Verbundzertifizierung umkrempeln ja oder nein?
- steffen.h.
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#9479
by steffen.h.
Verbundzertifizierung umkrempeln ja oder nein? was created by steffen.h.
Hallo
Momentan bearbeite ich das Handbuchich eines Unternehmens das einem Verbund -Handbuch unterliegt.
Die Unternehmen sind nach DIN EN ISO 9001:2000 Zertifiziert.
Leider wurde das Handbuch durch einen QMler erstellt, der anscheinend seine Arbeit nicht ernst genommen oder wie ich so gerne sage, von einen externen fremden Mitarbeiter erstellt wurde dessen Arbeit Unternehmens- fremd vorgenommen wurde.
Im Text Verbindlichkeit Zitat heißt es: "" Das Verbund - Handbuch beschreibt allgemein gültige Regelungen, die für alle beteiligten Unternehmen gültig und einzuhalten sind.""
Leider finde ich keinen Hinweis auf allgemein gültiges!
Frage: Kann ich bei einer kompletten Überarbeitung und Prozeß- Neudefinition trotz Verbund eine Neuausgabe in Kraft setzen, wenn keine allgemein gültigen Punkte der beteiligten Unternehmen erkennbar sind?
Weiter ist es zulässig denn oben erwähnten Punkt aus dem neuem Handbuch zu entfernen?
Oder bin ich dann gezwungen nicht im Verbund sondern eine Einzelzertifizierung durchführen zu lassen?
Danke vorab für Infos und Erfahrungen.
gruß steffen.h.
Momentan bearbeite ich das Handbuchich eines Unternehmens das einem Verbund -Handbuch unterliegt.
Die Unternehmen sind nach DIN EN ISO 9001:2000 Zertifiziert.
Leider wurde das Handbuch durch einen QMler erstellt, der anscheinend seine Arbeit nicht ernst genommen oder wie ich so gerne sage, von einen externen fremden Mitarbeiter erstellt wurde dessen Arbeit Unternehmens- fremd vorgenommen wurde.
Im Text Verbindlichkeit Zitat heißt es: "" Das Verbund - Handbuch beschreibt allgemein gültige Regelungen, die für alle beteiligten Unternehmen gültig und einzuhalten sind.""
Leider finde ich keinen Hinweis auf allgemein gültiges!
Frage: Kann ich bei einer kompletten Überarbeitung und Prozeß- Neudefinition trotz Verbund eine Neuausgabe in Kraft setzen, wenn keine allgemein gültigen Punkte der beteiligten Unternehmen erkennbar sind?
Weiter ist es zulässig denn oben erwähnten Punkt aus dem neuem Handbuch zu entfernen?
Oder bin ich dann gezwungen nicht im Verbund sondern eine Einzelzertifizierung durchführen zu lassen?
Danke vorab für Infos und Erfahrungen.
gruß steffen.h.
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- Wolfgang Horn
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#9498
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Re: Verbundzertifizierung umkrempeln ja oder nein?
Hi, steffen,
"Frage: Kann ich...trotz Verbund eine Neuausgabe in Kraft setzen..."?
Diese Frage können wir Fremde nicht beantworten. Nur derjenige, der in diesem Verbund das letzte Wort hat. Wohl der Großkunde.
Wenn Vorsicht schon ratsam ist, bevor man das Softe an den Soft Facts anpackt,
dann ist 7mal Vorsicht geboten beim Anpacken eines Werkes, dem der Schmu aus dem Einband quillt: Wo ein Geschäftsführer in den beteiligten Unternehmen das "Verband-Handbuch" akzeptiert hat, obwohl es solche schwerwiegenden Ungereimtheiten hat, da müssen in dessen Räumen noch die Wände leise nachvibrieren von den Verzweiflungs- und Zornesausbrüchen, die Engagierte runtergeschluckt haben.
Vermutlich hat dieser GF auch ein Basta!-Wort leise geschmettert oder laut, das er nun nicht mehr zurücknehmen kann.
Kurzum: Höchste Kopfab-Gefahr für alle Kritiker.
Lade Deinen Vorgänger mal zum Bierchen ein, laß Dich aufklären über die Hintergründe, die Investition in das Bierchen dürfte sehr gut angelegt sein.
