Quality-Management bei rückläufigem Personalbedarf
- Christian Weiskopf
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#11896
by Christian Weiskopf
Quality-Management bei rückläufigem Personalbedarf was created by Christian Weiskopf
>Ich bin Schüler einer Hotelfachschule und habe die Aufgabe anhand eines Referats etwas über das Thema "Quality Management bei rückläufigem Personalbedarf" zu schreiben.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir ein paar Tips geben könnten.
Ich bedanke mich für ihre Bemühungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Christian Weiskopf
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir ein paar Tips geben könnten.
Ich bedanke mich für ihre Bemühungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Christian Weiskopf
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- Wolfgang Horn
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#11922
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Re: Quality-Management bei rückläufigem Personalbedarf
Hi, Christian,
ist die Fragestellung ernst gemeint?
Ob ja oder nein, der Erfinder der Formulierung verdient einen Sarkasmus-Preis.
Denn: Qualität im sinkenden Unternehmen aufrecht erhalten zu wollen ist wie Hochglanzparkettbohnern in der sinkenden Titanic. Lächerlich. Falsche Prioritäten.
Sondern
* für die Unternehmer: Fall A: Unternehmen sofort, unverzüglich, zurückschneiden auf ein Maß, von dem aus es wieder wachsen kann.
Sollte das nicht möglich sein (Fall , umgehend liquidieren und die Gläubiger abfinden.
* für den Qualitätsmanager: Im Fall A voll mitmachen mit Blick auf die Zukunft. Droht der Fall B, dann möglichst schon 2 Jahre im Voraus einen neuen Arbeitgeber suchen. Denn je später ein Manager ein sinkendes Unternehmen verläßt, je nasser also seine Füße, desto eher wird er als Mitverursacher der Nässe erkannt, umso schlechter seine Chancen, einen neuen Arbeitgeber zu finden.
Begründung:
1. Wenn Arbeitnehmer Stellenabbau befürchten, setzt der "Kampf um den letzten Arbeitsplatz" ein, dann zerfallen Teams, die in der Wachstumsphase noch im Miteinander hochproduktiv waren, in Teams, in denen das Gegeneinander tobt. In dem sich keiner mehr auf den anderen verlassen kann.
2. Ins Bodenlose stürzt deshalb die Produktivität mit dem Einsetzen des "Kampfes um den letzten Arbeitsplatz". Der Konkurs eines Unternehmens ist ein selbstbeschleuniginder Prozeß, ähnlich wie das Sinken eines Schiffes - schwappen die Wellen ins Innere, geht's um so schneller.
3. Dann hat die Geschäftsführung ganz andere Sorgen als die um die Qualität. Dann muß sie andere Prioritäten setzen.
4. Im Team ist Qualität Teamsache. Logisch. Zerfallen die Teams, ist die Qualität nicht mehr zu halten. Der Qualitätsmanager wird dann zur Aufsichtsperson über das Bohnerteam in der sinkenden Titanic. Sein Bleiben wird zum Beleg für seine Naivität, seine Inkompetenz oder seine Aussichtslosigkeit.
Man kann Arbeitgeber, den Führungskräften, und den Mitarbeitern nur wünschen, daß sie ihr Unternehmen unverzüglich wieder auf Aufstiegskurs bringen, egal, wie weit es dazu zurückgestutzt werden mußte. Mit den Aussichten auf Zukunft und Wachstum wachsen die Teams wieder zusammen, werden produktiver, dann ist "Qualitätsbewußtsein" kein Problem mehr, die Produktivität steigt. Auch der Aufstieg ist ein Prozeß, der sich selbst beschleunigt.
Sorry, aber es macht keinen Sinn, zukünftigen Arbeitnehmern oder Arbeitgebern einreden zu wollen, ein irgendwie geartetes Qualitätsmanagement könne die Qualität noch aufrecht erhalten. Das kann nur noch Hochglanzbroschüren mit Zertifikaten drucken und eine Zeitlang Qualität vortäuschen.
