Messunsicherheit für einen Messbereich

Hallo,
ich habe ein Problem, und zwar möchte ich eine Messunsicherheit für einen bestimmten Messbereich angeben. Wie das zum Beispiel auch bei gängigen Spannungsmessgeräten gemacht wird. Das soll am Ende etwa so aussehen:
Messbereich: 10V bis 20V
Messunsicherheit: 2\%
Überdeckungswahrscheinlichkeit: 95\%
Nun denke ich jedoch, dass man eine Messunsicherheit immer nur einen bestimmten Messwert/-ergebnis zuordnen kann und wie genau ich diese Unsicherheit berechne ist mir auch klar. Es ist halt so, das ich auf Grund der messtechnischen Gegebenheiten das nur für einen Messwert durchführen kann. Meine Angabe aber für einen Messbereich sein soll.
Kann mir dabei jemand helfen? Ich stehe da echt auf dem Schlauch.
Im Voraus schon mal Vielen Dank!
MfG
Christian

Hallo Christian

: ich habe ein Problem, und zwar möchte ich eine Messunsicherheit für einen bestimmten Messbereich angeben. Wie das zum Beispiel auch bei gängigen Spannungsmessgeräten gemacht wird. Das soll am Ende etwa so aussehen:
: Messbereich: 10V bis 20V
: Messunsicherheit: 2\%
: Überdeckungswahrscheinlichkeit: 95\%
Ist doch in Ordnung, das macht der DKD ja auch so, Du mußt aber die Randbedingungen nennen, für die diese maximale Messunsicherheit gilt.
(wewewe.dkd.ptb.de/de/_laboratorien.htm)
: Nun denke ich jedoch, dass man eine Messunsicherheit immer nur einen bestimmten Messwert/-ergebnis zuordnen kann
Das stimmt, jeder Meßwert hat eine Unsicherheit und die sollte ausgewiesen sein, es sei denn, sie ist vernachlässigbar(!?!) klein. Im obigen Fall ist die Messunsicherheit nicht größer als der dort genannte Wert. (Sie darf natürlich punktuell kleiner sein)

: und wie genau ich diese Unsicherheit berechne ist mir auch klar.
Wenn Du die Messunsicherheit berechnen kannst, wo liegt nun das Problem? Sind es Streuquellen vom Typ A, die über den Meßbereich variieren? Streuquellen vom Typ B werden im Regelfall geschätzt, da kommt es entscheidend auf die Erfahrung und die Prozesskenntnis an.
: Es ist halt so, das ich auf Grund der messtechnischen Gegebenheiten das nur für einen Messwert durchführen kann.
Meine Angabe aber für einen Messbereich sein soll.

: Kann mir dabei jemand helfen? Ich stehe da echt auf dem Schlauch.

Gruß von der schönen blauen Donau
Fritz

Hallo Fritz,
erst mal vielen Dank für deine Antwort!
Also das eigentlich Problem liegt darin, das ich nur eine Normal habe, welches nur für eine Bestimmten Wert ein Normal darstellt.
Ein Beispiel:
Das Normal hat einen Wert von (z.B.) 10 V.
Mit meiner Messeinrichtung kann ich diesen Wert messen und eine vollständiges Messergebnis angeben.
Nun möchte ich auch für 20 V eine Unsicherheitsangabe machen, z.B. +/- 2\% (k=2).
Ich habe aber kein Normal für 20 V und kann sie somit nicht messen und weder mit Methode A noch B eine Aussage über die Unsicherheit bei 20 V machen. Das soll aber meine _Aufgabe“ sein.
Ich denke, wenn ich zwei oder drei Normale (z.B. 10 V, 15 V, 20 V) hätte, dann könnte ich durch Interpolation Fehlergrenzen ermitteln, diese mit einem Sicherheitszuschlag versehen und hätte dann eine Angabe über den gesamten Bereich (z.B. von 10 V bis 20 V). Natürlich auch nur, wenn diese Interpolation physikalisch gerechtfertigt ist.
Ohne diese Normale, weiß ich gar nicht ob meine "Aufgabe" lösbar ist.
Ich hoffe, dass ich mich nicht zu umständlich ausgedrückt habe.
Über eine erneute Antwort würde ich mich sehr freuen.
MfG
Christian