Ciao
Wolfgang
"Frage: Kann ich...trotz Verbund eine Neuausgabe in Kraft setzen..."?
Diese Frage können wir Fremde nicht beantworten. Nur derjenige, der in diesem Verbund das letzte Wort hat. Wohl der Großkunde.
Wenn Vorsicht schon ratsam ist, bevor man das Softe an den Soft Facts anpackt,
dann ist 7mal Vorsicht geboten beim Anpacken eines Werkes, dem der Schmu aus dem Einband quillt: Wo ein Geschäftsführer in den beteiligten Unternehmen das "Verband-Handbuch" akzeptiert hat, obwohl es solche schwerwiegenden Ungereimtheiten hat, da müssen in dessen Räumen noch die Wände leise nachvibrieren von den Verzweiflungs- und Zornesausbrüchen, die Engagierte runtergeschluckt haben.
Vermutlich hat dieser GF auch ein Basta!-Wort leise geschmettert oder laut, das er nun nicht mehr zurücknehmen kann.
Kurzum: Höchste Kopfab-Gefahr für alle Kritiker.
Lade Deinen Vorgänger mal zum Bierchen ein, laß Dich aufklären über die Hintergründe, die Investition in das Bierchen dürfte sehr gut angelegt sein.
Ciao
Wolfgang
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- steffen.h.
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#9508
by steffen.h.
Replied by steffen.h. on topic Re: Verbundzertifizierung umkrempeln ja oder nein?
Hallo Wolfgang
Heute fange ich mal so an, die Analyse der Fehler des Vorgängers bringt einem die Erkenntnis diese Fehler nicht wohlwissend zu wiederholen, schützt aber nicht vor bestehenden Hierarchien.
Der Großkunde ist definitiv ein Verbund Unternehmen und dessen -direkten durch diesen aufgebauten- Vertriebsstrukturen.
Zitat ""Kurzum: Höchste Kopfab-Gefahr für alle Kritiker."" diese Gefahr sehe ich für mich nicht da ich ja der böse externe Schlaumeier bin und erst einmal alles in Frage stelle. Dies ist jetzt doppelt schmerzhaft fürs Unternehmen da wie bereits angemerkt der Hilferuf an mich herangetragen wurde, den ich mit klaren Vorderrungen erwidert habe und meine Unterstützung eher losgelöst stattfindet.
Da kommen gleich meine Fragen an den Profi:
1. Kann man guten Gewissens, ohne ein Management zu direkt zu leben, dem Unternehmen gutes tun?
2. Ist es reine Überheblichkeit, zu sagen ich mach das jetzt mal nebenher, oder ist diese Neugier ungesund?
3. Ist man in der Lage seine Erfahrungen, in ein völlig fremdes Unternehmen ohne Bezug zum aktiven Tagesgeschäft zu integrieren und eine Prozesskette steuern und dokumentieren zu wollen?
Bald wird sich dies zeigen.
"" Lade Deinen Vorgänger mal zum Bierchen ein ""
Das habe ich zwar noch nicht getan, wäre eine tolle Sache, aber wäre es nicht besser den Erbauer der Prozessquerschläger solange mit Fragen zu stochern bis dieser unter meinen dauernden Fragezeichen selbst das weiße Tuch schwingt.
Im Laufe der Zeit wird sich zeigen, ob ich nur der Firmenblinde geworden bin, oder die Anwendung der Erfahrungen Früchte tragen werden.
Werde mich bei neu aufkommenden Aspekten melden.
gruß aus dem tief verschneitem Allgäu
steffen.h.
Heute fange ich mal so an, die Analyse der Fehler des Vorgängers bringt einem die Erkenntnis diese Fehler nicht wohlwissend zu wiederholen, schützt aber nicht vor bestehenden Hierarchien.
Der Großkunde ist definitiv ein Verbund Unternehmen und dessen -direkten durch diesen aufgebauten- Vertriebsstrukturen.
Zitat ""Kurzum: Höchste Kopfab-Gefahr für alle Kritiker."" diese Gefahr sehe ich für mich nicht da ich ja der böse externe Schlaumeier bin und erst einmal alles in Frage stelle. Dies ist jetzt doppelt schmerzhaft fürs Unternehmen da wie bereits angemerkt der Hilferuf an mich herangetragen wurde, den ich mit klaren Vorderrungen erwidert habe und meine Unterstützung eher losgelöst stattfindet.
