Korregierte Tests der Arbeitshefte von SGD

  • Al
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#9410 by Al
Hi an alle
habe ein Kurs bei der SGD in Sachen QM begonnen und schon 2 Arbeitshefte durchgearbeitet. Auch mit den Unterlagen aus meiner Meisterschule und den Büchern "Der Industriemeister", komme ich beim beantworten der Fragen maximal auf eine Note 3.
Wie ich schon mitbekommen habe, haben einige Leute aufgehört da sie mit der Aufbereitung und Darstellung des Inhaltes der Arbeitshefte nicht zufrieden sind.
Ich kann nur sagen das ich eine Frage beantwortet habe, laut den Arbeitsheften aber nur Teilpunkte bekam da nach einer Matrix gefragt war, wovon ich nichts gelesen habe in den Arbeitsheften.
Also wer sich schon durchgeqäult hat und die korregierten Einsedearbeiten korregiert zurückbekommen hat, wäre vielleicht so freundlich mir diese als Unterstützung zu zusenden. Auch an einem Informationsaustausch um die Fragen gemeinsam zu lösen, wäre ich interresiert.
Cu
Al



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  • st.h.
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#9422 by st.h.
Hallo Al
Zitat:""habe ein Kurs bei der SGD in Sachen QM begonnen""
kurze Frage hast du keinen Kontakt zu den Leuten der SGD, ich zum Glück, brauche die nicht?
Ich habe leider mal wieder das Gefühl das da heißt, "ey da hat einer voll den Test geschrieben du must den nur kopieren und schon bist voll der QMler"!!!!
tut mir leid




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  • Martina
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#9426 by Martina
Hallo Al, hallo st.h.,
zunächst mal Al, kann ich Dir Deinen Frust nach empfinden, da ich ebenfalls gerade einen Kurs bei der ILS in Hamburg zum QMB belegt habe. Da dies auch eine Klett Fernschule ist, und ich ebenfalls das Online Studiencenter der SGD besuchen kann ist dies, obwohl unterschiedliche Lehranstalten doch zu vergleichen, da ich annehme, dass die Lehrhefte ähnlich aufgebaut sind. Ich habe auch das Problem, dass ich oftmals bei den Einsendearbeiten nicht sicher bin und die erfragte Kernaussage nicht treffe. Zu dem finde ich die Lehrhefte doch sehr trocken. Ich weiß nicht ob dies Dein erstes Fernstudium ist, aber es erfordert natürlich eine gehörige Portion Selbstdisziplin. Es ist nicht damit getan die Einsendeaufgaben hervorzunehmen und anhand des Arbeitsheftes zu beantworten. Ich kann Dir nur raten werde selbst zusätzlich aktiv. Falls Du in Deinem Betrieb einen externen Berater hast, diese sind meistens Auditoren, frage ihn, wenn Du nicht weiter weißt, da es sich hier um einen Dienstleister handelt, wird er Dich nicht abweisen. Eine gute Adresse ist auch die WBS-Trainings AG, die u.a. Online-Kurse zu erschwinglichen Preisen anbietet und das Ganze verständlicher erklärt. Link: www.wbstraining.de.
Zu st.h., ich denke nicht das Al einfach nur etwas
kopieren wollte. Man darf einfach nicht vergessen, dass viele auch aus diesem Forum in die Rolle des QMB geschubst worden sind und nicht alle die nötigen Vorkenntnisse mitbringen. Besonders in kleinen Betrieben wird das QM, der Kunde will es so, gern auf engagierte Mitarbeiter abgeschoben, die dann wiederrum aus Kostengründen natürlich nicht geschult werden, aber ihrerseits die Kollegen in
Sachen Qualitätsmanagement sensibilisieren sollen.
Und am Ende sollen dann jedes Jahr auf´s Neue auch
noch qualifizierte und aussagekräftige Prozesskennzahlen dabei heraus kommen. Nicht jeder der QMler sein soll möchte das in Wirklichkeit auch.



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  • Frank Hergt
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#9428 by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Unfreiwillige Qualitäter
Hallo Martina!
"Nicht jeder der QMler sein soll möchte das in Wirklichkeit auch."
Ich habe das zwar hier im Forum immer wieder mal gefunden, aber es schockiert mich, so deutlich ausgesprochen, immer noch. Was für einen Nutzen kann eine Firma aus einem un(frei)willigen Qualitäter ziehen? Und andersrum: Wie kann man als Qualitäter arbeiten, wenn's einen nicht interessiert? Ja, es hat nicht jeder seinen Traumjob, aber man kann fest damit rechnen, daß bei jedem, der eine Arbeit verrichtet, die er nicht verrichten möchte, eben keine gute Qualität herauskommt. Und das dann als (Ober)Qualitäter?
Ja, ich kenne die Lage auf dem Arbeitsmarkt auch. Aber mir im Spiegel in die Augen schauen können möchte ich auch noch.
Traurige Grüße
Frank
PS: Ich weiß nicht, ob unser geschätzter Threadstarter wirklich in diese Kategorie fällt. Wenn ich an die Uni denke: Bei den Prüfungen galt auch immer: Überleben ist alles, egal mit welchen Methoden. Auch für die, die wirklich am Inhalt interessiert waren. Das bischen Wissen, was hängengeblieben ist, war von den Prüfungsinhalten weitgehend unabhängig und gelernt habe ich meinen Beruf sowieso erst im Betrieb. Auch wieder traurig, aber kein Thema für hier, sonst sind wir gleich wieder bei PISA.....