Ciao
Wolfgang Horn
ist die Fragestellung ernst gemeint?
Ob ja oder nein, der Erfinder der Formulierung verdient einen Sarkasmus-Preis.
Denn: Qualität im sinkenden Unternehmen aufrecht erhalten zu wollen ist wie Hochglanzparkettbohnern in der sinkenden Titanic. Lächerlich. Falsche Prioritäten.
Sondern
* für die Unternehmer: Fall A: Unternehmen sofort, unverzüglich, zurückschneiden auf ein Maß, von dem aus es wieder wachsen kann.
Sollte das nicht möglich sein (Fall , umgehend liquidieren und die Gläubiger abfinden.
* für den Qualitätsmanager: Im Fall A voll mitmachen mit Blick auf die Zukunft. Droht der Fall B, dann möglichst schon 2 Jahre im Voraus einen neuen Arbeitgeber suchen. Denn je später ein Manager ein sinkendes Unternehmen verläßt, je nasser also seine Füße, desto eher wird er als Mitverursacher der Nässe erkannt, umso schlechter seine Chancen, einen neuen Arbeitgeber zu finden.
Begründung:
1. Wenn Arbeitnehmer Stellenabbau befürchten, setzt der "Kampf um den letzten Arbeitsplatz" ein, dann zerfallen Teams, die in der Wachstumsphase noch im Miteinander hochproduktiv waren, in Teams, in denen das Gegeneinander tobt. In dem sich keiner mehr auf den anderen verlassen kann.
2. Ins Bodenlose stürzt deshalb die Produktivität mit dem Einsetzen des "Kampfes um den letzten Arbeitsplatz". Der Konkurs eines Unternehmens ist ein selbstbeschleuniginder Prozeß, ähnlich wie das Sinken eines Schiffes - schwappen die Wellen ins Innere, geht's um so schneller.
3. Dann hat die Geschäftsführung ganz andere Sorgen als die um die Qualität. Dann muß sie andere Prioritäten setzen.
4. Im Team ist Qualität Teamsache. Logisch. Zerfallen die Teams, ist die Qualität nicht mehr zu halten. Der Qualitätsmanager wird dann zur Aufsichtsperson über das Bohnerteam in der sinkenden Titanic. Sein Bleiben wird zum Beleg für seine Naivität, seine Inkompetenz oder seine Aussichtslosigkeit.
Man kann Arbeitgeber, den Führungskräften, und den Mitarbeitern nur wünschen, daß sie ihr Unternehmen unverzüglich wieder auf Aufstiegskurs bringen, egal, wie weit es dazu zurückgestutzt werden mußte. Mit den Aussichten auf Zukunft und Wachstum wachsen die Teams wieder zusammen, werden produktiver, dann ist "Qualitätsbewußtsein" kein Problem mehr, die Produktivität steigt. Auch der Aufstieg ist ein Prozeß, der sich selbst beschleunigt.
Sorry, aber es macht keinen Sinn, zukünftigen Arbeitnehmern oder Arbeitgebern einreden zu wollen, ein irgendwie geartetes Qualitätsmanagement könne die Qualität noch aufrecht erhalten. Das kann nur noch Hochglanzbroschüren mit Zertifikaten drucken und eine Zeitlang Qualität vortäuschen.
Ciao
Wolfgang Horn
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- danielh
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#11930
by danielh
Replied by danielh on topic Re: Quality-Management bei rückläufigem Personalbedarf
Die Schilderung der Stimmung ist sehr zutreffend. Das Szenario habe ich erst kürzlich miterlebt.
: Denn: Qualität im sinkenden Unternehmen aufrecht erhalten zu wollen ist wie Hochglanzparkettbohnern in der sinkenden Titanic. Lächerlich. Falsche Prioritäten.
: Sondern
: * für die Unternehmer: Fall A: Unternehmen sofort, unverzüglich, zurückschneiden auf ein Maß, von dem aus es wieder wachsen kann.