Da kommen gleich meine Fragen an den Profi:
1. Kann man guten Gewissens, ohne ein Management zu direkt zu leben, dem Unternehmen gutes tun?
2. Ist es reine Überheblichkeit, zu sagen ich mach das jetzt mal nebenher, oder ist diese Neugier ungesund?
3. Ist man in der Lage seine Erfahrungen, in ein völlig fremdes Unternehmen ohne Bezug zum aktiven Tagesgeschäft zu integrieren und eine Prozesskette steuern und dokumentieren zu wollen?
Bald wird sich dies zeigen.
"" Lade Deinen Vorgänger mal zum Bierchen ein ""
Das habe ich zwar noch nicht getan, wäre eine tolle Sache, aber wäre es nicht besser den Erbauer der Prozessquerschläger solange mit Fragen zu stochern bis dieser unter meinen dauernden Fragezeichen selbst das weiße Tuch schwingt.
Im Laufe der Zeit wird sich zeigen, ob ich nur der Firmenblinde geworden bin, oder die Anwendung der Erfahrungen Früchte tragen werden.
Werde mich bei neu aufkommenden Aspekten melden.
gruß aus dem tief verschneitem Allgäu
steffen.h.
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- Wolfgang Horn
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#9512
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Re: Verbundzertifizierung umkrempeln ja oder nein?
Hi, steffen,
"...schützt aber nicht vor bestehenden Hierarchien..."
Nur so nebenbei: Hierarchische Organisationsstrukturen sind nicht per se schlecht. Allenfalls manche Nebenwirkungen so schmerzhaft wie die Schmerzen beim Ziehen des Milchzahns.
: Der Großkunde ist definitiv ein Verbund Unternehmen und dessen -direkten durch diesen aufgebauten- Vertriebsstrukturen.
Wenn dieser Verbund wettbewerbsfähig bleiben will, dann muß genau eine Person ernannt sein als der QMB für den ganzen Verbund. Das müßte Dein Ansprechnpartner sein.
Sollte den mächtigen Personen im Verbund schon zu solch einem Organisationsfehler geraten worden sein, werden sie auch an anderen Stellen Probleme erleben.
: 1. Kann man guten Gewissens, ohne ein Management zu direkt zu leben, dem Unternehmen gutes tun?
Jeder kann guten Gewissens den Ast absägen, auf dem er sitzt.
Auch hier gilt Heiko Mells (Karriereberater in den VDI-Nachrichten) 11. Gebot: "Du sollst Deine Firma nicht gegen ihren Willen glücklich machen wollen."
Das gilt auch für Auftragnehmer.
Meine Begründung: Anmassung. Wir Mitarbeiter und Auftragnehmer haben vor dem Entschluß des Chefs / Auftraggebers diesen zu beraten, wenn er das wünscht, und nach dem Entschluß diesen umzusetzen, bis Probleme oder neue Informationen ein Überdenken anraten.
Mit der Umsetzung schon vor dem Entschluß des Chefs zu beginnen oder ihn nachher darin beraten zu wollen ist beides Dummheit. Und zwar unsere.
"Seien Sie fest in Ihren Entschlüssen. Wägen Sie das Für und Wider vorher ab; aber wenn Ihr Wille einmal erklärt ist, so gehen Sie um alles in der Welt nicht davon ab." (Friedrich der Große)
Diese Vorgehensweise ist einfach effizient.
Wenn die Mitarbeiter nach dem Entschluß diesen "verbessern" wollen, ist das ein Beweis für einen Führungsfehler und ein Indiz für Minderproduktivität.
"Alles Üebertreffen ist verhaßt, aber seinen Herrn zu übertreffen, ist entweder ein dummer oder ein Schicksals-Streich." (Baltasar Gracian)
: 2. Ist es reine Überheblichkeit, zu sagen ich mach das jetzt mal nebenher, oder ist diese Neugier ungesund?
Ob es welche ist, wichtig ist, was Dein Auftraggeber denkt - und die nächsten potentiellen Auftraggeber.
