Re: MSA Rauheitsmessgerät

Die Details...
Normale Methode = 2 Prüfer, je 2 Messungen, 10 Bauteile
Ich habe die zu messende Taststrecke markiert, ich kann/werde allerdings bei folgenden Messungen nie nochmal genau die Strecke treffen und mache deshalb meine MSA schlechter als eigentlich das System ist.
Also habe ich 25 Messungen in gleicher Position durchgeführt um die Standartabweichung des Messgeräts zu ermitteln, anschließend habe ich an 25 verschieden Stellen gemessen um die Gesamtstandartabweichung zu ermitteln.
Ich habe von dieser Methode in der Richtlinie für MSA GM Powertrain gelesen.
Mit diesen Werten habe ich die Streuung der Oberfläche SV ermittelt.
Dann habe ich EV+AV-SV gerechnet (natürlich mit Wurzel usw. in einer Formel).
Das Ergebniss war negativ....
Ich weiß nicht ob das großer Mist ist, obwohl es sich irgendwie logisch anhört.

: Normale Methode = 2 Prüfer, je 2 Messungen, 10 Bauteile

: Ich habe die zu messende Taststrecke markiert, ich kann/werde allerdings bei folgenden Messungen nie nochmal genau die Strecke treffen und mache deshalb meine MSA schlechter als eigentlich das System ist.
: Also habe ich 25 Messungen in gleicher Position durchgeführt um die Standartabweichung des Messgeräts zu ermitteln, anschließend habe ich an 25 verschieden Stellen gemessen um die Gesamtstandartabweichung zu ermitteln.
Bisher scheint dies alles sinnvoll zu sein. Du musst nur beim Verrechnen der einzelnen Streuquellen darauf achten, dass die Streumasse aus unterschiedlich großen Stichproben stammen. Dies wird bei den MSA-Formblättern durch die Faktoren K1 bis K3 berücksichtigt.
: Ich habe von dieser Methode in der Richtlinie für MSA GM Powertrain gelesen.
: Mit diesen Werten habe ich die Streuung der Oberfläche SV ermittelt.
: Dann habe ich EV+AV-SV gerechnet (natürlich mit Wurzel usw. in einer Formel).
: Das Ergebnis war negativ....
Ich verstehe hier nicht, was Du mit dieser Formel berechnen willst.
EV und AV sind Unzulänglichkeiten des Meßverfahrens, so wie sie bei Deinen Untersuchungen ermittelt wurde. EV /Equipment Variation / berechnest Du aus den 25 Messungen an gleicher Stelle. AV /Appraiser Variation / ist die Schichtstreuung. Wie hast Du die ermittelt? Wenn z.B. zwei Werker gleiches tun, dann erwartet man, dass wenigstens die Mittelwerte dieser beiden identischen Prozessabläufe gleich groß ausfallen. Wenn dem nicht so ist, dann wird diese Streuung den Werkern in die Schuhe geschoben.
SV ist vergleichbar mit TV / Total variation / im MSA, denn Du hast ja mit Deinem Messgerät an unterschiedlichen Stellen Dein Teil vermessen. (Es fehlt mir hier der Einfluss der unterschiedlichen Werker AV; ich gehe aber davon aus, dass bei der Rauheitsmessung der Werker ohnehin keinen gravierenden Einfluss auf das Messergebnis hat, es sei denn, das die Messvorbereitung oder gar die Filtereinstellung dem Gutdünken der Werker überlassen ist.)
Nach dem Fehlerfortpflanzungsgesetzt (quadratische Addition der Streukenngrößen) gilt EV^2 + AV^2 + PV^2 = TV^2 /Total variation/ Wenn Du also von TV die Unzulänglichkeit des Meßverfahrens abziehst, dann hast du einen Schätzwert für die, von Störkenngrößen bereinigte Oberflächenrauheit.
Deine Formel muss, wenn ich es jetzt in Deinem Terminus schreibe, lauten:
SV-EV-AV, und dann bekommst Du auch eine positive Größe.
In der MSA dient allerdings der Quotient aus EV/TV bzw. AV/TV zur Beurteilung des Meßverfahrens. Dabei soll der Wert unter 0,2 liegen, sprich, die Unzulänglichkeit darf nicht größer als 20\% der Gesamtstreuung sein, bzw. PV/TV sollte möglichst nahe bei 1 liegen.
Gruß von der schönen blauen Donau
Fritz

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mfg
Klaus Gebhardt