: Sollte das nicht möglich sein (Fall , umgehend liquidieren und die Gläubiger abfinden.
: * für den Qualitätsmanager: Im Fall A voll mitmachen mit Blick auf die Zukunft. Droht der Fall B, dann möglichst schon 2 Jahre im Voraus einen neuen Arbeitgeber suchen. Denn je später ein Manager ein sinkendes Unternehmen verläßt, je nasser also seine Füße, desto eher wird er als Mitverursacher der Nässe erkannt, umso schlechter seine Chancen, einen neuen Arbeitgeber zu finden.
:
: Begründung:
: 1. Wenn Arbeitnehmer Stellenabbau befürchten, setzt der "Kampf um den letzten Arbeitsplatz" ein, dann zerfallen Teams, die in der Wachstumsphase noch im Miteinander hochproduktiv waren, in Teams, in denen das Gegeneinander tobt. In dem sich keiner mehr auf den anderen verlassen kann.
: 2. Ins Bodenlose stürzt deshalb die Produktivität mit dem Einsetzen des "Kampfes um den letzten Arbeitsplatz". Der Konkurs eines Unternehmens ist ein selbstbeschleuniginder Prozeß, ähnlich wie das Sinken eines Schiffes - schwappen die Wellen ins Innere, geht's um so schneller.
: 3. Dann hat die Geschäftsführung ganz andere Sorgen als die um die Qualität. Dann muß sie andere Prioritäten setzen.
: 4. Im Team ist Qualität Teamsache. Logisch. Zerfallen die Teams, ist die Qualität nicht mehr zu halten. Der Qualitätsmanager wird dann zur Aufsichtsperson über das Bohnerteam in der sinkenden Titanic. Sein Bleiben wird zum Beleg für seine Naivität, seine Inkompetenz oder seine Aussichtslosigkeit.
: Man kann Arbeitgeber, den Führungskräften, und den Mitarbeitern nur wünschen, daß sie ihr Unternehmen unverzüglich wieder auf Aufstiegskurs bringen, egal, wie weit es dazu zurückgestutzt werden mußte. Mit den Aussichten auf Zukunft und Wachstum wachsen die Teams wieder zusammen, werden produktiver, dann ist "Qualitätsbewußtsein" kein Problem mehr, die Produktivität steigt. Auch der Aufstieg ist ein Prozeß, der sich selbst beschleunigt.
: Sorry, aber es macht keinen Sinn, zukünftigen Arbeitnehmern oder Arbeitgebern einreden zu wollen, ein irgendwie geartetes Qualitätsmanagement könne die Qualität noch aufrecht erhalten. Das kann nur noch Hochglanzbroschüren mit Zertifikaten drucken und eine Zeitlang Qualität vortäuschen.
: Ciao
: Wolfgang Horn
: Denn: Qualität im sinkenden Unternehmen aufrecht erhalten zu wollen ist wie Hochglanzparkettbohnern in der sinkenden Titanic. Lächerlich. Falsche Prioritäten.
: Sondern
: * für die Unternehmer: Fall A: Unternehmen sofort, unverzüglich, zurückschneiden auf ein Maß, von dem aus es wieder wachsen kann.
: Sollte das nicht möglich sein (Fall , umgehend liquidieren und die Gläubiger abfinden.
: * für den Qualitätsmanager: Im Fall A voll mitmachen mit Blick auf die Zukunft. Droht der Fall B, dann möglichst schon 2 Jahre im Voraus einen neuen Arbeitgeber suchen. Denn je später ein Manager ein sinkendes Unternehmen verläßt, je nasser also seine Füße, desto eher wird er als Mitverursacher der Nässe erkannt, umso schlechter seine Chancen, einen neuen Arbeitgeber zu finden.
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: Begründung:
: 1. Wenn Arbeitnehmer Stellenabbau befürchten, setzt der "Kampf um den letzten Arbeitsplatz" ein, dann zerfallen Teams, die in der Wachstumsphase noch im Miteinander hochproduktiv waren, in Teams, in denen das Gegeneinander tobt. In dem sich keiner mehr auf den anderen verlassen kann.
