Es gibt Tage.....
- Vivian
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#4334
by Vivian
Replied by Vivian on topic Es gibt Tage.....Du bist nicht allein
Hallo Sabine,
hier wirst du einige QMB's treffen, die ganz ähnliche Probleme haben.
Ich suche mir gerade einen neuen Job. Es gibt Unternehmen, in denen hat der QMB nur eine Alibifunktion und ist der Kasper des Unternehmens.
Wir sind mit unseren Aufgaben einfach zu nah am Management des Gesamtunternehmens und doch nicht der Geschäftsführer. Wenn der GF nicht hinter dem QMS und seinen Idealen steht, kritikfähig und vor allem auch veränderungswillig ist, kannst du's einfach vergessen. Dann bleibt dir nichts anderes als die oft chaotischen und unwirtschaftlichen Prozesse auf das besagte Toilettenpapier zu schreiben und das ganze mit einem unfähigen oder blinden Auditor den Abfluss hinunterzuspülen ...... bis ein Kunde zum Audit kommt ......und das Unternehmen aus seinem Lieferantenstamm kickt.
Kopf hoch
Viele Grüße
Vivian
hier wirst du einige QMB's treffen, die ganz ähnliche Probleme haben.
Ich suche mir gerade einen neuen Job. Es gibt Unternehmen, in denen hat der QMB nur eine Alibifunktion und ist der Kasper des Unternehmens.
Wir sind mit unseren Aufgaben einfach zu nah am Management des Gesamtunternehmens und doch nicht der Geschäftsführer. Wenn der GF nicht hinter dem QMS und seinen Idealen steht, kritikfähig und vor allem auch veränderungswillig ist, kannst du's einfach vergessen. Dann bleibt dir nichts anderes als die oft chaotischen und unwirtschaftlichen Prozesse auf das besagte Toilettenpapier zu schreiben und das ganze mit einem unfähigen oder blinden Auditor den Abfluss hinunterzuspülen ...... bis ein Kunde zum Audit kommt ......und das Unternehmen aus seinem Lieferantenstamm kickt.
Kopf hoch
Viele Grüße
Vivian
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- Marten
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#4332
by Marten
Replied by Marten on topic Re: Es gibt Tage.....
...was hälst Du von ein paar Tagen Urlaub .. ich komm mit, mir gehts gerade auch nicht besser
M.
M.
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- Vivian
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#4349
by Vivian
Replied by Vivian on topic Es lebe das Peter-Prinzip ....
mein Verstand bewahre mich davor, die Stufe meiner eigenen Unfähigkeit zu erreichen.
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- Frank Hergt
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#4351
by Frank Hergt
Replied by Frank Hergt on topic Es lebe das Peter-Prinzip!!!!!
Ich darf Scott Adams zitieren:
"Das Peter-Prinzip war in seinen schädlichen Auswirkungen begrenzt, da es sicherstellte, daß jeder Chef immerhin noch von der Arbeit seiner Untergebenen etwas verstand, denn da war er ja selber kompetent gewesen. Deswegen ist es inzwischen durch das Dilbert-Prinzip abgelöst worden:
Man befördert die größten Versager direkt dorthin, wo sie am wenigsten anstellen können: In's Management."
Ach ja, die guten alten Zeiten....
Ich geh' jetzt, Sonne scheint.
Schöne Ostern!
Frank
"Das Peter-Prinzip war in seinen schädlichen Auswirkungen begrenzt, da es sicherstellte, daß jeder Chef immerhin noch von der Arbeit seiner Untergebenen etwas verstand, denn da war er ja selber kompetent gewesen. Deswegen ist es inzwischen durch das Dilbert-Prinzip abgelöst worden:
Man befördert die größten Versager direkt dorthin, wo sie am wenigsten anstellen können: In's Management."
Ach ja, die guten alten Zeiten....
Ich geh' jetzt, Sonne scheint.
Schöne Ostern!
Frank
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- Stefan
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#4352
by Stefan
Replied by Stefan on topic Schön wär's ...
... wenn man von "Oben" am wenigsten kaputtmachen würde. Aber so ist es ja leider nicht. Die Milliarden werden nicht von den Sachbearbeitern mit den inoffiziellen Kaffeepausen in Sand gesetzt. Nicht mal, wenn 100 000 Mitarbeiter jeden Tag 10 Minuten Pause zu viel machen.
Oder: Was soll ein Matrose (Rudersklave?) tun, wenn der Kapitän volle Kraft voraus auf die Riffe zusteuert?
- Nicht mitrudern => gibt Prügel.
- Meutern => Dann erlebt er nichtmal den Schiffbruch, weil er vorher gehängt wird.
- Rechtzeitig ins Wasser springen => geht nur, wenn er auch schwimmen kann, und Land in der Nähe ist.
Das Einzige, was er tun kann, ist nicht ganz so feste mitzurudern ...
