Einführung einer Annahmestichprobenprüfung bei Packmitteln

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#14242 by M. Dreher
Guten Tag
Ich schreibe gerade eine DA über Annahmestichprobenprüfun nach AQL bei Packmittel (Tuben usw.)
Mich würde hierbei interessieren ob mir jemand Erfahrungswerte mitteilen kann.
zB. was für ein AQL-Wert bei Tubenlieferung (oder sonstigen Packmitteln)bei einer Losgröße von 50 000 reel ist.
Weiterhin wäre ich für jegliche Tipps, Anregungen und Erfahrungen diesbezüglich sehr dankbar!
Vielen Dank schonmal
Ein gestresster Diplomand



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#14256 by Systemmanager
Hi!
Graben wir mal in den Tiefen der Qualitätssicherung:
Begonnen wird das AQL-System (DIN 40080) mit Level II (Prüfniveau, Schärfe)und dem einfachen Stichprobensystem, wenn nichts anderes angegebn wird.
Bei N= 50000 und einer akzeptablen Qualitätslage von z. b: AQL 0,025 (Richtwert bei etwa 250 ppm) sind n=500 Teile zu Prüfen. In dieser Stichprobe führt bereits ein gefundener Fehler zur Rückweisung des Loses.
Stichprobenanweisung lautet:
Beispiel 1
AQL 0,025-Einfachstichprobe-Level II
Losgröße N= 50000
Stichprobe n=500
Annahmezahl c=0
Rückweisezahl d=1
Beispiel 2
AQL 1,0-Einfachstichprobe-Level II
N= 50000
n= 500
c= 10
d= 11
Beispiel 3
AQL 1,0-Einfachstichprobe-Level I (reduziertes Prüfniveau gegenüber Level II)
N= 50000
n= 200
c= 5
d= 6
Es ist aber schon erforderlich dass man die DIN 40080 versteht und anwenden kann!
Aber kein Mensch arbeitet heute noch mit dem AQL-Stichprobensystem. Vielmehr gilt die Nullfehlerstrategie wo die Stichprobenanweisung immer eine Annahmenzahl von c=0 und eine Rückweisezahl von d=1 hat!
Der Stichprobenumfang wird unabhängig vom Losumfang festgelegt. Der Stichprobenumfang muss nur groß genug sein, um eine halbwegs vernünftige Aussagekraft zu erhalten. Mit n=50 ist man im unteren Bereich dabei, bei höheren Ansprüchen steigert man auf bis zu n= 200. Aber einmal festgelegt und immer so verwendet. Eine Rückweisung erfolgt grundsätzlich bei einem gefundenen Fehler. Die Konsequenzen reichen von erhöhten Stichproben, bis zur 100\% Kontrolle/Rücksendung, immer zu Lasten des (internen) Lieferanten.
Bei guter Qualität ist an ein SKIP -LOT Verfahren zu denken. Hier wird nach mehreren hintereinander erfolgreich durchgeführten Prüfungen (0 Fehler) die Stichprobe nochmals reduziert, bis hin zum SKIP-LOT, also bis zum völligen Einstellen der Prüfungen........usw.....
Ich hoffe ich konnte dir helfen

Systemmanager :-)




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