: 2. Ins Bodenlose stürzt deshalb die Produktivität mit dem Einsetzen des "Kampfes um den letzten Arbeitsplatz". Der Konkurs eines Unternehmens ist ein selbstbeschleuniginder Prozeß, ähnlich wie das Sinken eines Schiffes - schwappen die Wellen ins Innere, geht's um so schneller.
: 3. Dann hat die Geschäftsführung ganz andere Sorgen als die um die Qualität. Dann muß sie andere Prioritäten setzen.
: 4. Im Team ist Qualität Teamsache. Logisch. Zerfallen die Teams, ist die Qualität nicht mehr zu halten. Der Qualitätsmanager wird dann zur Aufsichtsperson über das Bohnerteam in der sinkenden Titanic. Sein Bleiben wird zum Beleg für seine Naivität, seine Inkompetenz oder seine Aussichtslosigkeit.
: Man kann Arbeitgeber, den Führungskräften, und den Mitarbeitern nur wünschen, daß sie ihr Unternehmen unverzüglich wieder auf Aufstiegskurs bringen, egal, wie weit es dazu zurückgestutzt werden mußte. Mit den Aussichten auf Zukunft und Wachstum wachsen die Teams wieder zusammen, werden produktiver, dann ist "Qualitätsbewußtsein" kein Problem mehr, die Produktivität steigt. Auch der Aufstieg ist ein Prozeß, der sich selbst beschleunigt.
: Sorry, aber es macht keinen Sinn, zukünftigen Arbeitnehmern oder Arbeitgebern einreden zu wollen, ein irgendwie geartetes Qualitätsmanagement könne die Qualität noch aufrecht erhalten. Das kann nur noch Hochglanzbroschüren mit Zertifikaten drucken und eine Zeitlang Qualität vortäuschen.
: Ciao
: Wolfgang Horn
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- Vivian
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#11962
by Vivian
Replied by Vivian on topic Re: Quality-Management bei rückläufigem Personalbedarf
Hmmmm,äußerst schwierung
meinen Vorrednern bzw. -schreibern stimme ich umfassend zu. Trotzdem ist dein Problem damit nicht gelöst. Irgendwie musst du das unsinnige Thema mit Sinn füllen um möglichst eine gute Bewertung zu erhalten.
Ich habe mir mal ein paar spontane Gedanken gemacht.
Sinkt der Personalbedarf tatsächlich? Sinkender Personalbedarf heißt ja noch nicht, dass ich bestehendes Personal rauswerfen muss oder? Die Formulierung könnte doch auch Stagnation auf einem hohen Niveau bedeuten?
Der deutschen Hotelbranche geht es in vielen Städten nicht besonders gut. Ich denke z. B. an massive Überkapazitäten renommierter Hotels in Ostdeutschland. Auf der einen Seite müssen die Hotels rentabel arbeiten und den wenigen Gästen trotzdem das gewohnt hohe Niveau bieten oder bei Messen etc. Spitenauslastungen abfangen.
Hier könnest du vielleicht einen Anfang für deine Arbeit finden.
Findet Personalabbau jedoch bei sinkender Servicequalität statt, kannst du das Thema eigentlich vergessen.
Ich hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße geben.
Schöne Grüße
Vivian
meinen Vorrednern bzw. -schreibern stimme ich umfassend zu. Trotzdem ist dein Problem damit nicht gelöst. Irgendwie musst du das unsinnige Thema mit Sinn füllen um möglichst eine gute Bewertung zu erhalten.
Ich habe mir mal ein paar spontane Gedanken gemacht.
Sinkt der Personalbedarf tatsächlich? Sinkender Personalbedarf heißt ja noch nicht, dass ich bestehendes Personal rauswerfen muss oder? Die Formulierung könnte doch auch Stagnation auf einem hohen Niveau bedeuten?
