Diplomarbeit "Langzeitqualitätsfehler bei PKW's"

  • Martin Wehrle
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#13644 by Martin Wehrle
Hallo liebes Forum!
Ich schreibe momentan meine Diplomarbeit bei einem Automobilhersteller zum Thema "Frühzeitiges erkennen von Langzeitqualitätsfehler".
Es geht im Grunde um die Frage, wie muss ich Fahrzeuge behandeln um möglichst schnell Langzeitqualitätsthemen (Fehler die erst nach längerer Nutzungsdauer auftreten) zu identifizieren?
Würde mich über Anregungen und Informationen sehr freuen!
Viele Grüße




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  • Zack die Bohne
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#13647 by Zack die Bohne
Hmmm...lange fahren?



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  • Friss die Bohne
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#13648 by Friss die Bohne

Sprit kaufen und los ---- HAHA




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  • Wolfgang Horn
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#13649 by Wolfgang Horn
Hallo zurück, lieber Martin,
fein, da macht sich jemand Gedanken über die Qualiät von Kfz nach Ablauf der Garantiezeit.
Ich hoffe, Du hast Maschinenbau studiert und kennst die "Badewannenkurve".
Wir Nachrichtentechniker bekommen die Badewannenkurve eines bestimmten Halbleitertyps nicht durch Behandlung des Funkgerätes, in dem er eingebaut ist, sondern durch Physiker, die sich die Vorgänge an den Sperrschichten anschauen, an den mechanischen Streßstellen, durch Einbrenntests von Tausenden identischer Bauelemente mit Belastung im Ofen.
Ich vermute, im Kraftfahrzeugbau wird es ähnlich sein.
Ciao
Wolfgang Horn



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  • Vivian
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#13742 by Vivian
Hallo Martin,
ich habe einige Beiträge zu deiner Frage gelesen - die meisten sind unqualifiziert bis äußerst überflüssig.
Ich werde mal versuchen, dir ein paar Denkanstöße zu gebe. Ich habe allerdings das Problem, dass deine Frage aussieht, als hättest du überhaupt keinen Plan. Was hast du studiert?
Das Thema ist heiß super heiß für die Automobilisten - die Produkthaftung ist allgegenwärtig. Das ist auch das 1. Motiv für die Produktbeobachtung.
Produktbeobachtungen finden im Grunde genommen über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs statt. D. h. von der Entwicklung der Einzelkomponente bis zum Gesamtfahrzeug und seinem "biologischen Ableben". Vertragswerkstätten sind entsprechend in das Überwachungssystem integriert.
Also beginnen wir ganz vorn - Beispiel sicherheitsrelevante Teil: Erst werden die potentiellen Belastungen für das Teil anhand des Vorgängerfahrzeugs mittels Messung und hypothetischer Hochrechnung für das Neufahrzeug ermittelt. Das ist in der Praxis ehr ein verkompliziertes Kaffeesatzlesen. Für das Teil werden die entsprechenden Toleranzen und Einbaumaße festgelegt. Anschließend wird das Teil konstruiert, berechnet, Belastungen mittels FEM simuliert. Anschließend werden Prototypen gebaut und anhand der hypothetischen Belastungen getestet - Verschleißprüfung, Betriebsfestigkeit, Klimatests etc. etc. Gibt es das Neufahrzeug noch nicht, wird das Teil das Vorgängermodell eingebaut und über die Testpiste gejagt. Dabei wird natürlich wieder umfassend gemessen.
Wird der Prototyp (in der Praxis nach zig Entwicklungsschleifen) in die Vorserie überführt, finden die entsprechenden Tests am Prototyp des Neufahrzeugs statt. Haben wir es nach weiteren unendlichen Entwicklungsschleifen bis zur Serienreife geschafft, werden kontinuierlich serienbegleitende Prüfungen der entsprechenden Fertigungschargen durchgeführt. Treten dort Fehler auf, gibt es einen entsprechenden Rückruf der mit der fehlerhaften Charge ausgelieferten Fahrzeuge. Auch während des Serienlaufs werden weitere Messungen an den verschiedensten Teilen durchgeführt, sei es um das Produkt zu überwachen bzw. Daten für die nächste Neuentwicklung zu erhalten.
Es geht eigentlich nicht um die Frage, wie muß ich ein Fahrzeug behandeln, um möglichst schnell Langzeit-Q-Themen zu ermitteln. Es geht vielmehr darum, wie muss ich die einzelnen Komponenten behandeln, damit ich überhaupt das Gesamtfahrzeug testen kann. Wenn du vom Gesamtfahrzeug ausgehst, wird deine Diplomarbeit sehr oberflächlich ausfallen. Der Test der Einzelkomponenten ist höchst defizil und kompliziert. Denke mal an Fahrwerksteile, elektronische Teile und Steuerungen, Oberflächen, Korrossionsschutz, Materialeinsatz- und ermüdung etc. etc. etc. Ich kenne Leute, die haben zu Qualitätsproblemen von nur ganz wenigen Fahrzeugkomponenten promoviert.
Meine Ausführungen sind nur ein ganz grober Abriss zum Thema.
Viel Erfolg
Vivian

PS.: Über das Niveau der Antworten bin ich echt enttäuscht. Wie hat ein Teilnehmer sinngemäß geschrieben - Keine Ahnung haben - einfach mal Fr.... halten. Dem stimme ich vollkommen zu.



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  • Heiner
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#13757 by Heiner
Hallo Martin,
es gibt z.B. die Verfahren, die die Automobilhersteller selber anwenden, wenn ein Fahrzeug in Serie läuft.
Ich kenne jetzt persönlich den Sahara Test (Exteme Hitzebelastung wenig Luftfeuchtigkeit), den Antarktis Test (Extreme Kältebelastung wenig Luftfeuchtigkeit), die sogenannten Klimatestzyklen von -60 bis +95 Grad mit extremer Luftfeuchte (variiert aber von Hersteller zu Hersteller) Dann gibt es noch die sogenannte Absicherungsflotte. Da bewegen sich jeden Tag 500 Fahrzeuge auf Rüttelstrecken usw. Einer fährt, einer achtet auf Geräusche. Der Geräuschmann :) bewegt dazu andauernd sämtliche Bedienelemente.
Hoffe, Dir ein bisschen geholfen zu haben
PS
Zu dem Müll da unten: Wie gesagt, Integrität beweisen. Spielen wir After Eight. Tun wir so, als hätten wir es nicht bemerkt. :)



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