Und wenn Du meinst, "nebenher" in ein paar Wochen machen zu können, an dem ein Vollzeit-Profi sich über Monate oder gar Jahre abgemüht hat, dann wundere Dich nicht über den Blick unter Dein T-Shirt, ob da vielleicht eine Supermann-Uniform zu sehen ist.
Falls nicht, sind zumindest zwei Personen schwer beleidigt: a) besagter Vollzeit-Profi, b) der, der diesen mit der Aufgabe beauftragt hat.
: 3. Ist man in der Lage seine Erfahrungen, in ein völlig fremdes Unternehmen ohne Bezug zum aktiven Tagesgeschäft zu integrieren und eine Prozesskette steuern und dokumentieren zu wollen?
Das "in der Lage sein" hat zumindest die Komponente, daß die Führungskräfte und Mitarbeiter Dir aus Einsicht gern folgen nach der 4. Grundfähigkeit:
4. GF: Wir folgen gern dem, der uns dorthin führt, wo wir selbst hinwollen - wenn wir meinen, unter seiner Leitung sparen wir mehr Mühen als unter der eines anderen.
In Deiner Sache bist Du diese Führungskraft. Mache glaubhaft, daß Dein persönliches Können und Wissen in Kombination mit dem Können, Wissen und engagierten Mitwirken der Führungskräfte und Mitarbeiter hinreichend ist, das gemeinsame Ziel besser zu erreichen als mit jeder anderen machbaren Alternative.
Solange das gegeben und realistisch ist, könnt ihr gemeinsam sogar Weltreiche erobern.
: "" Lade Deinen Vorgänger mal zum Bierchen ein ""
: Das habe ich zwar noch nicht getan, wäre eine tolle Sache, aber wäre es nicht besser den Erbauer der Prozessquerschläger solange mit Fragen zu stochern bis dieser unter meinen dauernden Fragezeichen selbst das weiße Tuch schwingt.
Keine Angriffe auf die Person, wenn die aufgrund der Rahmenbedingungen vielleicht gar nicht anders handeln konnte.
Wenn die Geschäftsführer/Auftraggeber diese Person noch nicht "entsorgt" haben, so werden sie diese doch persönlich für inkompetent erklärt haben.
Wenn der Maschinenbauer das Perpetuum mobile nicht zum Laufen bringt, dann wird sein Chef lieber ihn entlassen als sich selbst einen Verstoß gegen den Energieerhaltungssatz vorzuwerfen.
Diese Person wird wahrscheinlich gar nicht inkompetent sein, sonder wird gefangen gewesen sein in schrecklichen Randbedingungen.
Aufgrund des Wechsels hast Du nun die Chance, die notwendigen Randbedingungen zu schaffen.
: Im Laufe der Zeit wird sich zeigen, ob ich nur der Firmenblinde geworden bin, oder die Anwendung der Erfahrungen Früchte tragen werden.
Genau das können wir nicht durch Bauchnabelschau erkennen, sondern durch Anpacken.
Ciao
Wolfgang
"...schützt aber nicht vor bestehenden Hierarchien..."
Nur so nebenbei: Hierarchische Organisationsstrukturen sind nicht per se schlecht. Allenfalls manche Nebenwirkungen so schmerzhaft wie die Schmerzen beim Ziehen des Milchzahns.
: Der Großkunde ist definitiv ein Verbund Unternehmen und dessen -direkten durch diesen aufgebauten- Vertriebsstrukturen.
Wenn dieser Verbund wettbewerbsfähig bleiben will, dann muß genau eine Person ernannt sein als der QMB für den ganzen Verbund. Das müßte Dein Ansprechnpartner sein.
Sollte den mächtigen Personen im Verbund schon zu solch einem Organisationsfehler geraten worden sein, werden sie auch an anderen Stellen Probleme erleben.
: 1. Kann man guten Gewissens, ohne ein Management zu direkt zu leben, dem Unternehmen gutes tun?
Jeder kann guten Gewissens den Ast absägen, auf dem er sitzt.
Auch hier gilt Heiko Mells (Karriereberater in den VDI-Nachrichten) 11. Gebot: "Du sollst Deine Firma nicht gegen ihren Willen glücklich machen wollen."
Das gilt auch für Auftragnehmer.
Meine Begründung: Anmassung. Wir Mitarbeiter und Auftragnehmer haben vor dem Entschluß des Chefs / Auftraggebers diesen zu beraten, wenn er das wünscht, und nach dem Entschluß diesen umzusetzen, bis Probleme oder neue Informationen ein Überdenken anraten.