Der deutschen Hotelbranche geht es in vielen Städten nicht besonders gut. Ich denke z. B. an massive Überkapazitäten renommierter Hotels in Ostdeutschland. Auf der einen Seite müssen die Hotels rentabel arbeiten und den wenigen Gästen trotzdem das gewohnt hohe Niveau bieten oder bei Messen etc. Spitenauslastungen abfangen.
Hier könnest du vielleicht einen Anfang für deine Arbeit finden.
Findet Personalabbau jedoch bei sinkender Servicequalität statt, kannst du das Thema eigentlich vergessen.
Ich hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße geben.
Schöne Grüße
Vivian
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- Jürgen
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#11972
by Jürgen
Replied by Jürgen on topic Re: Quality-Management bei rückläufigem Personalbedarf
Hallo Christian,
in den bisherigen Beiträge wird der rückläufige Personalbedarf mehr oder weniger mit einer massiven Unternehmenskrise gleichgesetzt. Wenn dem so ist, halte ich die "Parkettpflege auf der Titanic" auch für ungeeignet. Allerdings ist diese Überlegung aus meiner Sicht ein Kurzschluss, wenn auch naheliegend. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch bei einem stabilen Unternehmen Personal massiv abgebaut wird - die Deutsche Bank führt es momentan vor. In diesem Fall ist die Einführung eines QM-Systems durchaus möglich. Über die Auswirkungen auf die (verbleibenden) Mitarbeiter kann ich nur spekulieren - kommt aber auf jeden Fall nix Gutes bei raus.
In einem Referat würde ich zumindest die Unterscheidung Personalabbau gleich/ungleich Unternehmenkrise anführen und entsprechende Argumentationsstränge entwicklen.
Gruß Jürgen
: Ich bin Schüler einer Hotelfachschule und habe die Aufgabe anhand eines Referats etwas über das Thema "Quality Management bei rückläufigem Personalbedarf" zu schreiben.
: Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir ein paar Tips geben könnten.
: Ich bedanke mich für ihre Bemühungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
: Christian Weiskopf
in den bisherigen Beiträge wird der rückläufige Personalbedarf mehr oder weniger mit einer massiven Unternehmenskrise gleichgesetzt. Wenn dem so ist, halte ich die "Parkettpflege auf der Titanic" auch für ungeeignet. Allerdings ist diese Überlegung aus meiner Sicht ein Kurzschluss, wenn auch naheliegend. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch bei einem stabilen Unternehmen Personal massiv abgebaut wird - die Deutsche Bank führt es momentan vor. In diesem Fall ist die Einführung eines QM-Systems durchaus möglich. Über die Auswirkungen auf die (verbleibenden) Mitarbeiter kann ich nur spekulieren - kommt aber auf jeden Fall nix Gutes bei raus.
In einem Referat würde ich zumindest die Unterscheidung Personalabbau gleich/ungleich Unternehmenkrise anführen und entsprechende Argumentationsstränge entwicklen.
Gruß Jürgen
: Ich bin Schüler einer Hotelfachschule und habe die Aufgabe anhand eines Referats etwas über das Thema "Quality Management bei rückläufigem Personalbedarf" zu schreiben.
: Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir ein paar Tips geben könnten.
: Ich bedanke mich für ihre Bemühungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
: Christian Weiskopf
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- Helga
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#11973
by Helga
Replied by Helga on topic Re: Quality-Management bei rückläufigem Personalbedarf
Also wenn ich Gastronom mit rückläufigem Personalbedarf wäre, würde ich mein Schiff nicht so schnell sinken lassen wie von den meisten beschrieben. Gerade in einer solchen Situation finde ich Quality-Management von ganz großer, ja sogar Existenz rettender Bedeutung!