Daß es der Matrose auch nicht besser machen würde, ist kein Argument. Schließlich ist er nicht der Kapitän. Und bekommt auch nicht die Heuer des Käpt'n. Daß er nicht qualifiziert ist, ist auch keines, er kann die Riffe so gut sehen wie sein Boss, nur vielleicht nicht so deutlich, weil er nicht auf der Brücke steht, sondern auf der Ruderbank sitzt.
Gruß
Stefan
Oder: Was soll ein Matrose (Rudersklave?) tun, wenn der Kapitän volle Kraft voraus auf die Riffe zusteuert?
- Nicht mitrudern => gibt Prügel.
- Meutern => Dann erlebt er nichtmal den Schiffbruch, weil er vorher gehängt wird.
- Rechtzeitig ins Wasser springen => geht nur, wenn er auch schwimmen kann, und Land in der Nähe ist.
Das Einzige, was er tun kann, ist nicht ganz so feste mitzurudern ...
Daß es der Matrose auch nicht besser machen würde, ist kein Argument. Schließlich ist er nicht der Kapitän. Und bekommt auch nicht die Heuer des Käpt'n. Daß er nicht qualifiziert ist, ist auch keines, er kann die Riffe so gut sehen wie sein Boss, nur vielleicht nicht so deutlich, weil er nicht auf der Brücke steht, sondern auf der Ruderbank sitzt.
Gruß
Stefan
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- Wolfgang Horn
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- Visitor
#4353
by Wolfgang Horn
Replied by Wolfgang Horn on topic Heiko Mells 11.Gebot
Hallo Sabine,
: Fazit: Augen zu und durch! Immer positiv denken und die Missionierungsversuche beim Chef nicht aufgeben! Alles zum Wohle der Firma.
Gefährlich.
Heiko Mell, Karriereberater in den VDI-Nachrichten (für manche DER Grund, diese aufzuschlagen) hat das 11. Gebot formuliert: "Du sollst Deine Firma nicht gegen ihren Willen glücklich machen wollen."
Missioniereungsversuche gegenüber dem Chef oder gar Geschäftsführer sind gefährlich:
* Erstens will er die nicht, er hält seine Sicht der Dinge und seine Entscheidungsgrundlagen für die besten, die er hat. Logisch.
* Zweitens darf er sie nicht wollen. Denn einer Missionierung unter mehr als 4 Augen nachzugeben hieße Gesichtsverlust gegenüber Dritten.
Wenn er Sie trotzdem nicht gefeuert hat, muß er Ihre Arbeit sehr schätzen.
Inkonsequenz des Geschäftsführers - entweder ist er dumm oder er ist nicht dumm.
Wenn er dumm ist, dann merkt er seine Inkonsequenzen nicht. Dann wären Hopfen und Malz schon längst verloren, und dann wäre er gar nicht erst so weit gekommen. Allenfalls, wer den Posten von seinem Vati geerbt hat.
Er ist also nicht dumm. Sondern er kämpft mehr oder weniger verzweifelt, auf daß sein Unternehmen die Rezession überstehe.
Schon vor langer Zeit hat er Aufträge hereingenommen, weit unter Deckung. So mancher Vertriebsmitarbeiter ist angewiesen worden, in den Aufträgen keine Risiken zu sehen, und wenn da welche wären, die Projektabteilung/Entwicklung/Produktion sei so phantastisch, die bekäme die schon in den Griff, Auftragseingang sei wichtig. (Um die Banker hinzuhalten.)
Auch, wenn Sie in dieser Situation GL wären, müßte Ihnen der Schein wichtiger sein als das Sein, die Hochglanzfassade wichtiger als die zerbröckelten Mauern dahinter.
Wo das Geld allenfalls reicht, die Löcher in der Fassade zu überkleben, da fehlt es halt für richtige, also konsequente Maßnahmen.
Dann ärgert er sich selbst darüber, aber was soll er machen, er tut ja schon all das, was er in seiner Situation machen kann.
Und dann kommt noch so eine QMB...
Nein, Misionieren hat da wenig Zweck.
Sondern eher nach dem Motto: "Ja, Chef, mache ich gerne. Aber da ist ein Hindernis/Unklarheit/Widerspruch. Darf ich das wie folgt umsetzen...benötige zur Überwindung..."
Was auch gefährlich ist, denn wer aus Schutz gegen Gegeneinander sich absichtlich unklar ausdrückt (um nachher vielleicht sagen zu können: "Meine QMB hat das völlig falsch verstanden!"), der reagiert auf solche Klarstellungen pikiert bis phobisch.
Deswegen gibt's da leider keinen sicher funktionierenden Prozeß.
Ciao
Wolfgang Horn
Fundament. Da ist der Schein wichtiger Die Rezer
sowieso H
: Denn der Weg ist das Ziel und ich habe noch die leise Hoffnung, daß auch Chefs ein gewisses Lernpotential besitzen.
