Beim Aluminiumzuschnitt stellt man fest, dass die Schnittflächen sofort mit Luft und Wasser reagieren zu Aluminiumoxid. Dies bildet eine Schutzschicht, die weitere Korrosion ist damit nicht mehr möglich.
So wichtig ist Aluminium für die Industrie!
In vielen Lebensbereichen stößt man auf das Material Aluminium. Seien es Fahrzeuge und Fahrräder, Küchenutensilien oder ganz andere Dinge – alltägliche Gegenstände bestehen aus Aluminium. Besonders für die Industrie spielt das Metall eine wichtige Rolle. Wie wichtig Aluminium für die Industrie ist und aus welchen Gründen, zeigt dieser Artikel.
Die Geschichte von Aluminium
Bei Aluminium handelt es sich um ein Metall, das weit auf der Erde verbreitet ist. Um genau zu sein, ist es das dritthäufigste Metall auf der ganzen Welt und tritt in Verbindung mit Sauerstoff, Schwefel und Silizium auf. Nach Stahl ist Aluminium in der Industrie das am häufigsten verwendete Metall.
Aluminium ist das dritthäufigste Element und das häufigste Metall in der Erdkruste. Es ist mit einem Prozentsatz von 7,3 % vertreten. Allerdings wusste die Welt eine lange Zeit gar nichts über das Metall. Erst im Jahr 1808 wurde es von dem Engländer Sir Humphry Davy entdeckt. Danach dauerte es noch einige Jahre, bis es überhaupt Verwendung fand.
Im Jahr 1886 wurde das Herstellungsverfahren durch Elektrolyse entdeckt. So konnte Aluminium erstmals hergestellt und gefunden werden. Dieser Fund war Paul Héroult und Charles Hall zu verdanken. Beide arbeiteten unabhängig voneinander daran, die Produktion von Aluminium zu entwickeln.
Daher spricht man heute nicht ohne Grund von dem Hall-Héroult-Verfahren. Eine weitere Möglichkeit, Aluminium herzustellen, ist das Bayer-Verfahren. Es besteht darin, Tonerde aus Bauxit zu gewinnen. Für zwei Tonnen Aluminium sind vier Tonnen Bauxit erforderlich.
Da es heute einige technologische Prozesse für die Aluminiumgewinnung gibt, ist die Produktion stark gestiegen. Somit findet sich das Metall in vielerlei Branchen wieder.
Aluminium als Hauptmetall der Industrie von heute
Aluminium kommt in vielerlei Form daher. Es wird bei der Konstruktion verschiedenster Teile oder Objekte verwendet. Der Grund sind vielfältige positive Eigenschaften. Aluminium ist beständig gegen Korrosion, sehr fest und hat eine geringe Masse. Deshalb ist das Metall besonders in der Automobilbranche sehr beliebt. Auch Flugzeuge werden gerne mit Aluminium-Bauteilen versehen. Das Metall ist sehr leicht und überzeugt dennoch mit seiner Stabilität.
In der Industrie werden verschiedene Formen von Aluminium verwendet. Seien es Aluminiumstangen, Aluzuschnitt, Aluminiumblech, Aluminiumprofile oder Aluminiumlegierungen – sie alle erfüllen vielfältige Zwecke.
So findet man Aluminiumstangen vor allem im Bauingenieurwesen, während Aluminiumblech im Bauwesen, in der Elektrotechnik, in der Lebensmittelindustrie und im Maschinenbau verwendet wird. Aluminiumlegierungen hingegen haben ganz andere Wirkungsbereiche und werden sowohl im Schiffbau als auch in der Fertigung gern verwendet.
Die Eigenschaften von Aluminium auf einen Blick
Die Industrie profitiert von Aluminium in vielerlei Hinsicht. Doch welche Eigenschaften sind es konkret, die so überzeugend sind? Zunächst einmal gilt: Aluminium ist im Vergleich zu Stahl fast dreimal leichter. Durch dieses geringe Gewicht eignet es sich für viele Anwendungen, für die Stahl eher ungeeignet ist.
Zudem weist Aluminium eine gute Dehnbarkeit und eine hohe Stärke auf. Das Metall lässt sich ebenfalls gut bearbeiten und ist dennoch gegen äußere Einflüsse sehr beständig. Auch bei niedrigen Temperaturen hat es ausgezeichnete Eigenschaften. Die Wärmeleitfähigkeit von Aluminium ist 13-mal so groß wie die von Edelstahl. Aluminium hat eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit, ist jedoch nicht magnetisch.
Wie wird Aluminium in der Industrie verarbeitet?
Aufgrund seiner positiven Eigenschaften lässt sich Aluminium gut verarbeiten. Allerdings sollte man bei der Verarbeitung immer einen Blick auf die Erwärmung des Metalls gerichtet halten. Das gilt besonders dann, wenn man sich für die Verarbeitungsverfahren Schweißen oder Schleifen entscheidet.
Das liegt daran, dass sich Aluminium durch Erhitzen verformen kann. Beim Schweißen zeigt sich das dadurch, dass ein poröses Lot entsteht. Aus diesem Grund steigen viele bereits auf TIG, MIG und Lichtbogenschweißen um. Dies sind Verfahren, bei denen sich Aluminium weniger stark erhitzt.
Beim Schleifen von Aluminium gilt: Zu hohe Drehzahlen können es matschig machen. Für einen hohen Glanz ist es besser, in mehreren Zyklen verschiedener Schleifplatten mit unterschiedlich hohem Druck zu arbeiten.
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