Quality-Management ist auch nicht mit einem teuren Qualitätsmanager gleichzusetzen, dies kann ich auch ohne ihn und ohne Zertifizierung einsetzen. Die naive Frage "Warum? Warum ist mein Betrieb bzw. mein Umsatz rückläufig?" wird sich jeder verantwortungsbewusste Unternehmer stellen und kommt so automatisch auf Quality-Management.
Würde mal mit einer kompletten SWOT-Analyse beginnen und ergründen, ob es an meinem Standort liegt (Bau einer Umfahrungsstraße, einer Autobahn, Schließung einer Firma, die mir bislang Gäste gebracht hat etc.), am Trend der Zeit oder anderen von mir unabhängigen Kriterien (Chancen-Risken).
Oder ist meine Konkurrenz zum Bersten voll und wir gähnen vor Langeweile?
Für den ersten Fall müsste ich überlegen, wie ich diese Situation wettmachen kann. Vielleicht auf Wellness umsteigen o.ä. Dazu müsste man die Situation besser kennen.
Im zweiten Fall würde ich mit einem Ishikawa-Diagramm ergründen, wo denn die Ursache für die Abwanderung meiner Gäste liegt. Und genau hier setzt Quality-Management ein! Vielleicht könnte ich mein Personal besser schulen, die Qualität (Standards) meiner Produkte erhöhen, andere Designs entwickeln, sprich trendige Speisen oder Getränke anbieten, den Koch auswechseln *g*, mein Lokal renovieren etc. etc.
Meine letzten Gäste würde ich fragen, warum mir so viele Kunden ausbleiben = Kundenbefragung!
Und dann würde ich mir zu all diesen Punkten Verbesserungsmaßnahmen einfallen lassen!
Zu allem benötige ich keinen Q-Manager, das sagt mir mein unternehmerisches Denken und trotzdem fällt alles von A bis Z unter Quality-Management!
Ich war 21 Jahre selbständige Gastronomin und habe Rückläufigkeiten auf diese Art erfolgreich bewerkstelligt.
Beste Grüße
Helga
Quality-Management ist auch nicht mit einem teuren Qualitätsmanager gleichzusetzen, dies kann ich auch ohne ihn und ohne Zertifizierung einsetzen. Die naive Frage "Warum? Warum ist mein Betrieb bzw. mein Umsatz rückläufig?" wird sich jeder verantwortungsbewusste Unternehmer stellen und kommt so automatisch auf Quality-Management.
Würde mal mit einer kompletten SWOT-Analyse beginnen und ergründen, ob es an meinem Standort liegt (Bau einer Umfahrungsstraße, einer Autobahn, Schließung einer Firma, die mir bislang Gäste gebracht hat etc.), am Trend der Zeit oder anderen von mir unabhängigen Kriterien (Chancen-Risken).
Oder ist meine Konkurrenz zum Bersten voll und wir gähnen vor Langeweile?
Für den ersten Fall müsste ich überlegen, wie ich diese Situation wettmachen kann. Vielleicht auf Wellness umsteigen o.ä. Dazu müsste man die Situation besser kennen.
Im zweiten Fall würde ich mit einem Ishikawa-Diagramm ergründen, wo denn die Ursache für die Abwanderung meiner Gäste liegt. Und genau hier setzt Quality-Management ein! Vielleicht könnte ich mein Personal besser schulen, die Qualität (Standards) meiner Produkte erhöhen, andere Designs entwickeln, sprich trendige Speisen oder Getränke anbieten, den Koch auswechseln *g*, mein Lokal renovieren etc. etc.
Meine letzten Gäste würde ich fragen, warum mir so viele Kunden ausbleiben = Kundenbefragung!
Und dann würde ich mir zu all diesen Punkten Verbesserungsmaßnahmen einfallen lassen!
Zu allem benötige ich keinen Q-Manager, das sagt mir mein unternehmerisches Denken und trotzdem fällt alles von A bis Z unter Quality-Management!
Ich war 21 Jahre selbständige Gastronomin und habe Rückläufigkeiten auf diese Art erfolgreich bewerkstelligt.
Beste Grüße
Helga
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