:
: Hallo Christian

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: : ich habe ein Problem, und zwar möchte ich eine Messunsicherheit für einen bestimmten Messbereich angeben. Wie das zum Beispiel auch bei gängigen Spannungsmessgeräten gemacht wird. Das soll am Ende etwa so aussehen:
: : Messbereich: 10V bis 20V
: : Messunsicherheit: 2\%
: : Überdeckungswahrscheinlichkeit: 95\%

: Ist doch in Ordnung, das macht der DKD ja auch so, Du mußt aber die Randbedingungen nennen, für die diese maximale Messunsicherheit gilt.
: (wewewe.dkd.ptb.de/de/_laboratorien.htm)

: : Nun denke ich jedoch, dass man eine Messunsicherheit immer nur einen bestimmten Messwert/-ergebnis zuordnen kann

: Das stimmt, jeder Meßwert hat eine Unsicherheit und die sollte ausgewiesen sein, es sei denn, sie ist vernachlässigbar(!?!) klein. Im obigen Fall ist die Messunsicherheit nicht größer als der dort genannte Wert. (Sie darf natürlich punktuell kleiner sein)
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: : und wie genau ich diese Unsicherheit berechne ist mir auch klar.

: Wenn Du die Messunsicherheit berechnen kannst, wo liegt nun das Problem? Sind es Streuquellen vom Typ A, die über den Meßbereich variieren? Streuquellen vom Typ B werden im Regelfall geschätzt, da kommt es entscheidend auf die Erfahrung und die Prozesskenntnis an.

: : Es ist halt so, das ich auf Grund der messtechnischen Gegebenheiten das nur für einen Messwert durchführen kann.

: Meine Angabe aber für einen Messbereich sein soll.

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: : Kann mir dabei jemand helfen? Ich stehe da echt auf dem Schlauch.

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: Gruß von der schönen blauen Donau
: Fritz

Hallo Christian,
wenn Du keine "wahren Werte" (Normale) hast, dann kannst Du auch nicht entscheiden, wie stark Deine Streuung ist. Hast Du mal beim Hersteller Deines Messgeräts nachgefragt wie bei denen geprüft wird, ob das Messgerät auch funktioniert?
Viele Grüße
Barbara

Hallo Barbara,
ich denke du hast Recht, wenn du sagst, wenn ich keine Normale für bestimmte Werte habe, dann kann ich auch keine Aussage für die Streunung machen. Das heißt eine Möglichkeit gibt es wohl und zwar, wenn ich das physikalische System der Messeinrichtung geschlossen mathematisch beschreiben kann, dann könnte ich auf Werte mit anderen Parametern schließen, dass kann ich aber leider nicht, da wie fast alle elektronischen Messeinrichtung auch meine sehr komplex ist.
Bein Hersteller kann ich leider nicht nachfragen, da es ein selbst entwickeltes Messsystem ist. Aber im Allgemeinen werden Messgeräte ja mit mehrerer Normalen kalibriert.
Tja, jetzt weiß ich nicht weiter, ich glaube das geht ganz einfach nicht, oder hat jemand noch eine Idee.
MfG
Christian

: Hallo Christian,

: wenn Du keine "wahren Werte" (Normale) hast, dann kannst Du auch nicht entscheiden, wie stark Deine Streuung ist. Hast Du mal beim Hersteller Deines Messgeräts nachgefragt wie bei denen geprüft wird, ob das Messgerät auch funktioniert?

: Viele Grüße

: Barbara

: Tja, jetzt weiß ich nicht weiter, ich glaube das geht ganz einfach nicht, oder hat jemand noch eine Idee.

Hallo Christian
so trostlos ist die Lage nun auch wieder nicht.
Vielleicht kann Dir jemand mit Normalen aushelfen. Frag doch mal in diesem Forum nach! Ich kann es leider nicht, da sich unser Labor mit den geometrischen Größen >Länge - Form - Winkel