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  • Martina
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#9435 by Martina
Replied by Martina on topic Re: Unfreiwillige Qualitäter
: Hallo Martina!
: "Nicht jeder der QMler sein soll möchte das in Wirklichkeit auch."
: Ich habe das zwar hier im Forum immer wieder mal gefunden, aber es schockiert mich, so deutlich ausgesprochen, immer noch. Was für einen Nutzen kann eine Firma aus einem un(frei)willigen Qualitäter ziehen? Und andersrum: Wie kann man als Qualitäter arbeiten, wenn's einen nicht interessiert? Ja, es hat nicht jeder seinen Traumjob, aber man kann fest damit rechnen, daß bei jedem, der eine Arbeit verrichtet, die er nicht verrichten möchte, eben keine gute Qualität herauskommt. Und das dann als (Ober)Qualitäter?
: Ja, ich kenne die Lage auf dem Arbeitsmarkt auch. Aber mir im Spiegel in die Augen schauen können möchte ich auch noch.
: Traurige Grüße
: Frank
: PS: Ich weiß nicht, ob unser geschätzter Threadstarter wirklich in diese Kategorie fällt. Wenn ich an die Uni denke: Bei den Prüfungen galt auch immer: Überleben ist alles, egal mit welchen Methoden. Auch für die, die wirklich am Inhalt interessiert waren. Das bischen Wissen, was hängengeblieben ist, war von den Prüfungsinhalten weitgehend unabhängig und gelernt habe ich meinen Beruf sowieso erst im Betrieb. Auch wieder traurig, aber kein Thema für hier, sonst sind wir gleich wieder bei PISA.....

Hallo Frank,
natürlich gebe ich Dir recht, was nutzt einem Betrieb ein Qualitätler, der nur halbherzig seine Auswertungen abarbeitet und sich somit durch geschätzte Zahlen von Audit zu Audit hangelt. Ich wollte im Prinzip auch nur auf die große Zahl der Mitstreiter hinweisen, die gegen die Akzeptanz der Kollegen sowie oftmals auch gegen das Unverständnis der Geschäftsleitung ankämpfen für das, was sie da durchführen. Ich selbst arbeite in einer Firma die gedruckte Schaltungen herstellt. Etliche Sonderarbeitsgänge müssen von Fremdfirmen durchführt werden, da wir selbst für diese Produktionsanlagen keinen Platz zur Verfügung haben ( ich spreche in erste Linie den galvanischen Bereich an ). Viele unserer Fremdfirmen und Lieferanten, aber auch Kunden haben nicht mehr als 30 Mitarbeiter eher weniger ( wir sagen immer scherzhaft; 2 Geschäftsführer und ein Lötkolben ). Die meisten dieser Firmen arbeiten u.a. für die Automobilindustrie und dabei ist ein Qualitätsmanagementsystem unabdingbar.
Du wirst aber kaum ein Unternehmen finden, dass hierfür einen QMB einstellt. Vielmehr, und das wollte ich eigentlich auch damit sagen: Nicht jeder der QMler sein soll..., werden vorhandene Mitarbeiter mit dieser Aufgabe zusätzlich betraut.
Sicherlich sind wir uns einig damit, dass der Aufbau einer QM-Dokumentation nebst Pflege und Prozessauswertungen sowie auch ihrer Darstellungen nicht zwischen Auftragsachbearbeitung und Versand erledigt werden können. Nur hier liegt das Problem in kleinen Betrieben; die qualifizierte Schulung kommt auch noch dazu. QM ist eben nicht mit einer
Stunde zwischendurch abgehandelt. Und was nutzt mir ein QMler, der soll... und u.U auch will...aber nach Theorie und Praxis im Arbeitsalltag viel zu müde ist das Review zu erstellen, dass eigentlich anhand seiner ermittelten Zahlen die Geschäftsleitung ausarbeiten sollte?????
engagierte Grüße
Martina




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  • Frank Hergt
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#9438 by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Re: Unfreiwillige Qualitäter
Hallo Martina!
Ich sehe das Problem weniger in der Beauftragung bereits vorhandener MitarbeiterInnen. Ein Betrieb mit 30 MitarbeiterInnen kann sich natürlich keinen hauptamtlichen QMB leisten. Man kann QM zwischen Auftragssachbearbeitung und Versand machen. Interessant ist viel mehr, WIE die Beauftragung erfolgt.
Wenn ich mir sorgfältig den aussuche, der mir von Wissen und Persönlichkeit her am geeignetsten erscheint, sein echtes Einverständnis einhole, dafür sorge, daß er von einem Teil seiner bisherigen Aufgaben freigeschaufelt wird, ein paar Euro in Schulung und Material stecke und dann konsequent hinter ihm stehe (notwendige Diskussionen hinter verschlossener Tür), kann das durchaus funktionieren.
Wenn ich halt irgendeine Nase nehme, ihr das aufdrücke, egal was sie meint, zusätzlich zum vollen bisherigen Job, zu geizig bin, auch nur eine Ausgabe der ISO 9000 zu bezahlen und sie dann konsequent ins Messer laufen lasse, habe ich ihr und allen Kollegen gegenüber deutlich klargestellt, welchen Stellenwert die Qualität hat.
Womit wir wieder bei einem Dauerthema wären: Qualität ist eine Führungsaufgabe. Sie geht nicht vom Qualitäter, sondern vom Inhaber, Hauptgeschäftsführer, Vorstandsvorsitzenden aus. Immer!
Und auch da gilt, egal in welcher Position man sitzt: Eine Firma, die dieses Thema nicht ernst nimmt, schmälert auf Dauer ihre Überlebenschancen. Ratten sind kluge Tiere....
Schöne Grüße
Frank
PS: Zitat mein Chef: Du kannst eine Firma nicht vor ihrer Geschäfstleitung retten!



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