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Eine Scheideanstalt, auch Affinerie genannt, ist eine Fabrik oder ein Unternehmen, das verschiedene miteinander verbundene Metalle voneinander trennt und so i.d.R. Edelmetalle recycelt.
Metalllegierungen werden durch thermische oder chemische Verfahren in ihre einzelnen Bestandteile zerlegt. Das Endprodukt soll ein möglichst reines Edelmetall sein, das weiterverarbeitet und verkauft werden kann. Metall-Zulieferer von Scheideanstalten sind gewerblich (Industrieunternehmen, Juweliere, Goldschmiede) und zunehmend auch Privatperson, die kleinere Mengen an altem Gold oder anderen Metallen verkaufen oder Gold, Silber, Platin o.a. kaufen wollen.
Zur Edelmetallscheidung werden vor allem zwei Verfahren angewandt:
- Königswasser-Scheidung: Eine Säuremischung, die in einem Verhältnis von 3:1 aus Salzsäure und Salpetersäure besteht.
- Veraschung: Bearbeitung des Materials mit Hitze, um nichtmetallische Inhaltsstoffe zu lösen.
Manchmal ist ein Recycling jedoch nicht notwendig: Goldmünzen oder Barren in ausreichender Qualität werden (nach Prüfung auf deren Reinheit) oft direkt weiterverkauft.