. fehler können passieren, manche lassen sich nuneinmal nicht vermeiden. aber wie genau ich die fehlerkosten verpacken kann und die MA trotzdem motivieren kann ist mir noch nicht klar wenn du vielleicht eine idee hast???? würde ich mich unheimlich freuen
: bin für jeden beitrag sehr dankbar
: sibel
wir erfassen die Fehlerkosten z.T. über einen Prozesskostensatz. Dieser fixe Betrag wird dem Auftrag belastet und hinzu kommen dann noch die zusätzlichen Material- und Arbeitskosten.
Mit dem Prozesskostensatz decken wir den z.T. den administrativen Aufwand der Kontrollstelle ab. Dazu wird eine Fehlerstatistik geführt.
Fehler welche weniger als ca 15 min. Aufwand ergeben werden nicht erfasst.
Auch das ist eine Möglichkeit.
gruss albert
:
: vielen vielen dank für deinen beitrag. du hast in vielen punkten recht. ja es ist für die MA sehr aufwendig die fehler während dem prozess zu dokumentieren zum einen weil es das system nicht während dem prozess erlaubt (sondern nach abschluß eines auftrages) und zum anderen fehlt die motivation (denkweise der MA: wir leben von der produktion und nicht von den schnick schnack drum herum) ahhh in der praxis ist alles ein bißchen kompliziert man kann nicht die gelernte theorie anwenden:(
: ich möchte in meiner arbeit auf garkeinen fall irgendwelche sündenböcke aufzeigen. fehler können passieren, manche lassen sich nuneinmal nicht vermeiden. aber wie genau ich die fehlerkosten verpacken kann und die MA trotzdem motivieren kann ist mir noch nicht klar wenn du vielleicht eine idee hast???? würde ich mich unheimlich freuen
: bin für jeden beitrag sehr dankbar
: sibel
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- Mike
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#11842
by Mike
: hallo,
: ich schreibe gerade an einer diplomarbeit über reduzierung von fehlerkosten und motivation der mitarbeiter. problem: bis dato werden keine fehlerkosten erfasst, d.h. habe mich ersteinmal mit interviews in den verschiedenen abteilungen schlau gemacht....aber fühle mich nicht wirklich wohl dabei (ehrlichkeit???). die produktion wird zwar von einem fehelererfassungssystem begleitet, wird aber von den mitarbeitern aus verschiedenen gründen nicht genutzt. hat denn irgendjemand erfahrung mit der fehlererfassung??? irgendwelche ideen für meine diplomarbeit??? bitteeeee. über eure hilfe würde ich mich sehr freuen!
Replied by Mike on topic Re: fehlerkosten
: hallo,
: ich schreibe gerade an einer diplomarbeit über reduzierung von fehlerkosten und motivation der mitarbeiter. problem: bis dato werden keine fehlerkosten erfasst, d.h. habe mich ersteinmal mit interviews in den verschiedenen abteilungen schlau gemacht....aber fühle mich nicht wirklich wohl dabei (ehrlichkeit???). die produktion wird zwar von einem fehelererfassungssystem begleitet, wird aber von den mitarbeitern aus verschiedenen gründen nicht genutzt. hat denn irgendjemand erfahrung mit der fehlererfassung??? irgendwelche ideen für meine diplomarbeit??? bitteeeee. über eure hilfe würde ich mich sehr freuen!
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- Mike
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#11844
by Mike
Replied by Mike on topic Re: fehlerkosten
Meine Erfahrung zeigt in diesem Bereich, dass die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden gefördert werden kann, wenn diesbezüglich das Top-Management nicht eine Fehler- sondern Verbesserungskultur fördert und diesbezüglich auch spürbare Zeichen setzt. Vision, Leitbild, Unternehmenswerte, Führungsgrundsätze, Ziele, Messgrössen, monatliche Reportings etc. können Punkte darstellen, die mithelfen, das Bewusstsein der Mitarbeitenden und Führungskräfte in ihrer Vorbildfunktion zu fördern. Die losgelöste Betrachtung rein auf die Fehlerbearbeitung muss auf das gesamte Managementsystem ausgedehnt und auf Grund von Hard- und Softfacts analysiert werden. Darauf folgend sind wirksame Empfehlungen/Massnahmen möglich.
: hallo,
: ich schreibe gerade an einer diplomarbeit über reduzierung von fehlerkosten und motivation der mitarbeiter. problem: bis dato werden keine fehlerkosten erfasst, d.h. habe mich ersteinmal mit interviews in den verschiedenen abteilungen schlau gemacht....aber fühle mich nicht wirklich wohl dabei (ehrlichkeit???). die produktion wird zwar von einem fehelererfassungssystem begleitet, wird aber von den mitarbeitern aus verschiedenen gründen nicht genutzt. hat denn irgendjemand erfahrung mit der fehlererfassung??? irgendwelche ideen für meine diplomarbeit??? bitteeeee. über eure hilfe würde ich mich sehr freuen!
: hallo,
: ich schreibe gerade an einer diplomarbeit über reduzierung von fehlerkosten und motivation der mitarbeiter. problem: bis dato werden keine fehlerkosten erfasst, d.h. habe mich ersteinmal mit interviews in den verschiedenen abteilungen schlau gemacht....aber fühle mich nicht wirklich wohl dabei (ehrlichkeit???). die produktion wird zwar von einem fehelererfassungssystem begleitet, wird aber von den mitarbeitern aus verschiedenen gründen nicht genutzt. hat denn irgendjemand erfahrung mit der fehlererfassung??? irgendwelche ideen für meine diplomarbeit??? bitteeeee. über eure hilfe würde ich mich sehr freuen!
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