Mit der Umsetzung schon vor dem Entschluß des Chefs zu beginnen oder ihn nachher darin beraten zu wollen ist beides Dummheit. Und zwar unsere.
"Seien Sie fest in Ihren Entschlüssen. Wägen Sie das Für und Wider vorher ab; aber wenn Ihr Wille einmal erklärt ist, so gehen Sie um alles in der Welt nicht davon ab." (Friedrich der Große)
Diese Vorgehensweise ist einfach effizient.
Wenn die Mitarbeiter nach dem Entschluß diesen "verbessern" wollen, ist das ein Beweis für einen Führungsfehler und ein Indiz für Minderproduktivität.
"Alles Üebertreffen ist verhaßt, aber seinen Herrn zu übertreffen, ist entweder ein dummer oder ein Schicksals-Streich." (Baltasar Gracian)
: 2. Ist es reine Überheblichkeit, zu sagen ich mach das jetzt mal nebenher, oder ist diese Neugier ungesund?
Ob es welche ist, wichtig ist, was Dein Auftraggeber denkt - und die nächsten potentiellen Auftraggeber.
Und wenn Du meinst, "nebenher" in ein paar Wochen machen zu können, an dem ein Vollzeit-Profi sich über Monate oder gar Jahre abgemüht hat, dann wundere Dich nicht über den Blick unter Dein T-Shirt, ob da vielleicht eine Supermann-Uniform zu sehen ist.
Falls nicht, sind zumindest zwei Personen schwer beleidigt: a) besagter Vollzeit-Profi, b) der, der diesen mit der Aufgabe beauftragt hat.
: 3. Ist man in der Lage seine Erfahrungen, in ein völlig fremdes Unternehmen ohne Bezug zum aktiven Tagesgeschäft zu integrieren und eine Prozesskette steuern und dokumentieren zu wollen?
Das "in der Lage sein" hat zumindest die Komponente, daß die Führungskräfte und Mitarbeiter Dir aus Einsicht gern folgen nach der 4. Grundfähigkeit:
4. GF: Wir folgen gern dem, der uns dorthin führt, wo wir selbst hinwollen - wenn wir meinen, unter seiner Leitung sparen wir mehr Mühen als unter der eines anderen.
In Deiner Sache bist Du diese Führungskraft. Mache glaubhaft, daß Dein persönliches Können und Wissen in Kombination mit dem Können, Wissen und engagierten Mitwirken der Führungskräfte und Mitarbeiter hinreichend ist, das gemeinsame Ziel besser zu erreichen als mit jeder anderen machbaren Alternative.
Solange das gegeben und realistisch ist, könnt ihr gemeinsam sogar Weltreiche erobern.
: "" Lade Deinen Vorgänger mal zum Bierchen ein ""
: Das habe ich zwar noch nicht getan, wäre eine tolle Sache, aber wäre es nicht besser den Erbauer der Prozessquerschläger solange mit Fragen zu stochern bis dieser unter meinen dauernden Fragezeichen selbst das weiße Tuch schwingt.
Keine Angriffe auf die Person, wenn die aufgrund der Rahmenbedingungen vielleicht gar nicht anders handeln konnte.
Wenn die Geschäftsführer/Auftraggeber diese Person noch nicht "entsorgt" haben, so werden sie diese doch persönlich für inkompetent erklärt haben.
Wenn der Maschinenbauer das Perpetuum mobile nicht zum Laufen bringt, dann wird sein Chef lieber ihn entlassen als sich selbst einen Verstoß gegen den Energieerhaltungssatz vorzuwerfen.
Diese Person wird wahrscheinlich gar nicht inkompetent sein, sonder wird gefangen gewesen sein in schrecklichen Randbedingungen.
Aufgrund des Wechsels hast Du nun die Chance, die notwendigen Randbedingungen zu schaffen.
: Im Laufe der Zeit wird sich zeigen, ob ich nur der Firmenblinde geworden bin, oder die Anwendung der Erfahrungen Früchte tragen werden.
Genau das können wir nicht durch Bauchnabelschau erkennen, sondern durch Anpacken.
Ciao
Wolfgang
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