: Das einzige was mir nicht in meinen QM-Kopf will, ist, daß meine Missionierungsversuche meinen Herrscher zum handlungsunfähigen Vortänzer werden lassen sollen. Ist es denn so schwierig eine Systematik in die Führungsqualität zu bringen? Ist das so schwer zu akzeptieren? Ein Instrumentarim zur Leitung und Lenkung kann doch eigentlich nur ein Geschenk sein?! Warum schwer, wenn's auch einfach geht? Und das meiste vom WIE dürfen die Chefs sich auch noch selber aussuchen, da können sie sich also noch selbst miteinbringen.
: Viele Grüße in die weite, kalte, unverstandene QM-Welt sendet
: Sabine
: Fazit: Augen zu und durch! Immer positiv denken und die Missionierungsversuche beim Chef nicht aufgeben! Alles zum Wohle der Firma.
Gefährlich.
Heiko Mell, Karriereberater in den VDI-Nachrichten (für manche DER Grund, diese aufzuschlagen) hat das 11. Gebot formuliert: "Du sollst Deine Firma nicht gegen ihren Willen glücklich machen wollen."
Missioniereungsversuche gegenüber dem Chef oder gar Geschäftsführer sind gefährlich:
* Erstens will er die nicht, er hält seine Sicht der Dinge und seine Entscheidungsgrundlagen für die besten, die er hat. Logisch.
* Zweitens darf er sie nicht wollen. Denn einer Missionierung unter mehr als 4 Augen nachzugeben hieße Gesichtsverlust gegenüber Dritten.
Wenn er Sie trotzdem nicht gefeuert hat, muß er Ihre Arbeit sehr schätzen.
Inkonsequenz des Geschäftsführers - entweder ist er dumm oder er ist nicht dumm.
Wenn er dumm ist, dann merkt er seine Inkonsequenzen nicht. Dann wären Hopfen und Malz schon längst verloren, und dann wäre er gar nicht erst so weit gekommen. Allenfalls, wer den Posten von seinem Vati geerbt hat.
Er ist also nicht dumm. Sondern er kämpft mehr oder weniger verzweifelt, auf daß sein Unternehmen die Rezession überstehe.
Schon vor langer Zeit hat er Aufträge hereingenommen, weit unter Deckung. So mancher Vertriebsmitarbeiter ist angewiesen worden, in den Aufträgen keine Risiken zu sehen, und wenn da welche wären, die Projektabteilung/Entwicklung/Produktion sei so phantastisch, die bekäme die schon in den Griff, Auftragseingang sei wichtig. (Um die Banker hinzuhalten.)
Auch, wenn Sie in dieser Situation GL wären, müßte Ihnen der Schein wichtiger sein als das Sein, die Hochglanzfassade wichtiger als die zerbröckelten Mauern dahinter.
Wo das Geld allenfalls reicht, die Löcher in der Fassade zu überkleben, da fehlt es halt für richtige, also konsequente Maßnahmen.
Dann ärgert er sich selbst darüber, aber was soll er machen, er tut ja schon all das, was er in seiner Situation machen kann.
Und dann kommt noch so eine QMB...
Nein, Misionieren hat da wenig Zweck.
Sondern eher nach dem Motto: "Ja, Chef, mache ich gerne. Aber da ist ein Hindernis/Unklarheit/Widerspruch. Darf ich das wie folgt umsetzen...benötige zur Überwindung..."
Was auch gefährlich ist, denn wer aus Schutz gegen Gegeneinander sich absichtlich unklar ausdrückt (um nachher vielleicht sagen zu können: "Meine QMB hat das völlig falsch verstanden!"), der reagiert auf solche Klarstellungen pikiert bis phobisch.
Deswegen gibt's da leider keinen sicher funktionierenden Prozeß.
Ciao
Wolfgang Horn
Fundament. Da ist der Schein wichtiger Die Rezer
sowieso H
: Denn der Weg ist das Ziel und ich habe noch die leise Hoffnung, daß auch Chefs ein gewisses Lernpotential besitzen.
: Das einzige was mir nicht in meinen QM-Kopf will, ist, daß meine Missionierungsversuche meinen Herrscher zum handlungsunfähigen Vortänzer werden lassen sollen. Ist es denn so schwierig eine Systematik in die Führungsqualität zu bringen? Ist das so schwer zu akzeptieren? Ein Instrumentarim zur Leitung und Lenkung kann doch eigentlich nur ein Geschenk sein?! Warum schwer, wenn's auch einfach geht? Und das meiste vom WIE dürfen die Chefs sich auch noch selber aussuchen, da können sie sich also noch selbst miteinbringen.
: Viele Grüße in die weite, kalte, unverstandene QM-Welt sendet
: Sabine
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